Hallo slides,
mein Nachschlagewerk für solche Dinge sagt zu Deiner Frage folgendes:
„Apana-Platzka sind Kartoffelkuchen, und das merkwürdig klingende Apana ist der mundartliche Ausdruck für „Erdbirnen“. Sie sind viel leichter als der „Stoppelfuchs“ und liegen nicht entfernt so schwer im Magen. Die Zubereitung ist fast dieselbe wie die des „Stoppelfuchs“, doch nimmt man statt der rohen gekochte Kartoffeln, legt den ausgewalkten Teig auf die trockene Herdplatte und läßt ihn auf beiden 'Seiten braun werden. Wenn es so trocken nicht recht rutschen will, streicht man etwas frische Butter darüber“
Und hier die Aussage zum Thema „Stoppelfuchs“:
„Stoppelfuchs“, das ist etwas für alle richtigen Riesengebirgler. Bitte Platz zu nehmen, aber schön nahe zum Ofen, denn wenn man „Stoppelfuchs“ am Tisch mit Messer und Gabel essen würde, schmeckte er nicht halb so gut, als wenn man ihn aus der Pfanne heraus ißt, daß das Fett von den Fingern tropft. Seine Zubereitung? Nichts einfacher als dies! Einige rohe, geschälte Kartoffeln reiben, Salz, Kümmel, ein Ei und einen Löffel Mehl hineinrühren, in heißes Fett kleine, dünne „Platzgen“ schmieren und mit viel Liebe auf beiden Seiten schön braun und knusprig werden lassen. Schon ist der erste „Stoppelfuchs“ fertig."
Quelle: Hans W. Fischer: „Das Leibgericht“
Deutsche Buch-Gemeinschaft, Darmstadt 1955
Ich hoffe, ich konnte helfen…
Herzliche Grüße
Helmut