Kapitalanlagen tätigen

Servus,
Ich wollte mal eure Meinungen so zum Thema Kapitalanlage hören. Mir sind dazu in der letzten Zeit vor dem Video ein paar Youtube Werbungen „aufgeploppt“. Keine klassischen „Komm in die Gruppe“ Dinger, die man ja kennt. Aber eine Kapitalanlage im Immobilien Sektor. Ganz dumm ist das doch auch nicht, erst recht, wenn ich die Verwaltung und alles weitere gar nicht übernehmen muss, sondern einfach nur Eigentümer bin oder. Immobilien sind ja ein sicheres Anlageobjekt, vorausgesetzt die richtige Immobilie.
Habt Ihr hier dahingehend Erfahrungen?

Hallo,

Ich kenne auf diesem Wege Werbung für Immobilienfonds. Das bedeutet, man wird einer von Tausend, Zehntausend oder Hunderttausend Eigentümer an einem Immobilienprojekt. Das kann gut gehen (wie im Falle des Adlon). Das kann aber auch furchtbar in die Hose gehen, wenn man am Bau des drölfundfünzigsten Einkaufszentrums in Berlin beteiligt ist und eine Pandemie kommt.

Vielleicht solltest Du Dich, bevor Du auf Werbung bei YouTube einlässt, als erstes bei einem Berater Deiner Bank/ Deines Kreditinstitutes beraten lassen. Auch über die Vorteile von offenen und geschlossenen Fonds (ich weiß, dass es da deutliche Unterschiede gibt, besitze aber nicht genug Halbwissen, um mich dazu zu äußern).

Grüße
Pierre

Bist du des Wahnsinns?! Das sind Verkäufer, keine Berater.

Gruß,
Steve

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Ja natürlich, Du hast völlig Recht, eigentlich wollte ich auch genau sowas schreiben.

Servus,

wenn es erlaubt ist, auch ohne das allerheiligste Erfaaahrungswissen was dazu zu sagen (das beschränkt sich bei mir auf eine bezahlte eigene Wohnung, die sich im Nachhinein als grade noch rechtzeitig gekauft herausstellte, und von der ich dennoch sagen kann, dass sie als „Anlageobjekt“ eher untermittelprächtig zu beurteilen wäre, und auf einige Jahre, in denen ich solche Häuschen wie das von Herrn Ebay am ehemaligen Kontrollpunkt Dreilinden und ganz zu Beginn des Baus den letzten größeren Neuerwerb von Frau Klatten in FFm gebucht habe, außerdem in den 1990er Jahren einige Opfer von mit Sonderabschreibungsmöglichkeiten beworbenen „Bauherrenmodellen“ und schlimmeren Schrottbeteiligungen in der steuerlich betreuten Mandantschaft hatte):

Hier ist - wieder einmal - das verräterische „ja“ im Spiel: Immobilien sind dann „sichere Anlageobjekte“, wenn man sowohl die Objekte als auch den jeweils örtlichen Markt und seine Perspektiven genau kennt. Wenn nicht, dann nicht.

darfst Du sicher sein, dass die Verwaltung und vor allem das „alles weitere“ keiner für Gotteslohn besorgt. Du darfst Dir an dieser Stelle überlegen, welchen Unterschied es ausmacht, ob Du das Geld, das Du (hoffentlich!) für eine Finanzanlage übrig hast, einem Immo- oder irgendeinem Wertpapierfonds überlässt.

Generell:

Traue keiner Werbung, die irgendwo aufploppt, wo Du grade vorbei kommst. Die stammt immer, ohne Ausnahme, von Banditen, die Dich gerne ausplündern möchten.

Wenn Du Mittel für eine Finanzanlage übrig hast, gehe umgekehrt vor: Überlege Dir, um welche Frist es geht, wo Dein persönliches Ziel zwischen optimaler Rendite und minimalem Risiko liegt, und ob es Anlagemöglichkeiten gibt, bei denen Du einen relativen Vorteil wegen eigener Sachkenntnisse siehst.

Und dann kannst Du entscheiden, in welchen Bereichen Du die Anlage Deiner Mittel streuen möchtest.

Schöne Grüße

MM

Nun, die Ersteller des Youtube-Filmchens doch sicher auch. Denen würde ich in diesem Fall noch weniger trauen.

Hallo,

Ich will es versuchen.

Erfahrungen zu was? Du hast bisher noch nichts über dieses Geschäftsmodell geschrieben.
Was wird dort verkauft? Eigentumswohnungen? Fondsanteile? Oder irgendwas, das „sensationell anders“ ist?

Kannst Du beurteilen was die „richtige“ Immobilie ist? Oder kennst Du jemanden, der das für Dich kann?
Den Verkäufern kann man da nur begrenzt zu vertrauen.

Das liest sich nach einer kritisch zu prüfenden Situation. Denk daran, dass Alles, was Du nicht selbst machst von Dir bezahlt werden muss.

Es ist nicht möglich, etwas zu Deiner Anlage zu sagen, wenn keine Informationen vorhanden sind.

Gruss
Jörg Zabel

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Meine bescheidene Meinung ist von dem Thema Kapitalanlage voreingenommen, aber positiv gestimmt.
Ich habe mich Ende letzten Jahres dazu entschieden in eine, wie mir gesagt wurde und sich als wahr herausstellte, rentable Immobilie zu investieren. Gut ich habe mein Kapital noch nicht auf 0 oder +, Aber ist ja erst ein paar Monate her. Ich selber musste dafür aber auch nicht sonderlich viel tun, als nur mein Kapital zur Verfügung zu stellen. Die Finanzplanung, das ermitteln des Objektes, die Aufbereitung und die Konsultierung, wurde/wird mir abgenommen.

Da Du Oldtimer als Schlagwort verwendet hast, äußere ich mich hier auch mal dazu.
Ich selber fahre einen Mercedes W124, welcher ein Oldtimer ist, jedoch ist das eher mein „Daily Driver“ und kein Anlageobjekt. Mit Autos kann man sicherlich auch sein Geld Anlegen und vermehren, jedoch dann nur als Sammelstück (so denke ich), trocken und ab und zu, des Erhalts wegen, bewegen.
Also ich denke ein Investment in Immobilien ist sinnvoll und eine gute Anlagestrategie. Immobilen rennen nicht weg. Jeder muss irgendwie schlafen und irgendwo wohnen. Grade in Ballungsgebieten ein sinnvoller Schritt.

Stümpt! Sonst hätte man ihnen vermutlich nicht so einen sperrigen Namen gegeben.

Ist halt nur die Frage, wieviel Geld dafür zur Verfügung steht. Neben der Harn- und der Gallen- gibt es auch die zugegebenermaßen deutlich seltenere Immobilienblase.

Aber ich bin natürlich ein destruktiver Pessimist und entschuldige mich im Voraus, dass ich Deinen Traum vom mühelos-im-Schlaf-Reichwerden wieder anzweifele.

Sebastian

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Hallo,
den Beratern meiner Bank, die eigentlich Verkäufer sind, traue ich spätestens seit Lehmann nicht mehr einen Zentimeter weit.
Weil ich persönlich 2 Fälle alter Menschen mit erlebt habe, denen Lehmanzertifikate von unserer Sparkasse angedreht worden waren und die nur, weil man sehr beharrlich war, intern und unter Schweigeverpflichtung Ausgleich erkämpft haben.
Was man mir geraten hat, habe ich geflissentlich ignoriert und bin mit eigenen Entscheidungen besser gefahren.

Die Wahl sollte also meiner Ansicht nach auf einen unabhängigen Finanzberater fallen, spätestens, wenn man-so wie jetzt, angesichts der unüberschaubaren Weltökonomiesituation- mit Gemengelagen konfrontiert ist. die das eigene Wissen überfordern.
Und wahrscheinlich nicht nur das eigene, sondern auch das vieler besser Informierter.
Die brennende Frage für mich ist also, wie findet man einen guten unabbhängigen Berater?

Grüße

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Ein Kunde ist Anlage"berater" bei einer Bank.
Er sagte:
Bei 0% Leitzins und 6% Teuerungsrate ist jede Anlage ein Betrugsversuch, wenn sie verspricht, den Wert des Geldes zu mehren oder zu wahren.

Um die Kritik von @steve_m an meinen Worten weiter zu führen: auch der ist in der Regel nur ein Verkäufer. Von wessen Vorteil er sich vordergründig lenken lässt ist de facto erstmal ungewiss.

Ich denke dabei nicht nur an die „unabhängigen Berater“ vom „Drückerkönig“ aus Hannover…

Wenn er mit Festpreis für die Beratung bezahlt wird und durch die Entscheidung und den Kauf eines Produktes nichts verdient, dann ist die Chance auf eine unabhängige Beratung in meinen Augen durchaus gegeben.

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Wie bist du nach nur ein paar Monaten zu dieser Bewertung gekommen ?
Weil sich dein Investment in diesem Zeitraum besser verzinst hat, als z.B. auf einem Sparkonto mit gesetzlicher Kündigungsfrist? Anfänglich überdurchschnittlich hohe Renditen zu anderen Anlagealternativen bedeutet doch nicht, dass die Kapitalanlage für den Anleger auch bei Laufzeitende finanziell vorteilhaft gewesen sein muss. Und das verstehst du doch sicher unter „rentabel“ oder?

Meine Erfahrungen?
Möchtest Du meine Erfahrungen lesen, wie ich zu Fragestellern, die nicht antworten, stehe?
Erzählt uns erstmal von Deinem Geschäftsmodell - oder was bezweckst Du sons tmit Deiner Frage?

Bist Du sicher, dass Du weißt, wie man die Rentabilität einer Anlage berechnet?

Das hier:

spricht übrigens auch nicht dafür.

Das hier:

wäre übrigens mit einer stichhaltigen Begründung versehen ganz hübsch.

Schöne Grüße

MM

Als Privatanleger in Deutschland zu investieren, wird dich nicht reich machen. Wenn dann über eine Immobilien GmbH und hier musst du erstmal 4-stellige Beträge in dein Wissen investieren , damit die Steuer nicht deine Gewinne „auffrisst“. So und nicht anders.

Denke lieber global. Ist günstier und unbürokratischer. Diverse Möglichkeiten mit Airbnb und zugehöriger Automatisierung (Schlüsselbox per Code etc.) eingeschlossen, um Zeit bzw. Personal zu sparen. Zudem kannst Du die Immobilie auch wochen- oder monatsweise als Ferienhaus nutzen. :wink:

Salü,

dass

ist in D ausgeschlossen.

KSt-Satz: 15 %
GewSt-Satz bei einem Hebesatz von 440%: ca. 15 %

–> nach Adam Riese bleiben ca. 70% der Gewinne unangetastet.

Wie und warum sollte da irgendwas „aufgefressen“ werden?

und vergleiche die Infrastruktur, die es Dir hierzulande möglich macht, sehr lukrativ in Immobilien zu investieren, mit derjenigen andrer Länder. Dann merkst Du, wie billig die Steuern sind, die Du in D bezahlst.

Moral: Von nichts kommt nichts.

Zu Deinem plötzlichen Absturz bis hinunter auf AirBnB sag ich mal lieber nix.

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