Ich will mit einem kapazitiven Sensor die Füllhöhe in einem Holz-Pellets-Behälter begrenzen.
Frage:
Wirkt der Sensor wie ein Mikroschalter? Öffner und/oder Schließer?
Muss er mit einer Stromquelle gespeist werden? Schließlich wird ja die Veränderung des Magnetfeldes gemessen, also muss doch auch eines aufgebaut werden, oder?
Mit anderen Worten, kann man einen solchen Sensor einbauen wie einen Membranschalter, Mikroschalter gesteuert?
Ich will mit einem kapazitiven Sensor die Füllhöhe in einem
Holz-Pellets-Behälter begrenzen.
vermutlich eher messen
Wirkt der Sensor wie ein Mikroschalter? Öffner und/oder
Schließer?
ein sensor ist kein schalter. ein sensor detektiert das vorhandensein (oder eben das nicht-vorhandensein) einer bestimmten physikalischen gegebenheit. und setzt dies mit hilfe einer messkette um. beispiel: drucksensor. ein druck verformt beispielsweise eine membran. diese verformung wird z.b. durch dehnungsmesstreifen in eine widerstandsänderung umgesetzt, die durch eine entsprechende nachgeschaltete elektronik in ein ausgangssignal (z.b. 4-20mA) umgesetzt wird. dieses ausgangssignal ist dann weiter zu bearbeiten indem z.b. über einen mikrocontroller ein relais geschaltet wird.
Muss er mit einer Stromquelle gespeist werden?
also der sensor selbst vielleicht nicht, die daranhängende elektronik aber mit ziemlicher sicherheit
Schließlich
wird ja die Veränderung des Magnetfeldes gemessen, also muss
doch auch eines aufgebaut werden, oder?
öhm… nein! ein kapazitiver sensor misst nicht die veränderung des magnetfeldes, sondern die veränderung eines elektrischen feldes. willst du ein magnetfeld messen, benötigst du einen hall-sensor.
was das feld selbst angeht: ein entsprechendes feld wird man überall haben. durch das einfüllen von deinen pellets wird sich das dieelktrikum ändern und damit die dieelektrizitätskonstante. die dadurch messbare änderung der kapazität kannst du dann auswerten und evt. etwas schalten.
Mit anderen Worten, kann man einen solchen Sensor einbauen wie
einen Membranschalter, Mikroschalter gesteuert?
also einen normalen sensor sicherlich nicht. vielleicht meintest du ja insgesamt einen schalter, also einen sensor mit angehängter elektronik, die ein verhalten eines schalters ergibt. solange du uns allerdings kein datenblatt oder mindestens eine bauteilbezeichnung gibst, kann dir da keiner genaueres sagen.
allerdings könnte ich mir sinnvollere lösungen vorstellen. je nach anforderung und nach den gegebenheiten der konstruktion gibt es jede menge lösungen.
So ein Bauteil sollte bei dir funktionieren:
http://de.wikipedia.org/wiki/Kapazitiver_N%C3%A4heru…
Alles wichtige steht ausführlich im Text.
Dankeschön, genau das hatte ich mir vorgestellt. Aber irgendwie muss doch da noch ein Messumwandler angeschlossen werden, oder? Was ich brauche ist ein Öffner wenn der Behälter voll ist.
Vielen Dank im Voraus an den, der es weiß.
Hallo Gruß- und Namenloser
Ich will mit einem kapazitiven Sensor die Füllhöhe in einem Holz-Pellets-Behälter begrenzen.
Frage:
Wirkt der Sensor wie ein Mikroschalter?
Es gibt Sensoren mit Relaisausgang, die kannst Du wie einen Mikroschalter benutzen.
Öffner und/oder Schließer?
Beides ist möglich: Außerdem gibt es Sensoren mit PNP- oder NPN-Transistor als Ausgang
Muss er mit einer Stromquelle gespeist werden?
In jedem Fall. Es gibt Sensoren für Betriebsspannungen von 10V= bis 230V~.
Schließlich wird ja die Veränderung des Magnetfeldes gemessen, also muss doch auch eines aufgebaut werden, oder?
Nein, es wird ein elektrisches Feld aufgebaut. Mit Magnetfeldern kann man nur bei Ferromagnetischen Werkstoffen arbeiten.
Mit anderen Worten, kann man einen solchen Sensor einbauen wie einen Membranschalter,
Jein!
Wenn Du einen Sensor mit einem potentialfreien Relaiskontakt benutzt (potentialfrei heißt, „nicht mit dem Versorgungsstromkreis des Sensors verbunden“), kannst Du den Kontakt wie einen Membranschalter benutzen, musst aber auf jeden Fall die Elektronik des Sensors mit einer Betriebsspannung versorgen.
Blätter mal den folgenden Katalog durch, Da kannst Du vieles über das Thema „Kapazitive Sensoren“ lernen.
http://www.ege-elektronik.com/PDF/Kataloge/D4.pdf
Aber ich warne Dich. Kapazitive Sensoren in Einzelstückzahlen sind nicht billig.
Gruß merimies
Siehe Merimies.
Hallo,
Ich will mit einem kapazitiven Sensor die Füllhöhe in einem
Holz-Pellets-Behälter begrenzen.
Der ist dazu eventuell ungeeignet, weil der Abstand zum auslösenden Gegenstand nur maximal 40mm beträgt.
Wie wäre es alternativ mit einer Lichtschranke (könnte aber verstauben, ist dafür billig) oder einem Ultraschallwandlersensor (könnte sein, dass das Echo zu gering ist)?
Nur so als Gedanke, ich habe das noch nicht probiert.
Gruß
loderunner
Was gibt es nur für nette Menschen in diesem Forum
Also, Lichtschranke ist wegen der Staubablagerungen nicht zu empfehlen, das ist schon richtig.
Ultraschallsensor, weiß nicht so recht. Ich hatte mir schon mittels Mikroschalter von Conrad und Membrane (Hensel-Dose 60 mm Loch rein, Silikonfolie darüber) gebaut. Misstraue der Zuverlässigkeit, deshalb mal der Versuch mit dem Sensor. 40 mm ist kein Problem, ich hänge das Ding einfach in den Behälter oder Loch durch Wandung und anschrauben.
Nochmals vielen Dank an alle.
Hallo,
ist kein Problem, ich hänge das Ding einfach in den Behälter
oder Loch durch Wandung und anschrauben.
Freundlichkeit ist unsere Tugend.
Nein, du kannst den Näherungsschalter ruhig in der gewünschten Höhe an die Behälterwand anschrauben. Die 40mm sind kein Problem, denn wenn der Füllstand erreicht ist, „schmiegen“ sich die Pellets abstandslos an den Sensor.
Schönen Gruß
Termid
Vibrationssonde
Hallo Fragewurm,
Für Schüttgut verwendet man üblicherweise Vibrationssonden:
http://de.wikipedia.org/wiki/Vibrationssonde
Gibt es auch fertig von der Stange, in etwa 1’000 Ausführungen.
MfG Peter(TOO)
Für Schüttgut verwendet man üblicherweise Vibrationssonden:
http://de.wikipedia.org/wiki/Vibrationssonde
Hallo Peter,
naürlich gibt es Vibratiossonden die ähnlich wie ein Echolot arbeiten. Aber dieses Prinzip kann man nur bei ‚ruhenden‘ Silos anwenden, hier soll aber ein Befüllungsvorgang mit ständig wechselnden Echos irgendwann abgeschaltet werden.
Weil ich auf deine Meinung schon immer sehr grossen Wert gelegt habe hoffe ich nur, hier nicht (schon wieder) in ein Fettnäpfchen getreten zu haben.
Trotzdem schicke ich diesen Artikel los, auf seine Reise ins unermesslich weite Internet.
Schönen Gruß
Termid
Hallo Termid,
naürlich gibt es Vibratiossonden die ähnlich wie ein Echolot
arbeiten.
Wer lesen kann ist im Vorteil, deshalb mein Link zu Wiki !!
Das Prinzip hat aber auch gar nichts mit eine Echolot gemeinsam.
Aber ich bin zu faul, das selbe zu schreiben, was in Wiki schon steht.
http://de.wikipedia.org/wiki/Vibrationssonde
Weil ich auf deine Meinung schon immer sehr grossen Wert
gelegt habe hoffe ich nur, hier nicht (schon wieder) in ein
Fettnäpfchen getreten zu haben.
Meiner Meinung nach, bist du in einem ganzen Fass gelandet *SCNR*
MfG Peter(TOO)
Würde ich auch empfehlen
Hallo,
Für Schüttgut verwendet man üblicherweise Vibrationssonden:
http://de.wikipedia.org/wiki/Vibrationssonde
Gibt es auch fertig von der Stange, in etwa 1’000 Ausführungen.
Vibrationssonde ist ein robuster, einfach zu handhabender
Grenzwertmelder für Füllstand. Habe sowas auch schon verwendet.
Gibt es z.B. hier und von vielen anderen Fa.:
http://www.sick.de/de/products/categories/industriel…
Alternativ wäre noch Ultraschall auf Basis Laufzeitmessung denkbar
oder auch moderner: Radarsensor (sicher etwas teurer).
Aber diese messen nicht nur Grenzwert, sondern auch analogen Füllstand,
was die Sache sicher teurer als nötig macht.
Gruß Uwi
Es gibt schon seit 50 Jahren Kapazitive Sensoren speziel für Isolierten Füllgut,wie Zucker,Mehl,Holz,usw. Damals verwendete man noch Röhren,heute Transistoren oder ICs. Es ist nichts anderes als ein kurzer oder langer Ummantelter isolierter Metallstab,der die Eigenkapazität verändert,der Anschluss wird mit Koaxkabel mit dem Auswertgerät verbunden.Man hat am Ausgang eine Genauigkeit von 0,5 bis 1 Pozent und man kann am Gerät von 10% bis 100% ablesen,gleichzeitig auch verschiedene Schaltpunkte einstellen für den Ausgang.Die Schaltung ist so simpel,dass man sie auch leicht selber bauen kann,wenn einer nicht verkehrte Hände hat.Es ist ein Hf-Oszillator mit einer Kapazitiven Brückenschaltung,ein Drehko für die Symetrierung,ein Detektor u.ein Gleichspannungsverstärker mit Relais.Ich glaube es war auch Endress u.Hauser die wir hatten in der Fabrik.
Adi