Zunächst einmal immer darauf achten, dass man für den Fall des Falles eine ausreichende Aktengrundlage geschaffen hat. D.h. immer schön alles protokollieren/dokumentieren.
Dann dokumentierte „Öffentlichkeit“ schaffen. Also die Dokumentation nicht nur für die eigene Schreibtischschublade schreiben, sondern in nachvollziehbarer Weise denjenigen zukommen lassen, von denen man möchte, dass sie sich nicht später mit „hast Du mir nie gesagt“ herausreden können.
Das muss man ja nicht so plump und ungeschickt machen, dass man ein hochoffiziell als Protokoll formuliertes Dokument zK oder sogar zur Gegenzeichnung verschickt, sondern kann auch in Form von netten Mails passieren, in denen man noch mal nachfragt, ob man eine bestimmte Aussage richtig verstanden hat, oder nur noch mal darauf hinweisen möchte, dass man ggf. mit einem Argument falsch verstanden worden sei, … Gut auch den Vorgesetzten CC zu nehmen, wenn man Zweifel daran hat, ob Dinge wirklich von diesem so gewünscht waren, oder die Berufung eines Kollegen auf den Vorgesetzten mit Fragezeichen zu versehen ist. Ebenso beim Abschluss von Vorgängen noch mal in einer Mail stichpunktartig aufnehmen wie und auf welcher Grundlage man in einer bestimmten Form in strittigen/diskutierten Punkten entschieden hat.
BTW: Krassestes Beispiel für die plumpe Art, das ich bislang erlebt habe war die erste Sitzung nach Austausch eines Kollegen in einem Projekt, der die Sitzung sofort mit den Bemerken an sich reißen wollte, dass er - ungefragt - eine Risikoliste erstellt habe, die er dann allen als Ausdruck auf den Tisch knallte, um sodann kund zu tun, dass er für all die dort aufgeführten Dinge im weiteren Projektverlauf keine Verantwortung übernehmen könne. Das war dann sein erster und letzter Tag im Projekt (was er wohl auch damit bezweckt hatte). Mit meiner Eskalation seines Verhaltens und den darauf dann einsetzenden Konsequenzen hatte er wohl weniger gerechnet.