Verhalten - menschlich vs tierisch
Ich nochmal.
Grad liegt der arme Kerl in der dunkelsten Ecke, nämlich im Gästeklo neben dem Katzenklo. Da liegt er recht entspannt und döst so vor sich hin. Gefressen oder getrunken oder irgendein Geschäft gemacht hat er den ganzen Tag nicht. Ich bereite mich innerlich auf DIE Entscheidung vor, das ist nicht schön …
Jetzt hab ich aber tatsächlich eine Frage: Es heißt ja, dass Katzen, denen es schlecht geht, sich zurückziehen und „alleine sein wollen“. Ich versuche das grad zu respektieren und ihn in Ruhe zu lassen, ich schau nur hin und wieder nach ihm. Das fällt mir aber irre schwer und rein menschlich tendiere ich dazu, mich zu ihm zu setzen, ihn zu streicheln etc. Ich will ihn aber nicht noch zusätzlich quälen und möchte es ihm halt so angenehm wie möglich machen, auch wenn das bedeutet, dass ich mich arg am Riemen reißen muss.
Andererseits ist er, obwohl er gestern noch draußen war, ja trotz schlechter Verfassung nach Hause gewankt - und das hat sein Kumpel bei einer schweren Verletzung seinerzeit auch gemacht.
Heißt das jetzt, die kommen da hin, wo sie sich zuhause fühlen, aber dann wollen sie ihre Ruhe? Ich kann kaum klar denken, könnt ihr mir weiterhelfen? Was kann ich tun, um ihm die Zeit, bis was für ihn getan werden kann (morgen beim Tierarzt und erstmal unabhängig davon, was „für ihn tun“ am Ende bedeutet), so angenehm wie möglich zu machen?
Ich fühle mich grad einfach so besonders schlecht, weil er so elend da sitzt und ich überhaupt nichts machen kann als auf morgen zu warten …
Gruß
Cess