Karl Bühlers Organon-Modell

Hallo Antitofu,

tut mir Leid - sehe erst jetzt deine Anfrage. Vermutlich hast du schon reichlich Antworten dazu bekommen.

Das Bühlersche Organon-Modell ist was ganz Feines, und mit ein bisschen Übung kriegst du das auch hin.
Jede sprachliche Äußerung hat diese drei Funktionen. Zum Beispiel:
„HIIIILLLFEEEEE!“
Ausdruck des seelischen Zustands. Höchste Panik.
Appell: Helft mir!
Darstellungsfunktion: Notlage.

Nächstes Beispiel: „Es ist ja schon wieder kein Kaffee mehr da!“
Ausdruck: Verdammter Saftladen! Ich bin unzufrieden!
Appell: Vielleicht holt gefälligst mal jemand Kaffee!
Darstellung: Es ist kein Kaffee mehr da.

DARSTELLUNG ist die sprachliche Abbildung dessen, worum es geht. Kann auch „Symbol“ genannt werden. Bei einem Satz wie „Der Baum ist grün“ dominiert diese Darstellungs-Funktion. (Ausdruck könnte sein: Erstaunen, Frustration, was auch immer. Appellfunktion könnte sein: Tu was dagegen, je nach Situation).
AUSDRUCK bezieht sich auf die Sprecherseite. Jede sprachliche Äußerung ist immer auch Ausdruck einer Befindlichkeit. Kann auch „Symptom“ genannt werden. Bei „Aua!“ dominiert diese Funktion. (Aber enthalten sind auch die beiden anderen: Darstellung: Ich habe Schmerzen. Appell: Hilf mir - oder Ähnliches.)
APPELL: Ist an den Gesprächspartner gerichtet. Kann auch „Signal“ genannt werden. Bei „Komm mal her!“ dominiert diese Funktion (Aber enthalten ist auch Darstellung:
Ich bin hier - du bist da. Und Ausdruck: Wunsch oder Bedürfnis).

Bei deinem Beispiel ist das schwer zu sehen, weil die Äußerungen so banal sind.

Na hallo - Appell dominiert = Begrüßung;
Na - ebenso
Sorry, muss gleich wieder los - Darstellung dominiert
ok bye - Appell dominiert

Die Ausdrucksfunktion ist nicht sehr gut sichtbar, weil dieser Minidialog den Eindruck erweckt, als begegnen sich da zwei ziemlich schlappe Typen… ;o)
Bei „Boah ey, Mensch, cool, dass ich dich treffe, echt!!“ wäre das besser zu sehen. ;o))

Hoffe, das hat dir ein bisschen geholfen.

Viele Grüße! Casta

wir haben gerade in der Schule das Karl Bühlers
Organon-Modell. Aber ich verstehe das überhaupt nicht mit
diesen Appell, Ausdruck und Darstellung.

könntet ihr mir bitte erklären wie das zusammenhängt und was
das überhaupt ist.

ich weiss das in jeder Kommunikation die 3 Teile vorhanden
sind und das einer dominant ist. Aber das versteh ich auch
irgendwie nicht.
z.B.

ich: na hallo!
er: Na!
ich: sorry muss gleich wieder los,tschau
er: ok bye

wo ist dann hier der Appel, Ausdruck oder die Darstellung ???

Bitte wäre echt nett wenn Ihr mir das erklären könnetet …
mehr auf
http://www.wer-weiss-was.de/app/wizard/continue_entr… …
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Hey Leute,

wir haben gerade in der Schule das Karl Bühlers Organon-Modell. Aber ich verstehe das überhaupt nicht mit diesen Appell, Ausdruck und Darstellung.

könntet ihr mir bitte erklären wie das zusammenhängt und was das überhaupt ist.

ich weiss das in jeder Kommunikation die 3 Teile vorhanden sind und das einer dominant ist. Aber das versteh ich auch irgendwie nicht.
z.B.

ich: na hallo!
er: Na!
ich: sorry muss gleich wieder los,tschau
er: ok bye

wo ist dann hier der Appel, Ausdruck oder die Darstellung ???

Bitte wäre echt nett wenn Ihr mir das erklären könnetet … mehr auf http://www.wer-weiss-was.de/app/wizard/continue_entr… … mehr auf http://www.wer-weiss-was.de/app/wizard/continue_entr…

Hallo Antitofu,

  1. Das Zeiochen ist Symbol für Gegenstände und Sachverhalte: „Darstellung“
    HIER: der Sender („ich“) will mitteilen, daß er den Empfänger („er“) wiedererkannt hat („na hallo!“), aber gerade keine Zeit hat („sorry muss gleich wieder los, tschau“)

  2. Das Zeichen sagt etwas über den Sender aus: „Ausdruck“
    HIER: Der Sender ist dem Empfänger freundlich gesinnt („na hallo!“, „sorry“)

  3. Das Zeichen richtet sich an den Empfänger: „Appell“
    HIER: Der Sender fordert den Empfänger auf, ihn momentan nicht aufzuhalten („sorry muss gleich wieder los, tschau“)

Herzliche Grüße
Hansjoachim

Tut mir sehr Leid, aber ich weiß auch nur das, was ich bei Google gefunden habe.
Viel Erfolg,
Brandenburgerin

Sorry, keine Ahnung…

Hallo
Da kann ich dir leider auch nicht helfen, davon habe ich noch nie gehört.
Chr.

Hallo,
also ich kannte das Organon-Modell nicht. Ich habe etwas auf Wikipedia gefunden, aber das solltest du Dir selbt erarbeiten oder in einem entsprechenden Fachbuch in Eurer örtlichen Bibliothek nachlesen. Eigentlich ist es doch die Aufgabe des Lehrers solch einen Sachverhalt zu erklären.
Aber schau doch mal auf diese Seite:
http://www.eh-freiburg.de/inc/template/ehfreiburg/de…

PS.: Du solltest dich mal mit „das“ und „dass“ auseinandersetzen.

Darstellung: Worum gehts auf der Sachebene? Hier: Hallo, es tut mir leid, dass ich nicht mehr Zeit habe, mit dir zu reden, aber ich muss leider zu einem wichtigen Termin. (Du merkst, dass das, was die Worte wörtlich sagen, nicht unbedingt der Wahrheit entsprechen muss).
Ausdruck: Was offenbart der Sprecher von sich selbst? Hier: Ich habe es eilig, ich bin aber trotzdem höflich. Du bist mir nicht so wichtig, als dass ich mir Zeit nehmen würde für dich (vorausgesetzt, der es gibt tatsächlich keinen wichtigen Termin, zu dem der Sprecher eilen muss).
Appell: Was will der Sprecher von Hörer? Was soll der Hörer tun? Hier: Halte mich nicht auf, fang kein Gespräch mit mir an.

Ich hoffe, dass hilft dir.
lg hahu

Hallo,

ich kenne das Modell nicht, habe nur kurz bei Wikipedia nachgesehen. Ich finde, da kann man leicht auf die Lösung kommen, deshalb hoffe ich, dass ich jetzt keine Hausaufgabe übernehme… Das würde mich ziemlich ärgern.

Hier ist der Link zur Skizze bei Wiki: http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Datei:open_mouth:rga…

Ohne weitere Ahnung zu haben, würde ich das Modell wie folgt erklären:

Zu einem kommunikativen Prozess gehören eine Botschaft, die meistens recht neutral ist, ein Empfänger und ein Sender. Letztere beeinflussen die Kommunikation. Nur weil „Du bist ja ein toller Sportler“ gesagt wird, heißt das nicht, dass es auch gemeint ist. Der Tonfall (also der Schall) macht die Musik. Auch der Empfänger kann die Botschaft aus seiner Laune heraus ganz anders auffassen, als sie eigentlich gemeint ist. Zeichen (also die schriftliche Fixierung) stehen dazwischen. Je nachdem, in welche Richtung kommuniziert wird, erhält das Zeichen eine andere Funktion. Der Sender will etwas sagen, also wird das Zeichen zum Ausdruck, z.B. im Briefwechsel. Der Empfänger erhält die Zeichen und fühlt sich angesprochen, das Zeichen appelliert also an ihn.

In deinem Beispiel musst du jetzt nur mal gucken, wer der dominante Part im Gespräch ist. Der Rest sollte sich dann recht schnell ergeben.

Gruß sgw

Hallo, versuch es mal mit der Erläuterung bei helpster
http://www.helpster.de/das-organon-modell-leicht-erk…

Der Empfänger oder Zuhörer wird durch den sprachl. Ausdruck zu einer Reaktion aufgefordert. Das kann eine Aktion sein, es kann aber auch das bloße Zuhören sein. Der Appell ist also Zuhören oder was machen.

Du sagst tschüss und der andere wird sich ebenfalls verabschieden, da er den Appell (Aufforderung sich zu verabschieden), verstanden hat.

Viele Grüße
kay-Beee

Hallo,

so kurz bei knapp ist das sicher nicht zu erklären. Ich versuchs mal.

Appell: Ich habs eilig, hab keine Zeit für ein Gespräch, also halte mich bitte nicht auf.
Ausdruck: Ich nutze Wörter, um dir mitzuteilen, dass ich es eilig habe.
Darstellung: Die Wörter des dritten Satzes drücken aus, wie viel Zeit der Sprechende gerade hat.

So ungefähr jedenfalls. Ich hoffe, ich konnte dir ein bisschen helfen.

Viele Grüße

Da bin ich leider überfragt. Gruß v. Jens

Hallo,

tut mir leid, aber das ist so gar nicht mein Interessengebiet. Da kann ich leider nicht weiterhelfen.

Trotzdem viel Erfolg und beste Grüße,

Helene

Keine Ahnung.

Gruß

Stevie

Hallo Antitofu,

schau mal unter dem vollen Begriff „Karl Bühlers Organon-Modell“ bei google nach. Da findest Du jede Menge Erklärungen, die auch einleuchtend und verständlich sind. Mit Beispielen, die verdeutlichen. Mehr könnte ich dazu auch nicht schreiben.
Ich hoffe, ich konnte etwas helfen.

Gruß
IHA