Ei Hallo,
dass Salz im Kochwasser sehr wenig am Siedepunkt ändert, war mir bewusst. Dass es allerdings soo wenig ist, find ich ganz spannend. Spannend deswegen, weil der Effekt subjektiv viel dramatischer aussieht, wenn man z.B. Nudelwasser zum Kochen bringt, dann salzt, und dann passiert erstmal gar nichts mehr.
Wegen Kartoffeln im Dämpfer: Für vor dem Kochen geschälte und in Stücke geschnittene Kartoffeln ist das Garen im Dämpfer der sichere Untergang. Für Pellkartoffeln eine sehr hübsche Alternative, die ich für diese ausschließlich nutze - u.a. auch deswegen, weil sie auf diese Weise in Konsistenz und Aromen nicht kaputtkochen können.
Wie auch immer: Mir geht es vor allem darum, dass das „immer mit gesalzenem, kaltem Wasser aufsetzen“ eben nur gilt, wenn man als einzige Zubereitungsform die Salzkartoffel kennt, also keineswegs immer. Wenn man als „Basiszubereitung“ die Pellkartoffel gewohnt ist und daher Salzkartoffeln per se schon als eher faden Ersatz für richtige Kartoffeln erlebt, hat weder „immer gesalzen“ noch „immer kalt“ einen Sinn.
Schöne Grüße
Dä Blumepeder