Hi zusammen,
vor gaaaanz langer Zeit war mal ein Gemüsehändler bei Wer wird Millionär, der sagte,
das er seine Kartoffeln immer ungewaschen verkauft (mit Erde drum herum), weil
beim Waschen eine Schutzschicht um die Kartoffel zerstört würde.
Nun interessiert mich einfach, ob es wirklich so ist, oder ob er dadurch einfach mehr
verdient.
Vielleicht hat ja hier jemand eine Antwort.
Danke schon mal.
Soweit ich weiss halten sie ungewaschen länger. Außerdem verbraucht Industrielles Waschen sehr viel Wasser. Auch bei der Verpackung sollte man aufpassen. Plastikbeutel sind nihct gut für Kartoffel. Das Licht wird durch Plastik verändert und tut ihnen nicht gut.
Dieser Link sagt auch ähnliches: http://www.toffi.net/kiss/einkauf/ein_30.htm
Vielen Dank für die Antwort und den Link. Ich werd mich mal einlesen
Moin,
Soweit ich weiss
OK, Du hast also keine Ahnung.
; Plastikbeutel sind nihct
gut für Kartoffel. Das Licht wird durch Plastik verändert und
tut ihnen nicht gut.
Soso, das Licht.
Hättest Du geschrieben, daß die Feuchtigkeit gestaut würde, dann könnten wir darüber sprechen, aber Licht - weia.
Dieser Link sagt auch
ähnliches: http://www.toffi.net/kiss/einkauf/ein_30.htm
Jepp, der passt zu Deiner Antwort.
Tschuldigung, aber das ist Humbug.
Gandalf
Hallo Lucky; ist das Du ok? wenn nicht, einfach ummoldeln für Dich…
Darf ich dich schon mal als „Solanum tuberosum“ Genießer eingruppieren, der auch mal hinter die Kulissen der Agrarer schauen möchte.
Zäumen wir das Pferd also von hinten auf, um dann schließlich zum Ergebnis Deiner Frage zu kommen.
Wenn ich jetzt schon mit den Begriffen Phototropismus, bzw. Maillard -Effekt dich erschlagen würde, wäre keinem gedient.
Versuch Dich an den "Direktvermarkter " /Erzeuger zu erinnern.Schien er Dir glaubwürdig mitsamt seinem Verkaufsstand, seiner „WAAGE“ seiner Verpackung etc.?
wenn ja, dann können wir ins Detail gehen; ansonsten hast Du nur einen Händler bekauft.
Usus bei den Kartoffelbauern ist(also ungeschriebenes Gesetz) daß beim Wiegevorgang immer noch ein zwei „Knollen“ dazugegeben werden; das ist ein Handgriff den der Käufer oft gar nicht registriert!!Vergessen wir also mal die mittelalterlichen Mess und Wiegegewohnheiten, die ja von Stadtstaat zu Region überall unterschiedlich waren.
Seit der „alte Fritz“ die Knolle als Volksernährung den Bauern aufdikriert hat , ist viel Zeit vergangen, nichts jedoch hat sich geändert an der Knolle selbst.
Die Kartoffel( erhebt sich ja bald selbst in den Status eines Edelgemüses) ist also eine Lagerfrucht…bedeutet ab Acker wird das wenigste an den Verbrauicher gelangen, denn der hat ja inzwischen kaum mehr Lager-Möglichkeiten!!!
Ein optimales Kartoffellager(Überwinterung meist ) verlangt ganz viel Fingerspitzengefühl, bzw. einen alten Keller mit gestampftem Lehmboden etc.
Die rel. Luftfeuchte und die max. Temperatur sind dabei Geschwister
Selbst Miele hat noch keinen Kühlkombi entwickeln können, in dem der Verbraucher seine „Knollen“ optimal lagern könnte.
Das großtechnisch früher angewandte chem. Mittel TIXIT ist auch heute noch in abgewandelter Weise bei den Großvermarktern, bzw. Kartoffel-Börsen-Maklern im Einsatz(für den Verbraucher vollkommen unsichtbar und auch nicht deklarationspflichtig)
Deine Wahl also, bei einem Erzeuger zu kaufen, der ehrlich und pflanzenwürdig agiert ist wohl schon ein Garant.Eine ungewaschene Kartoffel kann man chem. nämlich nicht "haltbar machen"logisch, denn die Mittel sind ja kontaktabhängig.
Erste Stufe soweit klar, nächste folgt
eigentlich ist ja für den Kartoffelbauern jede Schaufel seines Ackerbodens „Gold“ wert.
Schollenpflege…; anderstrum , wie sollte ein „Bauer“ die Kosten für die "Waschung " denn
umlegen; wann sollte er welche Mengen waschen,? das Kaufverhalten der Konsumenten ist da ziemlich unterschiedlich…
also wird er , auch um Kosten zu sparen, bzw. den ökologischen Fingerabdruck seines Erzeugnisses im Lot zu halten, aufs Waschen verzichten. Wohin auch mit der „Schlempe“ dürfte er als Ökobauer, gar nicht mal auf seinem eigenen Acker verbringen.(Zuckerrüben-Waschmasse in Deutschland sind Millionen Tonnen!!)
Der Geschmack einer Kartoffel nach gewissen Monaten der Lagerung ist eben in direktem Zusammenhang vieler einzelner Faktoren.
Warum möchten Verbraucher „Frühkartoffeln“ ? denen haftet eben von der Natur her, zeitlich frühen Ernte eben keine Erde an., wird ja auch sofort verbraucht, verzehrt, genossen;
Eine am Kartoffelfeuer im Herbst gebratene Knolle wird doch auch nicht vorher gewaschen, oder kennst Du solch einen Pfadfinder, der evtl mit Spucke die Kartoffel reinigt…lach
nein, hier kommt der Maillard Effekt ins Spiel, der (vielen völlig unbekannt) beim Brotbacken die Kruste betrifft, auch hier bei der Kartoffel-Haut, dem was dann abgepellt wird, zum Genuß
Schließlich letztendlich die Frage(die Du eigentlich gar nicht gestellt hast)
soll ich die Kartoffel vor der Zubereitung, (Dämpfen ist immer das optimalste, also kein direkter Wasserkontakt)waschen.Hier scheiden sich die Geister ganz enorm.
Die Frage erledigt sich aber von selbst, wenn man die Handgriffe bzw. die Handlungsweise des Zubereiters anschaut. …Kompost besteht aus organischer Masse, also unter anderem auch aus Kartoffelschalen, wäre es also falsch diesem Prozeß der „Verlebendigung“ das vorhandene Erdepotential vorzuenthalten? wohl nicht
Einstimmigkeit erreicht.
Kaufen Sie weiterhin Kartoffeln beim Bauern Ihres Vertrauens, stellen Sie ihm die Fragen die er gerne beantwortet, denn er ist ja Landwirt, er bewirtschaftet Deutschlands Kulturfläche mit seiner Ackerfruchtvielfalt.
für tiefergehendere Fragen können Sie mich gerne direkt via www.rj-lycopin.de
kontaktieren.
selbst verspeise ich momentan die Sorten: Blaue Anneliese, Golden Mayan und eine „Neue“ schöne speckige, die Belana
aus Samen züchte ich gerade
Kartoffel 10.12.Sorten Columbia/ Wild-Kart/ Yema/Osprey/ Virgule BerocheX Rosemarie Virgule keimt KW 1 fast vollständig
mfg
Robert Hoser
Der Gemüsehändler hat recht. ungewaschene Kartoffeln keimen später aus. Man kann aber die Kartffeln Abreiben wenn die anhaftende Erde stört.
Mfg Kartoffelteufel Intl. Lutz Treptow
Hallo L.,
mach mal den Versuch und lagere ein Pfund maschinell gewaschene und eine Pfund Kartoffeln in der „robe des champs“ unter gleichen Bedingungen eine Weile. Das Ergebnis ist natürlich auch von anderen Faktoren beeinflusst (Sorte, Erntezeitpunkt), so dass es streng genommen keine Aussage erlaubt. Es wird aber verlässlich immer in die gleiche Richtung gehen.
A propos: Der „Ausgleich“ für das (übrigens minimale, Du siehst das ja, wenn Du die Grumbeer selber wäschst) Volumen anhaftenden Ackerbodens wird nicht überall mit zwei-drei nicht berechneten Extrakartoffeln vorgenommen; hier in der Vorderpfalz und der Kurpfalz sorgen für diesen Effekt eine oder ein paar Zwiebeln, die man Dir mit in den Beutel tut.
Schöne Grüße
Dä Blumepeder
Hi Luckyt73
Die Erzeuger, die ich kenne wiegen die an der Kartoffel anhaftenden Erde mit, werfen aber noch ein paar extra Kartoffeln dazu um das Gewicht der Erde auszugleichen. D.h. ich werde nicht besch… Die an der Kartoffel anhaftende Erde schützt sie außerdem in nicht allzu dunklen Kellern vor Licht, was die Haltbarkeit der Kartoffel erhöht.
Das Waschen der Kartoffeln ist daher nicht nur unnötig, sondern aus Ökologischer Sicht durch den hohen Wasserverbrauch auch unsinnig.
Also keine Angst vor ungewaschenen Kartoffeln.
Grüße
Egbert
OT rötliche oder bläuliche Folie
Hi!
Rötliche Folie macht aus rechts drehenden Lichtstrahlen links drehende und blaue Folie umgekehrt. So bekommen die Kartoffeln statt des mischgedrehten Lichtes nur noch in eine Richtung gedrehtes. Und davon wird denen schwindlig und sie werden ganz grün im Gesicht!
Und grüne Kartoffeln sind nicht gesund!
Soweit klar?
Grüße
kernig
Hallo,
interessant für Dich ist vielleicht auch zu wissen, daß Kartoffeln aus dem Supermarkt
mit Keimhemmern begast werden. Schau mal in einer Suchmaschine unter dem Stichwort „Kartoffeln begast“. Wennst noch Fragen hast, gerne noch mal zurückschreiben.
S.G.
Moin,
Soweit klar?
oups! Erwischt!
*schäm*
Gandalf