Liebe Flaschenpost,
Ich liebe Kartoffelklöße aus gekochten Kartoffeln
(‚Halbseidene‘ hießen die vor 40 Jahren bei Dr.Oetker).
bei uns Baumwollene …
Es ist aber immer ein Vabanque-Spiel bei mir: Mal werden sie
toll, oft aber sind sie total matschig.
hm. Meine Großmutter sagte immer: je länger die Kartoffeln lagern (Richtung neue Ernte), desto schlechter lassen sie sich klößen
Bislang nehme ich immer mehligkochende Kartoffeln, etwas Mehl
Mehl? Etwas Weizen … neinneinnein! Immer nur Kartoffelstärke.
und ein Eigelb.
Ein Kollege sagt, es sei wichtig, sie richtig ausdampfen zu
lassen nach dem Kochen und Abpellen, damit sie Feuchtigkeit
verlieren.
Recht hat der Mann. Die Kartoffeln sollten vor dem Pressen oder Reiben eine vollständig trockene Oberfläche haben.
Omi machte sie grundsätzlich aus am Vortag gekochten und gepellten Kartoffeln
… und schwor, dass NUR die Kartoffeln unserer Tante die einzig wahren Klößkartoffeln seien.
Will damit sagen: man kriegt es nur zuverlässig hin, wenn man immer mit demselben Material arbeitet.
Trotzdem sind sie letztes Mal wieder total matschelig
gewesen. Was war denn noch falsch?
ohne den Teig zwischen den Fingern gespürt zu haben kann ich dazu nichts sagen … Du weißt, die Kristallkugeln, die immer zur Reparatur sind.
Generell kann man aber sagen, dass zu lange Teigbearbeitung eher kontraproduktiv ist.
Und wenn die Kartoffeln beim Reiben/Durchpressen bereits „nass“ herüberkommen, kannst Du sie für Seidene vergessen.
Ich bin dankbar für jeden Tipp, der zu schnittfesten
Kartoffelklößen führt.
ein Hoch auf alte Landsorten. Oft liegt es einfach daran, dass Du keine gescheite Sorte mehr kriegst.
Und noch der Brutaltipp einer weiteren Anverwandten: Wenn der Probekloß gar nicht will, hilft Maggi(Trockenkloßpulver)
viele Grüße
Geli