Hallo,
auch wenn man vielleicht die eine oder andere politische Aussage zunächst nicht für gut heißt, heißt das nicht, dass sie vielleicht nicht doch gut ist, weil einem einfach Detail-Wissen fehlt. Ich toleriere daher viele Entscheidungung im Gegensatz zu vielen „Aufschrei-Bürgern“, da ich den Dunning-Kruger-Effekt vermeiden will und mir bewusst ist, dass man nur mit ausreichend Informationen und Wissen auf dem entsprechenden Gebiet eine absolute Aussage treffen kann.
Anders sieht es bei mir bei Herrn Scholz aus. Seine ruhige Art finde ich zwar angenehm, aber das nützt ja nichts, wenn er fachlich regelmäßig - auch objektiv betrachtet - daneben greift. Stichwort „Sparbuch-Olaf“, „vom norwegischen Staatsfonds können wir nichts lernen“ usw.
Auch ein Minister kann sich nicht auf allen Gebieten auskennen. Aber Sinn macht es, wenn er zumindest ausreichend Wissen auf seinem eigenen Resort hat und dieses auch - abseits seiner persönlichen Einstellung - dem Volke nützlich vertritt.
Letztendlich sind einige Aussagen (und leider auch Handlungen) etwa vergleichbar, wie wenn Jens Spahn sagen würde: „Wir müssen die Tabakindustrie subventionieren, damit wir auch ärmeren und jüngeren Menschen den uneingeschränkten Tabakkonsum ermöglichen. Auch ich rauche gerne, auch wenn ich weiß, dass das gesundheitlich nicht so gut ist. Daher sollten möglichst viele Bürger rauchen.“
Meine Frage dazu: Weshalb hat Olaf Scholz als Kanzlerkanditat dennoch eine relativ „hohe“ Akzeptanz?
Liegt das an seiner ruhigen Art? Oder hängt das einfach damit zusammen, dass sich ein Großteil der Deutschen nicht mit finanziellen Angelegenheiten auseinandersetzt und denkt, speziell Wertpapiergeschäfte seien eine Angelegenheit der „Reichen“, die sie eh nicht betreffen und es daher für richtig halten, wenn Anlegern alle möglichen (Steuer-)Steine in den Weg gelegt werden?
Vielen Dank für eueren Input und schönen Tag!