Katze Wasser in der Lunge

Hallo Wissende!

Meine 17 1/2 J. alte Katze Muschi hat Wasser in der Lunge, bedingt durch eine Herzschwäche lt. Röntgenbild.
Ein Tierarzt wollte sie bereits vor 14 Tagen einschläfern. Er meinte, sie würde innerlich ertrinken und somit qualvoll ersticken. Stimmt das?
Sie erhielt eine Galgenfrist und bekam eine Antibiotikum- u. eine Entwässerungsspritze.
Cortisontabl. bekam ich mit nach Hause. Sie halfen beim Hustenanfall. Entwässerungstabl. muß ich auch geben. Am besten klappt das mit Rindergehacktem, wenn ich die Tabl. in kl. Stücke breche.
Am besten geht es ihr, wenn ich von den Wassertabl. alle 3-4 Std. einen Krümel verabreiche.
Wer hat Erfahrung, wie lange das durchhaltbar ist? Oder quäle ich sie damit?

Danke für Eure Antworten.

Eure Rosa

Meine 17 1/2 J. alte Katze Muschi hat Wasser in der Lunge,
bedingt durch eine Herzschwäche lt. Röntgenbild.
Ein Tierarzt wollte sie bereits vor 14 Tagen einschläfern. Er
meinte, sie würde innerlich ertrinken und somit qualvoll
ersticken. Stimmt das?

Da meines Wissens Katzen eben Lungen und keine Kiemen haben, darfst du dem Tierarzt ruhig glauben. Der hat die Medizin schließlich studiert.

Hallo!
Mein Kater hatte auch einmal Wasser in der Lunge. Dies allerdings konnte relativ gut behandelt werden. Er bekam ebenfalls eine Entwässerungsspritze, danach musste er zeitlebens jeden Tag eine Tablette nehmen. Leider weiß ich deren Namen nicht mehr. Der Tierarzt gab ihm erst nur noch einige Monate, doch mein Kater lebte noch über vier Jahre weiter: absolut OHNE zu leiden. Erst als er auch noch plötzlich an Trombose erkrankte und nun wirklich Schmerzen hatte und schnell abbaute, entschlossen wir uns, ihn zu erlösen. Davor allerdings hatte er mit den richtigen Tabletten keinerlei Probleme mehr.
Allerdings ist dies eben eine Geschichte von vielen und ich kann nur von unserem Kater sprechen. Ich weiß nicht, wie es bei Ihrer Katze aussieht und wage es nicht, hier auch nur den Hauch einer Diagnose anzustellen, da ich von Medizin in diesem Sinne keine Ahnung habe. An Ihrer Stelle würde ich vielleicht noch einen anderen Tierarzt aufsuchen und dessen Antwort anhören, die unabhängig vom anderen sein sollte. Sie kennen Ihre Katze wohl am Besten und wissen , vielleicht,wann sie Schmerzen hat. Hören Sie ansonsten vielleicht lieber auf den Tierarzt. Auch wenn es sehr schwer fällt: Ihre Katze hat ein sehr stolzes Alter. Handeln Sie einfach in ihrem Sinn! Es tut mir Leid, wenn Sie tatsächlich „zur Tat schreiten müssen“ und fühle mit Ihnen, doch denken Sie daran, dass es für Ihre Katze das Beste ist.

Alles Gute,

Carina

Hallo Rosa!

Meine damals 7,5 Jahre alte Nellie mit Herzklappenfehler hatte zum Schluss auch Wasser in den Lungen, weil das Herz nicht mehr richtig gearbeitet hat. Der Arzt half ihr mit einer entwässernden Spritze (Furosemid) und ich habe mir eingeredet, jetzt geht’s wieder. Nellie bekam dann täglich Wassertabletten ins Futter, außerdem noch Herztabletten und alles war wieder eitel Sonnenschein.

Ausgerechnet an einem Samstag abend hat sich Nellie über etwas aufgeregt und daraufhin wieder Wasser in die Lungen bekommen (konnte man an ihrem rasselnden Atmen hören). Wir sind sofort zur Notärztin gefahren, diese hat dann ebenfalls eine Furosemid-Spritze verabreicht. Nur dass das diesmal nicht half.

Nellie guckte mich an und gab einen ganz kläglichen Laut von sich. Ich glaube, sie hatte Todesangst. Ihre Nase und Zunge sind komplett schwarz - nicht blau - angelaufen, sie hat sich gute 5 - 10 Minuten lang nur noch in ihrem Korb hin- und hergeworfen, zwischendrin immer wieder aufgebäumt. Ich bat die Tierärztin, Nellie zu erlösen, aber das hat nicht mehr geklappt. Die Ärztin hat sich wohl nicht mehr an meine Katze herangetraut, die mit allem und sich selbst im Kampf lag.

Zwischendrin lag Nellie kurz wieder fast ruhig da, dann ging es wieder los. Als sie plötzlich ruhig liegen blieb, hat die Ärztin das Herz abgehorcht, mich angeguckt und den Kopf geschüttelt.

Das rasselnde Atmen begann um 18.30 Uhr, um 19.15 Uhr war Nellie tot. Sie ist 45 Minuten lang gestorben, davon lag sie etwa 15 Minuten im finalen Todeskampf. Ich habe so etwas noch nie zuvor gesehen und möchte es auch nicht wieder!

Laut einem anderen Tierarzt ist der Erstickungstod der qualvollste Tod, den Mediziner kennen. Nach dem, was meiner Nellie passiert ist, glaube ich das ohne weiteres. Soweit ich es weiß, wird man beim Ertrinken im See vorher ohnmächtig. Bei einem Lungenödem scheint man dagegen jede Sekunde bis zuletzt „auszukosten“.

Ich hasse mich noch heute dafür, dass ich meine Nellie nicht schon nach dem ersten Wasser in der Lunge habe einschläfern lassen! Ich hätte ihr einen absolut fürchterlichen Tod erspart. Zwischen dem ersten Lungenödem und ihrem Tod lagen übrigens keine 6 Monate. Ich glaube, auf die hätte Nellie gerne verzichtet.

Ich denke, Dein Tierarzt gibt Euch nicht ohne Grund eine Galgenfrist. Das gehört zu einem guten Arzt dazu, dass er auch weiß, wann es Zeit ist, sich zu trennen. Solltest Du Deine Muschi einschläfern lassen, wirst Du natürlich nie erfahren, ob sie nicht doch noch ein weiteres Jahr gelebt hätte. Die Frage ist aber, wie sie dieses Jahr verleben würde.

Was für ein Gefühl muss das sein, wenn es immer wieder zum Wasserstau in der Lunge kommt? Eine Katze kann sich nicht ans Herz greifen und damit zeigen, dass sie dort Beklemmungen oder Schmerzen hat.

Das war auch das Problem mit meiner Nellie, die Anzeichen für ihr Leiden (davon gehe ich im Nachhinein aus) waren zu gering. Sie hat halt etwas weniger gegessen oder erst im zweiten Anlauf. Sie ist nicht mehr so oft mit unter die Bettdecke gekommen. Sie hat sich etwas häufiger auf kalten Fliesen statt auf dem Teppich aufgehalten. Mal ehrlich, die Anzeichen waren da, ich wollte sie nur nicht sehen!

Beobachte Du Deine Muschi bitte genau und entscheide dann. Ist es noch Deine Katze, so wie Du sie kennst? Gut, bei einer echten Seniorin ist es bestimmt nochmal schwerer, das zu erkennen, da sie ja schon altersbedingt Veränderungen aufzeigt.

Egal, wie Du Dich entscheidest, irgendwann kommt der Abschied. Deine Muschi ist jetzt schon 17,5 Jahre alt, ein stolzes Alter. - Ich wünsche Dir viel Kraft!

Schönen Gruß

Jacqueline

Hallo!

ich habe deinen Beitrag gelesen und wollte eigentlich nur sagen, dass es mir sehr leid tut was Du hast erleben müssen.

Ich spreche da aus Erfahrung.
Meine (nun vierte) Katze wird im Juni 14 Jahre alt. Jeden Tag habe ich Angst vor dem Letzten.

Erst gestern musste ich daran denken, wie meine letzte Katze beim Tierarzt eingeschläfert wurde (hatte übrigens auch Wasser in der Lunge). Die Autofahrt zum Tierarzt und die Fahrt zurück alleine.
Ich kann mich noch erinnern als wär`s gestern gewesen.

liebe Grüße
Jasmin

Hallo Jacqueline,

es tut mir leid, was Du (nein ihr) da durchmachen mußtet.
Ich denke, jeder der sein Tier liebt, sträubt sich vor „diesem“ Tag und wäre froh, wenn man es ihm abnehmen könnte bw. hofft, dass das Tier so einschläft.
Als Krankenschwester bin ich dem Tod leider oft begegnet und kann nur sagen, gut das wir die Tiere erlösen dürfen, wenns sein muss.
Und trotzdem habe ich auch jedesmal das Gefühl, machst Du das auch richtig? Konnte das Tier nicht doch noch…
Nein es konnte nicht! Ein Tier zeigt einem, wann es nicht mehr geht. Und dann muss man gehen lassen können, alles andere ist Egoismus in meinen Augen.

@Rosa
ich weiß wie Du Dich fühlst, ich mußte schon viel zu oft da durch…
17 1/2 Jahre sind ein wunderbares Alter für die Katze.
Kann sie denn noch fressen ? Sitzt sie nicht dauernd rum und bekommt keine Luft ? Kann sie sich noch ganz entspannt hinlegen ?
Ich denke auch, Dein Arzt würde es nicht sagen, wenn es nicht nötig wäre…
Ich würde auch Abschied nehmen und sie dann erlösen, ich denke auch, es bleibt Euch Beiden dann einiges erspart.
Meine Dolly hatte letztes Jahr im Dezember eine Lungenblutung, sie bekam auch keine Luft mehr… aus heiterem Himmel. Die Venen kollabierten, meine Ärztin konnte kaum einen Zugang legen…
Glaub mir, es ist besser sie in Ruhe gehen zu lassen, so wie auch Jaqueline schon schreibt.

Ich wünsch Dir viel Kraft…
Margit

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Ich möchte noch etwas dazu schreiben:
Wenn Du eben kannst, bleib bei ihr in den letzten Minuten.
Meine Tiere werden, wenn es nicht akut ist, Zuhause eingeschläfert…in meinen Armen (in der Tierarztpraxis natürlich auch) . Ein einziges Mal war ich nicht dabei, das verfolgt mich bis heute…

Margit

1 Like

Hallo,

ich hatte ein ähnliches Erlebnis mit meiner Hündin, welche im April mit 17 Jahren eingeschläfert wurde. Auch da Wasser in der Lunge aufgrund von Herzschwäche. War keine Freude, als das Tier innerhalb von wenigen Monaten von einer fröhlichen Seniorin zu einem sabbernden Wrack wurde, das kaum noch etwas von seiner Umgebung wahrgenommen hat. Aber das ist der Lauf der Dinge.

Wann ist der richtige Zeitpunkt? Da der Tierarzt schon zur Euthanasie geraten hat, ist er vermutlich schon gekommen - der Tierarzt schläfert Tiere nicht aus Spaß ein, das macht ihn auch traurig, auch wenn es Routine ist.

Versuche, auch wenn es schwerfällt, Deine Katze mal mit „fremden“ Augen, also ganz objektiv zu betrachten. Macht sie noch etwas anderes als daliegen und manchmal fressen? Atmet sie schwer? Reagiert sie objektiv auf das Medikament? Oder glaubst Du das nur? Musst Du sie zum Fressen animieren? Einer Katze, die dauerhaft das Futter verweigert, geht es in der Regel extrem schlecht. Hat sie noch Lebensqualität? Hilfst Du der Katze, in dem Du sie noch weiter mit Medikamenten behandelst, oder hilfst Du nur noch Dir selbst?

Alles Fragen, die Du nur selbst beantworten kannst. Möglicherweise hast Du eine(n) gute(n) Bekannte(n), den/die Du mal bitten kannst, Dir seinen/ihren Eindruck von der Katze zu schildern. Manchmal werden einem da schmerzhaft die Augen geöffnet, weil man selbst aufgrund der Gewohnheit und des schleichenden Verschlechterns des Zustandes blind gegenüber solchen Sachen geworden ist.

Alles Gute,

Myriam

Hallo liebe Rosa,

unser Hund hatte leider das gleiche Problem, wir haben ihn nach geraumer Zeit und etlichen Versuchen die Krankheiten zu heilen doch verloren.
Er ist nachts, völlig alleine in seiner Hütte eingeschlafen - versuche das bei deiner Katze zu verhindern.

Beste Grüße
Sandra

Ein Dank an Euch alle zusammen. Jeder von euch hat mir mit eigenen Worten zu verstehen gegeben, daß ich wohl leider bald Abschied nehmen muß.
Mittlerweile waren wir ein 2. Mal beim Arzt. Wir hatten uns schon auf den Abschied vorbereitet, doch eine andere angestellte Ärztin hatte Dienst in der Doppelpraxis. Sie meinte zwar, daß es der Muschi schlecht gehe, aber mit einer Entwässerungsspritze und Weißdorntropfen sollte man es noch mal probieren, zumal sie noch frist und Lebensgeist besitzt. Auch sollte ich die Wassertabl. in kl. Stückchen verteilt über den Tag geben. Am besten klappts mit Rindergehacktem. Irgendwie waren wir zwar froh, aber danach doch völlig fertig. Gerne hätte ich alles hinter mir.
Sie ist zwischendurch wieder rege und springt auch abends auf meinen Schoß, wenn ich mich zum Fernsehen setze.
Ich hoffe nur, daß ich den richtigen Zeitpunkt finden werde, wenn es soweit ist.
Vor ca. zwei Jahren überstand sie den Katzenschnupfen. Meinen Beitrag lasen damals sicher auch welche von euch.

Vielen Dank nochmals für die Fürsorge.

Es grüßt
Eure Rosa

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Laut einem anderen Tierarzt ist der Erstickungstod der
qualvollste Tod, den Mediziner kennen.

Nur nebenbei damit ich das nicht so stehen lassen muss.

Es gibt zumindest eine mir bekannte Statistik von den Nazis wo sie „Untersucht“ haben was der Schmerzvollste Tod ist. Mir wurde beinahe übel als ich das Gelesen habe. Schmerzlosesten ist ein Kopfschuss mit dem Sturmgewehr… das schlimmste ist der Tod durch verbrennen. Ob der verbrennungstod unter den Mediziner nicht bekannt/anerkant ist weiss ich nicht.

@UP: Ich denke du wirst selber merken wann es Zeit ist aufzugeben resp. zu erlösen. Ich hoffe jedenfalls das dir die geschichte oberhalb von mir erspart bleibt. Wieso die Tierärztin die Katze erlösen konnte ist mir ein Rätsel und überzeugt mich nicht. Mann hätte ja auch die Arme und hände Schützen können, notfalls mit so einem Topflapen handschuh und halstuch um die arme bis man die katze fixiert hat.

@ Sev
Hallo, Sev!

Laut einem anderen Tierarzt ist der Erstickungstod der
qualvollste Tod, den Mediziner kennen.

Nur nebenbei damit ich das nicht so stehen lassen muss.
… das schlimmste ist der Tod durch verbrennen. Ob der verbrennungstod unter den Mediziner nicht bekannt/anerkant ist weiss ich nicht.

Ich nehme an, der Tierarzt sprach nur von natürlichen Todesarten. Da gehört das Verbrennen dann nicht dazu.

Gruß,
Jacqueline

Ich nehme an, der Tierarzt sprach nur von natürlichen
Todesarten. Da gehört das Verbrennen dann nicht dazu.

Gruß,
Jacqueline

Also ist ersticken eine natürliche Todesart?
Naja ich bin da nicht der Hirsch, trozdem sehe ich ersticken nicht unbedingt als natürlichen tod an… aber joa danke dir jedenfalls für die aufklärung. So mag das durchaus stimmen.

gruss sev