Da meine Pelletsaugung immer wieder Probleme macht. Saugleistung fällt ab, Schnecke fördert weiter und Pellets werden nicht mehr abtransportiert möchte ich den Pelletfluss im Saugschlauch auswerten (also keine Pellets im Schlauch in Bewegung --> Schlauch leer oder Pellets im Fluss).
Weiß jemand ob das mit einem kapazitiven Sensor Sinn macht / möglich ist. Der Sensor soll außen am Schlauch angesetzt werden (möchte diesen nicht anbohren). Es handelt sich um einen normalen Pellet Saugschlauch mit Erdungslitzte im Mantel. Kann er durch den Schlauch die pellets erkennen oder eher nicht.
Ob nur Luft oder in der Hauptsache Luft mit ein bisschen gepresstem Holz ergibt keinen großen Unterschied der Dielektrizitätszahl. Das ist die physikalische Größe, die sich grundsätzlich als Kapazitätsänderung und in der Folge als Frequenzverschiebung gut auswerten lässt. Unter Laborbedingungen mit konstanter Temperatur, Luft- und Holzfeuchtigkeit wird es funktionieren. Ich hege aber leise Zweifel, ob man zu einem alltagstauglichen Sensor kommt.
Optische Erfassung wäre gut, wobei aber Staub und Ablagerungen zum Problem werden. Dafür kann man sich eine mechanische Reinigungsmimik ausdenken, was sich aber hinsichtlich Aufwand und Anfälligkeit eher unerfreulich anhört.
Das könnte ein messtechnisch wenig anfälliger Ansatzpunkt sein.
Aber was soll mit realisierter Sensorik passieren? Meldung, um dann händisch herumzuprokeln? Falls es darauf hinaus läuft, taugt der Weg nichts. Man muss an die Ursache heran und beantworten, warum es zum Stau der Pellets kommt, so dass die Teile nicht mehr an die Förderschnecke gelangen. Bei Materialien wie Pellets ist alle Theorie grau. Man muss sich Details der Formgebung des gesamten Pelletswegs ansehen und wird um Versuche mit Optimierungen nicht herum kommen. Damit kann man viel Zeit zubringen.
Davon kann ein Lied singen, wer z. B. Schrauben oder Nägel als Schüttgut schön geordnet und ausgerichtet einem Werkzeug zuführen will. Da wird schon mal mit Rüttelvorrichtungen gearbeitet. Kann übrigens auch bei Pellets helfen. Nur wird kaum jemand solche Lösung bezahlen wollen.
Warum willst Du das eigentlich machen ?
bei Störungen in der Pelletszufuhr erfolgt auch schon eine Störmeldung.
Was willst du da noch vorschalten, was auch eine Meldung erzeugt ?
Du musst doch so oder so händisch eingreifen.
Überprüfe doch lieber mal die Förderanlage warum es da zu Stockungen oder Ausfall kommt.
Die Laständerungen an den beteiligten Aktoren könnte man über deren Stromverbrauch nachvollziehen. Für die Hausautomatisation mit openHAB, die man auf einem kleinen Raspberry oder nebenbei auf einem Windows-Gerät mitlaufen lassen kann, kann man in Verbindung mit messenden Steckdosen-Zwischensteckern oder entsprechenden Einbaukomponenten für die Hutschiene einer beliebigen unterstützten Protokollvariante Verbrauchsänderungen erfassen und hierüber Rückschlüsse auf den Gerätezustand treffen.
Hier https://community.openhab.org/t/washing-machine-state-machine/15587 gibt es einen netten Thread dazu, wie man dies anstellt. Ergebnis ist eine beliebig ausgestaltbare Benachrichtigungsfunktion, die aufgrund erkannter konkreter Zustände der angeschlossenen Geräte aktiv wird. Das kann das Einschalten eines ebenfalls an einer über das System angeschlossenen Steckdose betriebenen Blinklichts ebenso sein, wie eine Mail/SMS, … Neben der Benachrichtigung kann man so ein System aber auch gleich dazu nutzen, dann beteiligte Komponenten abzuschalten, zusätzliche Komponenten einzuschalten, … ohne dass man sich jetzt tiefer mit der Hard- und Software klassischer Regelungstechnik beschäftigen müsste.