Kater vs. Kampfratten

Ja, ich werde mich einmal umhören, wer dafür zuständig sein könnte.

Leider weiß ich ja nicht, wo sich das Domizil dieser fiesen Viecher tatsächlich befindet, alldieweil das Revier meines Streunerkaters wirklich ausnehmend groß ist. Auf dem Bauernhof schräg gegenüber (der zwar halb verfallen, aber noch in Betrieb ist, inkl. einer einsamen Kuh und einer nicht näher zu bestimmenden Anzahl von Hühnern, welche sämtlich in einem dunklen Stall leben) gibt es zwar definitiv auch Ratten (wie beide Katerlinge immer wieder mittels von dort herübergebrachten Geschenken bestätigen), aber eben auch viele Besuchskatzen (die hofeigenen neigen dazu, zu Nachbarn umzuziehen), die das Gelände in der Regel unverletzt verlassen. Außerdem ist der Besitzer ein eher unangenehmer Zeitgenosse, mit dem sich zu unterhalten wenig zielführend ist (außer man möchte ausführlich erläutert bekommen, warum man unter dem alten Adolf vergast worden wäre).

Ansonsten fand ich es bislang eigentlich tendenziell eher erfreulich, dass es hier diverse wild wuchernde Ecken gibt, obwohl Oberrheinebene ja ansonsten eher intensiv genutzt wird. Allerdings hatte bis vor ein paar Wochen die wilde Natur keine Löcher in das Fell meines Katers gestanzt…

Jetzt hoffe ich erst einmal auf schlechtes Wetter - sobald es regnet, öffne ich wieder den Katzeneingang, und der inzwischen sehr unleidige Herr darf dann freiwillig nicht mehr hinausgehen.

:paw_prints:

Der tapfere Held (könnte ich unserem auch zutrauen, bloss gibts bei uns keine Rattenüberbevölkerung)!!!
Bald wirds Winter, da kommt er hoffentlich in die Kuschelphase …

Ja, das wäre eine gute Idee, da dürfte ich nur die Hunde nicht verwechseln, wenn ich ihm einen unserer beiden Jackies mit schicke. Während die kleine mit Katzen aufgewachsen ist, sieht der Dicke nur wenig Unterschied zu anderem Kleingetier.
Wie sieht’s eigentlich inzwischen aus?

Inzwischen ist das Wetter dankenswerterweise (obschon ich eigentlich Sommer lieber mag) deutlich herbstlich geworden, und da wird der Herr Kater freiwillig ziemlich häuslich. Tatsächlich muss er so eine Art Dr.Jekyll-und-Mr.Hyde-Kater sein, denn pünktlich mit den ersten Morgennebeln verwandelt er sich von einem durch ein riesiges Revier streunenden Kampfkater in einen ein Kilo schwereren Kuschelkater. Von den üblen Wunden sind nunmehr bei näherer Betrachtung nur noch Schorf und Narben übrig. Momentan sieht er so aus: