Katze tötet Meerschweinchen - was tun?!

Hallo Franke,

die Diskussion die du dir hier mit Cress führst ist recht einseitig und armselig. Es hat niemand behauptet das die Katze unschuldig ist. Cress hat es versucht dir zu erklären. Es wurden Vorschläge gemacht wie man sich in solch einem Fall verhalten könnte.

Es gibt genügent Urteile die in solch einem Fall zu garnichts sondern nur zu Zwistigkeiten zwischen den Nachbarn geführt haben, da die Beweisführung nicht eindeutig geklärt werden konnt.

Im Beitrag von unverkennbar steht ganz deutlich:
„Sprich mit dem Nachbarn ob er sein Grundstück besser schützen kann, damit die Katze nich mehr zu dir rüber kommt.“

Eine Anzeige des Nachbarn ist sinnlos, da weder durch Bilder noch durch Zeugen der Beweis geführt werden kann, das die Katze es getan hat. Denn es ist für eine Katze vollkommen untypisch, dass sie drei Meerschweinchen auf einmal tötet. Sie kann durchaus das letzte Überlebende oder verletzte Tier hingerichtet haben. Das ist durchaus möglich und dafür kommt der Nachbar bestimmt bei einem vernünftigen Gespräch auch auf ob mit oder ohne Versicherung. Er wird wenn er vernünftig ist alle drei bezahlen. Aber aus der Erfahrung hat Andre bestimmt gelernt seine kleinen Nager in einem noch besser gesicherten Gehege unterzubringen. Denn wenn eine Hauskatze in dieses eindringen konnte so ist es für Marder, Wiesel und Co. ein leichtes auch einzudringen.

Keiner in den Beiträgen die ich gelesen habe spricht die Katze von jeglicher Schuld frei sondern weißt auf Gefahren hin die von einer freilaufenden Katze ausgehen, da sie ein Raubtier ist und ihrem Instinkt folgt. Einfach nur auf die „unverantwortlichen“ Katzenbesitzer einzudreschen ist keine konstruktive Lösung des Problems. Sollte sich durch ein Gespräch mit dem Nachbarn keine Einsicht von diesem zeigen dann sollte man über andere Maßnahmen nachdenken. Solange der Nachbar aber nicht auf den Mißstand aufmerksam gemacht wird, kann er diesen auch nicht ändern.

Aber es wird immer so sein das Katzen frei rumlaufen. Es gibt Katzenliebhaber und Katzenhasser. Auch das wird immer so sein.

Gruß
Andy

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Hallo,

solange klar ist, dass es wirklich des Nachbars Katze war. Das
wurde hier noch nicht deutlich.

Zitat des Posters:
Jedoch ist die Katze eingedrungen, hat alle drei Meerschweinchen totgebissen.
Die Katze saß noch im Käfig als ich nach dem Rechten gesehen habe und sprang dann sofort mit noch einem Meerschweinchen im Maul aus dem Käfig und verschwand durch den Zaun…

Ich finde daraus geht eindeutig hervor, dass es sich um die Katze des Nachbarn handelt, sie wurde ja sozusagen auf frischer Tat ertappt. :

Gruß

Britta

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Hallo,

Ich finde daraus geht eindeutig hervor, dass es sich um die
Katze des Nachbarn handelt, sie wurde ja sozusagen auf
frischer Tat ertappt. :

Eben nicht, denn das Töten dreier Tiere, die deutlich größer sind, als normale Beutetiere von Katzen, deutet eher daraufhin, dass ein anderes Tier (wie schon erwähnt: ev. Marder) die Meeres getötet hat und die Katze nur dazukam.
Es bleiben Indizenbeweise.

Gruß
Elke

*die nicht versteht,warum das jetzt NOCHMAL geschrieben werden muss, weil es doch in x Postings schon ausführlich dargelegt wurde*

Hallo,

für die Vermeidung ähnlicher Tragödien in der Zukunft ist es doch egal, ob es die Katze war oder nicht - der Meerschweinschenauslauf muss sicher gemacht werden. Das hat mit Verantwortung für die Hauskatze nichts zu tun. Selbst wenn es des Nachbars Katze war (nicht eindeutig bewiesen), selbst wenn der daraufhin, seine Katze zeitlebens unter Hausarrest stellt - die neuen Meerschweinchen befinden sich in ihrem nicht sicheren Käfig in Gefahr.
Darauf wurde hingewiesen.

Was die Verantwortung des Katzenbesitzers für sein Tier betrifft: natürlich trägt er dafür Verantwortung und muss auch für eventuelle Schäden (so sie nachzuweisen sind) eintreten. Aber der GEsetzgeber verlangt nicht, dass man zur Tierquälerei greift (z.B. Einsperren), um ein anderes Tier zu schützen, das entweder in der Natur lebt (Vögel), und deshalb immer wieder mit Gefahr von anderen Tieren rechnen muss, oder solche, die durch einfache Schutzmaßnahmen, gesichert werden können.

Gruß
Elke

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Hallo Andy,

die Diskussion die du dir hier mit Cress führst ist recht
einseitig und armselig.

Einfach nur auf die
„unverantwortlichen“ Katzenbesitzer einzudreschen ist keine
konstruktive Lösung des Problems.

Es gibt Katzenliebhaber und Katzenhasser. Auch das wird immer so sein.

Vielleicht habe ich nur ein etwas anderes Verantwortungsbewußtsein für mein Haustier und die der anderen. Ich lasse z.B. meinen Hund nicht jagen oder ihn in Nachbars Garten wegen dessen Katze. Wenn du meine Einstellung für armselig hälst, dann lasse ich dir diese Meinung.
Ich dresche nicht auf Katzenbesitzer ein. Aber es ist offensichtlich so, dass in diesem Fall der Nachbar zu Maßnahmen „angeregt“ wird, ihm eine gewisse Sorglosigkeit unterstellt wird, und er letztendlich nichts beweisen kann, Pech gehabt. Dann noch ein wenig die Meinung, dass Katzen Raubtiere sind, da kann der Besitzer nun mal nichts dafür. Nicht ein wenig einseitig? Keine Vorschläge, was der Besitzer unternehmen könnten zum Schutz der anderen?
Und ich bin kein Katzenhasser. Die können am wenigsten dafür. Es sind eher manche Besitzer, deren Einstellung zu gewissen Sachen nicht meiner entspricht.

Yep, dann bin ich deren Augen nun mal albern, armselig, einseitig, irrational denkend, verbohrt.

In diesem Sinne

Gruß
Der Franke

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logisches Problem
hi auch,

Eben nicht, denn das Töten dreier Tiere, die deutlich größer
sind, als normale Beutetiere von Katzen, deutet eher
daraufhin, dass ein anderes Tier (wie schon erwähnt: ev.
Marder) die Meeres getötet hat und die Katze nur dazukam.
Es bleiben Indizenbeweise.

Schon klar: Die Katze hockt im Meerschweinchenkäfig, die Meerschweinchen sind tot und der Marder war´s - das ist einen tolle Logik. Warum haben eigentlich so viele hier ein Problem damit, sich einzugestehen, dass Katzen, ja genau diese süßen schnurrenden Pelztierchen, Raubtiere sind.
Mensch Leute, das ist doch keine Logik: Wenn ein Hund mit einer Katze im Maul auf dem Feldweg trottet, sagt doch (zu Recht) auch keiner, der Dachs habe die Katze umgebracht oder sie wäre an Altersschwäche gestorben und der Hund bringe sie nun nur nach Hause…

Auch ja und noch was zum Thema Sicherheit für die Meerschweinchen: Ich würde die Tierchen in einen Käfig in den Garten setzten, über diesen Käfig einen weiteren stülpen (der den erstenen nicht berührt) und dann ein Weidezaungerät an den oberen Käfig anschließen (ggf noch diesen Käfig nach unten isolieren)…

bye

Leo

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Hallo,

Eben nicht, denn das Töten dreier Tiere, die deutlich größer
sind, als normale Beutetiere von Katzen,

mal ehrlich: es ist für eine Katze überhaupt kein Problem drei Meerschweinchen zu killen. Das Gerede vom Beuteschema geht wirklich an den Tatsachen vorbei. Wenn da was von der Größe eines Meerschweinchens hoppelt, gibt es wohl kaum Katzen, die sich nicht dafür interessieren (unsere interessieren sich auch für die Kaninchen des Nachbarn). Es mag ungewöhnlich sein, dass alle drei getötet wurden, aber unmöglich ist es nicht.
Wenn das Meerschwein nicht mehr so schön zappelt (weil es tot ist), dann wendet die Katze sich eben den noch hoppelnden zu. Die sind zum spielen viel lustiger.

Gruß, Niels

Hallo,

Zitiert aus:
http://www.juraforum.de/lexikon/Tierhaltung%20-%20Na…
„Ein Grundstücksbesitzer muss grundsätzlich eine
Katze seines Nachbarn auf seinem Grundstück dulden (vgl. LG
Hildesheim, Az.: 1 S 48/03)…“

und weiter:
„In einem Wohngebiet mit Einfamilienhäusern und
Gärten gehört eine Katze mit Freilauf zur Lebensführung. Zwar
kann ein Grundstücksbesitzer einerseits jede Störung auf
seinem Besitz untersagen, anderseits gibt es auch den
Rechtsgrundsatz des nachbarlichen
Gemeinschaftsverhältnisses…“

Aber ganz klar auch:
„Der Grundstücksbesitzer kann vom Besitzer der Katze
Ersatz von Schäden verlangen, die
nachweislich durch die Katze verusacht
worden sind“

Auch wenn es sicher nicht Deinem Rechtsempfinden entspricht.
Er hat die Katze lediglich gesehen, dass sie ein Meerschwein
im Maul hatte, sonst nichts…
Er kann natürlich zu dem Nachbarn gehen und sagen „Deine
Katze hat meine Meerschweine auf dem Gewissen“. Wenn der
Nachbar das glaubt und den Sachschaden ohne Murren begleicht,
dann ist ja alles ok. Aber wenn er das nicht tut, und der
Geschädigte vors Zivil!- Gericht will, wird er beweisen
müssen, dass es genau diese Katze auch wirklich war…und
genaugenommen kann er das eigentlich nicht…dann kommt es
zusätzlich auch noch auf den Richter an…

Gruß
Maja

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Hallo Franke,

jetzt noch einmal ganz in Ruhe und zum Mitdenken:

Da hält jemand Meerschweinchen in einem ganz offenkundig ungenügend gesicherten Käfig.

Selbst wenn der eine Nachbar nun seine Katze einsperrt, werden da immer noch Katzen zur Genüge herumlaufen, zumal es neben den theoretisch irgendwie von ihren Besitzern einsperrbaren ja auch noch streunende Katzen gibt.

Hinzu kommen noch andere Beutegreifer, die natürlicherweise in der Gegend vorkommen und die auch nicht eingesperrt werden können.

Wessen Sache ist es also, grundsätzlich für eine sichere Unterbringung der Meerschweinchen zu sorgen - die des Meerschweinchenbesitzers oder die des Nachbarn, dessen Katze zufälligerweise im Gehege ertappt wurde?

Beste Grüße

=^…^=

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Hallo

Der Käfig ist

normalerweise vollständig geschützt, also auch oben liegt ein
Gitter auf, das eben kein fremdes Tier eindringen kann.

Normalerweise… aber in diesem Falle wohl nicht?

Die Katze saß noch im Käfig als ich nach dem Rechten gesehen
habe und sprang dann sofort mit noch einem Meerschweinchen im
Maul aus dem Käfig und verschwand durch den Zaun…

Dann war also der Käfig von oben nicht gesichert? Wie und wo kann nämlich eine Katze aus einem gesicherten Käfig herausspringen?
Wenn sie einfach herausspringen kann, springt sie auch genauso einfach hinein.
Ich glaube also an Dein Fehlverhalten. Du mußt Deine Tiere vor Jägern schützen.

Gruß:
Manni

Hi,

Schon klar: Die Katze hockt im Meerschweinchenkäfig, die Meerschweinchen sind tot und der Marder war´s

nein. Aber es ist auch nicht eindeutig, dass es die Katze war. Wenn ich an einem Tatort mit dem Messer in der Hand gefunden werde, bin ich trotzdem nicht gleich schuldig.

damit, sich einzugestehen, dass Katzen, ja genau diese süßen schnurrenden Pelztierchen, Raubtiere sind.

Damit hat keiner ein Problem, hab ich nirgends gelesen. Im Gegenteil.

Mensch Leute, das ist doch keine Logik: Wenn ein Hund mit einer Katze im Maul auf dem Feldweg trottet, sagt doch (zu Recht) auch keiner, der Dachs habe die Katze umgebracht

Es kann aber auch keiner beweisen, dass der Hund die Katze getötet hat. Man muss ihn schon dabei erwischen.

Gruß
Cess

Hallo,

es geht doch nicht darum, dass man einer Katze das nicht zutraut: es geht darum, dass der Beweis nicht eindeutig ist.

Gruß
Elke

Hallo,

wenn mit dem Nachbarn ein einigermaßen normales Verhältnis besteht, kann man ja versuchen, das ganze mal anzusprechen.
Wenn er Dir blöd kommt, dann kann er ja mal versuchen, Schadenersatz von Dir zu fordern, weil Du seine Katze mit einem Luftgewehr erschossen hast :wink: (Bitte Smiley beachten)

Gruß
Moriarty

Hallo, ich nochmal,

Nur mal so: Hast du eine „Katzenhaftpflichtversicherung“?

ja. Was sagt das jetzt aus?

Versicherung im Rahmen einer allgemeinen Haftpflicht oder eine gesonderte Versicherung?

Gruß
Der Franke