wird von sehr wenigen Vögeln (etwa Schwalben) als fertiges Insekt an die Brut verfüttert. Es geht bei den Vögeln, deren Bestände wegen Insektenknappheit (und nicht mal so sehr wegen dieser, sondern weil die Rhythmen von Brut und Larvenstadien bei verändertem Temperaturverlauf nicht gut zusammenpassen) zurückgehen, nicht um die Imagines.
Man sieht auch hier: Das Zusammenfassen von „die Vögel“ und „die Insekten“ ist auch hier nicht besonders nützlich.
Im übrigen bleibe ich dabei: Ohne ein vollständiges Modell, welches die im Spiel befindlichen Quantitäten berücksichtigt, kommt man da zu nichts Gutem. Einen einzelnen beliebig gegriffenen Zusammenhang isoliert zu betrachten führt zu so seltsamen Thesen wie „Amseln schaden der Bodenfruchtbarkeit“, und das Betrachten von einzelnen vergleichsweise winzigen Systemen lässt keine Schlüsse auf den grundsätzlichen Sachverhalt zu - natürlich gibt es Garten- und Parklandschaften, in denen die Bestände an Grünfinken stark genug dafür sind, dass ihnen die Katzen der Anwohner nicht schaden, Das ändert nichts daran, dass grundsätzlich Katzen Vogelbestände dezimieren.
Was den vermeintlichen Nutzen des Ausrottens von vermeintlich störenden Tierarten betrifft, möchte ich mich nicht weiter äußern. Da verweise ich auf die schöne alte Geschichte vom Bauern, der mit dem Herrgott gewettet hatte, dass er das Wetter besser machen könnte als dieser, und am Schluss hatte er einen prächtigen Weizen auf dem Acker, aber ohne ein Korn drinne, weil er den Wind vergessen hatte…
Schöne Grüße
MM