Katzenbaby 7 wochen neu im haushalt

hallo
ich habe gestern ein kater 7 wochen alt erhalten. er frisst schon alleine nassfutter möchte aber kein wasser trinken er hat katzenmilch vom vorgänger erhalten. kann man ihm das schon geben ?
bis jetzt geht hier alles gut er schläft spielt mit mir und verträgt sich mit unserem hund ( der mit katzen groß geworden ist )
hat noch einer einen guten tip für die weitere zeit für mich.
ich bin jetzt auch drei wochen zu hause habe urlaub denke das das gut ist.

danke

Hallo ,

Katzenkinder sollten generell erst mit 12 Wochen von der Mutter getrennt werden !
Katzenmilch ist absolut nicht gut für den empfindlichen Verdauungstrakt von Katzen (jeden Alters).
Wenn der Zwerg kein Wasser trinkt kannst du ihn von der Katzenmilch langsam entwöhnen indem du die Milch immer mehr mit Wasser verdünnst !

Hallo,

hättest du vor der Anschaffung gefragt, hätte ich folgenden Rat für dich: Hole niemals eine Katze vor der zwölften Woche von der Mutter weg und schon gar nicht allein.

Nun ist das Kind aber schon in den Brunnen gefallen und vielleicht hattest du auch gute Gründe für die frühe Anschaffung (zum Beispiel, dass die Mutter tot oder verschollen ist…). Deswegen: Es ist ganz normal, dass Katzen wenig trinken. Sie sind Wüstentiere und nehmen Flüssigkeit über ihre Nahrung auf. Deswegen ist es wichtig, möglichst kein Trockenfutter zu geben (da trinken sie zwar dann mehr, gleichen damit aber nur das nötigste aus, was ihnen an Flüssigkeit durch das Futter entzogen wurde). Du könntest aber trotzdem vorsorglich noch einen Schwaps Wasser über das Futter geben, da Katzen im Alter zu Nierenproblemen neiden. Es ist auch nie verkehrt, mehrere verschiedene Trinkquellen aufzustellen. Frisches Wasser, abgestandenes Wasser, ein Trinkbrunnen… Und auch wichtig: Das Wasser sollte nicht neben dem Futter (oder Klo) stehen.

Katzenmilch ist überflüssig und zählt nicht zum Trinken sondern zur Nahrung. Als Leckerchen kannst du ab und zu mal Milch geben, aber das muss nicht unbedingt teure Katzenmilch sein (hast du dir schon mal die Zusammensetzung durchgelesen? Da schüttelt es mich), sondern laktosefreie oder auch ganz wenig normale Milch, wenn es vertragen wird. Aber bitte probiere das noch nicht jetzt aus, Durchfall kann bei so jungen Katzen schnell böse enden.

Demnächst steht auch die Grundimmunisierung gegen Katzenseuche und -schnupfen an.

Soll dein Kätzchen mal Freigänger werden? Wenn nein, dann hole ihm unbedingt noch einen Katzenkumpel dazu (wenn ja wäre es aber auch nicht verkehrt). Hund und Mensch können Artgenossen, gerade in dem jungen Alter, nicht ersetzen. Und wenn du Pech hast, hast du dir später so ein verhaltensgestörtes Tierchen geschaffen, wie ich es im Moment zuhause sitzen hab. Die weiß glaube ich gar nicht, dass sie eine Katze ist! Dein Hund hat ja schließlich auch Kontakt zu Artgenossen, oder?

Ich wünsche deinem Kätzchen alles Gute!

Liebe Grüße,
Liz

Hallo,

ich habe gestern ein kater 7 wochen alt erhalten.

Am besten würdest Du das Katzenbaby zu seiner Mutter zurückbringen. Die Abgabe erfolgte viel zu früh!
Katzenkinder wechseln besser frühestens mit 12 Wochen in ein neues Zuhause.
Warum?
Mit 7 Wochen ist er noch gar nicht voll entwöhnt und trinkt eigentlich noch bei der Mutter.
Die Mutter ihren Katzenkindern einiges beizubringen hat, neben sozialen Fähigkeiten lernen sie von ihr zB auch, wie man seine Hinterlassenschaften zu behandeln hat.
Viele zu früh entwöhnte Katzen benutzen zwar ihr WC, scherren aber nicht zu, nur mal so als Beispiel.
Sie lernen im Sozialspiel mit ihren Artgenossen den richtigen Umgang miteinander und auch ihre Grenzen kennen. Zu früh entwöhnte Katzenkinder spielen häufig sehr grob und nutzen Spikes und Zähne viel eher und fester, als richtig sozialisierte Artgenossen.

Zu früh von der Mutter getrennte Katzenkinder, vor allem die in Einzelhaltung in der Wohnung neigen dazu die ein oder andere Verhaltensauffälligkeit zu entwickeln, wie zB Unsauberkeit, grobes Spiel bis hin zur Zerstörungswut.
Auch Katzen haben sog. Prägephasen in denen sie viel leichter intensiver und dauerhafter lernen. Was sie in dieser Zeit erleben prägt sie für ihr restliches Leben. Alleine die mangelnde Sozialkompetenz kann da zu Problemen führen.
Solche Katzen behalten oft auch den extremen Milchtritt bei, inkl. saugen und besabbern von Decken und fellartigen Stoffen.
Deine Katze ist in diesem Alter auch weder vollständig geeimpft noch entwurmt.

Hier einige FAQs, die für Dich relevant sein könnten.
Katzen: Kastration warum, wie und wann
[FAQ:1002] (29.12.2009)
Katzen: Freigänger oder Hauskatze
[FAQ:2097] (28.8.2006)
Katzen: Einzelhaltung in der Wohnung
[FAQ:2133] (12.7.2006)
Katzen: Unsauberkeit bei Katzen - Ursachen und Gegenmaßnahmen
[FAQ:2196] (12.1.2010)

Mein Tipp daher:
-Bring das Katzenbaby zur Mutter zurück, Du hast es gestern erst geholt, und belasse es noch 5 Wochen dort.
-Besorge dem Kleinen dann einen adäquaten Artgenossen damit er spielen und lernen kann, erst recht dann, wenn es eine Wohnungskatze (reizarme Umgebung) werden soll.

Enzelkatze:
http://www.katzenmagazin.ch/cgi-bin/zcms5/skm/pdf/ei…

Gruß
M.

Viele zu früh entwöhnte Katzen benutzen zwar ihr WC, scherren
aber nicht zu, nur mal so als Beispiel.

Hi,

das stimmt nicht. Meine beiden Katzen, die ich im Alter von ca. 3 Wochen bekam und die ich mit der Flasche großgezogen habe, haben sehr wohl ihre Hinterlassenschaften verscharrt.

Sie lernen im Sozialspiel mit ihren Artgenossen den richtigen
Umgang miteinander und auch ihre Grenzen kennen. Zu früh
entwöhnte Katzenkinder spielen häufig sehr grob und nutzen
Spikes und Zähne viel eher und fester, als richtig
sozialisierte Artgenossen.

Nicht wenn sie tierische Kumpel haben, das ist zumindest meine Erfahrung.

Zu früh von der Mutter getrennte Katzenkinder, vor allem die
in Einzelhaltung in der Wohnung neigen dazu die ein oder
andere Verhaltensauffälligkeit zu entwickeln, wie zB
Unsauberkeit, grobes Spiel bis hin zur Zerstörungswut.

Eine dieser Katzen war unsauber, die andere nicht. Zerstörungswut hatten sie überhaupt nicht, im Gegenteil, die Altkatze hat viel mehr kaputt gemacht. Und alle drei sind gleich grob.

Auch Katzen haben sog. Prägephasen in denen sie viel leichter
intensiver und dauerhafter lernen. Was sie in dieser Zeit
erleben prägt sie für ihr restliches Leben. Alleine die
mangelnde Sozialkompetenz kann da zu Problemen führen.

Es ist richtig, daß sie beispielsweise das Jagen bzw. das Töten nicht richtig erlernen, ebenso ist bei Einzelhaltung auch ein gestörtes Sozialverhalten zu beobachten.

Solche Katzen behalten oft auch den extremen Milchtritt bei,
inkl. saugen und besabbern von Decken und fellartigen Stoffen.

Das macht bei uns die Altkatze, die mit ca. 15 Wochen zu uns kam.

Es gibt manchmal Gründe, die es notwendig machen, Katzen früh abzugeben. Nicht jede Katze wird dadurch gestört. Natürlich ist es besser, man läßt sie noch bei der Mutter.

Wenn es aber nicht geht, sollte man zumindest ein weiteres Kätzchen zu sich nehmen.

Gruß
Tina

Hallo

das stimmt nicht. Meine beiden Katzen, die ich im Alter von
ca. 3 Wochen bekam und die ich mit der Flasche großgezogen
habe, haben sehr wohl ihre Hinterlassenschaften verscharrt.

Dann denke Dir bitte einfach ein häufig dazu, ich dachte man könne das auch so stehen lassen.
Ich habe selbst andere Ergebnisse, nicht nur durch persönliche Erfahrungen sondern auch bei anderen Haltern von Problemtieren.
Ich glaube kaum, dass man von zwei Erlebnissen auf das grundsätzliche Resultat schliessen kann. ;o)

Es passiert einfach viel häufiger, können wir uns darauf einigen?

Nur der Vollständigkeit halber -denn Ausnahmen bestätigen die Regel- es gibt natürlich auch dann und wann eine Mieze, die aus anderen Gründen ihre Hinterlassenschaften nicht zuscherren will, auch wenn sie ausreichend lange bei Muttern war.

Sie lernen im Sozialspiel mit ihren Artgenossen den richtigen
Umgang miteinander und auch ihre Grenzen kennen. Zu früh
entwöhnte Katzenkinder spielen häufig sehr grob und nutzen
Spikes und Zähne viel eher und fester, als richtig
sozialisierte Artgenossen.

Nicht wenn sie tierische Kumpel haben, das ist zumindest meine
Erfahrung.

Auch da kommt es darauf an…ich hatte aufgrund einer bislang unerkannten Linienunverträglichkeit zwei blinde Jungtiere, selbst deren Sozialspiel gestaltete sich auch teilweise ganz anders.
Aber klar, tierische Spielgefährten zumal wenn das Spielverhalten ähnlich ist kompensieren schon einiges. Allerdings könnte dann die Gefahr zunehmen, zukünftig mit eigenen Artgenossen unverträglich zu reagieren.

Zu früh von der Mutter getrennte Katzenkinder, vor allem die
in Einzelhaltung in der Wohnung neigen dazu die ein oder
andere Verhaltensauffälligkeit zu entwickeln, wie zB
Unsauberkeit, grobes Spiel bis hin zur Zerstörungswut.

Eine dieser Katzen war unsauber, die andere nicht.
Zerstörungswut hatten sie überhaupt nicht, im Gegenteil, die
Altkatze hat viel mehr kaputt gemacht. Und alle drei sind
gleich grob.

Das ist wie mit den Nebenwirkungen von Medikamenten, die kann man, aber man muss sie nicht haben, aber wenn man sie einnimmt sind die Chancen größer…ich sensibilisiere in diesem Bereich auch gerne, weil viele unbedarfte Dosenöffner denken ihrer Katze fehle es an nichts, hat sie doch Fressen, Saufen, ein Kuschelkörbchen und Spielzeug… und vom Wesen Katze keine Ahnung.

Auch Katzen haben sog. Prägephasen in denen sie viel leichter
intensiver und dauerhafter lernen. Was sie in dieser Zeit
erleben prägt sie für ihr restliches Leben. Alleine die
mangelnde Sozialkompetenz kann da zu Problemen führen.

Es ist richtig, daß sie beispielsweise das Jagen bzw. das
Töten nicht richtig erlernen, ebenso ist bei Einzelhaltung
auch ein gestörtes Sozialverhalten zu beobachten.

Das sich durchaus auch auf den Menschen auswirken kann.

Es gibt manchmal Gründe, die es notwendig machen, Katzen früh
abzugeben.

Das ist wahr.

Nicht jede Katze wird dadurch gestört.

Woran machst Du das denn fest?

Natürlich
ist es besser, man läßt sie noch bei der Mutter.

Eben, man kann in der Zukunft so einige Probleme damit vermeiden, die auftreten können…nicht immer müssen, aber die reelle Chance besteht dass sie können.

Wenn es aber nicht geht, sollte man zumindest ein weiteres
Kätzchen zu sich nehmen.

Jawollja.

Gruß
M.

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Zur Mutter zurückbringen
Hallo

Nun ist das Kind aber schon in den Brunnen gefallen und vielleicht hattest du auch gute Gründe für die frühe Anschaffung (zum Beispiel, dass die Mutter tot oder verschollen ist…).

Wenn das nicht der Fall ist, kann man das Katzenbaby doch noch zur Mutter zurückbringen, oder nicht?

Und dann vielleicht 2 Katzenbabys holen.
Dann können die schön zusammen spielen.

Viele Grüße

Hi,

Dann denke Dir bitte einfach ein häufig dazu, ich dachte man
könne das auch so stehen lassen.
Ich habe selbst andere Ergebnisse, nicht nur durch persönliche
Erfahrungen sondern auch bei anderen Haltern von
Problemtieren.
Ich glaube kaum, dass man von zwei Erlebnissen auf das
grundsätzliche Resultat schliessen kann. ;o)

das ist richtig. Da ich allerdings im Tierschutz aktiv bin und häufiger damit zu tun habe, konnte ich bisher nicht feststellen, daß früh abgegebene Katzen ihre Hinterlassenschaften nicht verscharrten. Das war bisher eher selten der Fall und kommt auch bei Katzen vor, die nicht früh abgegeben wurden. Meist ist es dann ein Rangzeichen.

Es passiert einfach viel häufiger, können wir uns darauf
einigen?

Dann müsstest Du das belegen, denn meine Beobachtungen sind definitiv andere.

Eine dieser Katzen war unsauber, die andere nicht.
Zerstörungswut hatten sie überhaupt nicht, im Gegenteil, die
Altkatze hat viel mehr kaputt gemacht. Und alle drei sind
gleich grob.

Das ist wie mit den Nebenwirkungen von Medikamenten, die kann
man, aber man muss sie nicht haben, aber wenn man sie einnimmt
sind die Chancen größer…ich sensibilisiere in diesem Bereich
auch gerne, weil viele unbedarfte Dosenöffner denken ihrer
Katze fehle es an nichts, hat sie doch Fressen, Saufen, ein
Kuschelkörbchen und Spielzeug… und vom Wesen Katze keine
Ahnung.

Das ist dann aber ein anderes Thema.

Es gibt manchmal Gründe, die es notwendig machen, Katzen früh
abzugeben.

Das ist wahr.

Nicht jede Katze wird dadurch gestört.

Woran machst Du das denn fest?

Das sie sich nicht anderes Verhalten als andere Katzen. Umgekehrt gibt es auch Katzen die „normal“ aufgewachsen sind und trotzdem Verhaltensauffälligkeiten zeigen. Katzen sind sensibel, manchmal genügt eine Kleinigkeit um sie aus der Bahn zu werfen - unabhängig davon mit welchem Alter sie von der Mutter genommen wurden.

Gruß
Tina

Hallo,

das ist richtig. Da ich allerdings im Tierschutz aktiv bin und
häufiger damit zu tun habe, konnte ich bisher nicht
feststellen, daß früh abgegebene Katzen ihre
Hinterlassenschaften nicht verscharrten. Das war bisher eher
selten der Fall und kommt auch bei Katzen vor, die nicht früh
abgegeben wurden. Meist ist es dann ein Rangzeichen.

Soweit ich informiert bin: Markiert oder informiert wird mit Urin, Kot dient idR allenfalls in freier Wildbahn dazu, Grenzen des Reviers abzustecken, im eigenen Revier wird idR darauf geachtet Kot zu vergraben, ganz selten auch mal um zu protestieren.

Allerdings, und das ist vermutlich das was Du meinst, der Ranghöchste. Das gibt es auch noch bei Hauskatzen, aber auch da hat es Ausnahmen… In freilebenden halbwilden Gruppen macht das dann das ranghöchste Tier.
Die Situation die sich bei Dir zeigt sind aber vermutlich sich häufig ändernde soziale Gefüge, oder?
Wenn ich das da mal hin übertrage dann müsste das so aussehen:
Der Erste der glaubt der Ranghöchste zu sein kotet, dann kommt der Nächste der auch von sich überzeugt ist und ggfs wieder der Nächste…mal übertrieben.

Die frühentwöhnten Katzen in Einzelhaltung haben idR doch gar keinen Grund sich zu behaupten oder ihren Rang zu erhalten, denn sie nehmen uns Dosenöffner in aller Regel durchaus als dominant wahr und messen sich mit uns in aller Regel nicht…wenn es auch oft einen anderen Anschein hat wenn einem gerade die Tastatur konfisziert wird…

Dann müsstest Du das belegen, denn meine Beobachtungen sind
definitiv andere.

Also Beobachtungen sind für mich jetzt auch noch keine Belege, lass uns doch mal feststellen, dass Du offenbar ein ganz anderes Umfeld beobachtest als ich?

Woran machst Du das denn fest?

Das sie sich nicht anderes Verhalten als andere Katzen.

Das reicht mir nicht, kannst Du da bitte konkreter werden?

Umgekehrt gibt es auch Katzen die „normal“ aufgewachsen sind
und trotzdem Verhaltensauffälligkeiten zeigen.

Das ist ein anderes Thema.

Gruß
Maja

Hi,

Soweit ich informiert bin: Markiert oder informiert wird mit
Urin, Kot dient idR allenfalls in freier Wildbahn dazu,
Grenzen des Reviers abzustecken, im eigenen Revier wird idR
darauf geachtet Kot zu vergraben, ganz selten auch mal um zu
protestieren.

nicht zwingend.

Allerdings, und das ist vermutlich das was Du meinst, der
Ranghöchste. Das gibt es auch noch bei Hauskatzen, aber auch
da hat es Ausnahmen… In freilebenden halbwilden Gruppen
macht das dann das ranghöchste Tier.

nicht nur in freilebenden halbwilden Gruppen.

Die Situation die sich bei Dir zeigt sind aber vermutlich sich
häufig ändernde soziale Gefüge, oder?

Nein, ich sprach nicht von mir. Seit Jahren ist bei uns die Altkatze der Cheff im Ring und sie vergräbt ihren Kot nicht. Man kann das durchaus öfter in Katzengruppen sehen, auch bei reiner Wohnungshaltung.

Wenn ich das da mal hin übertrage dann müsste das so aussehen:
Der Erste der glaubt der Ranghöchste zu sein kotet, dann kommt
der Nächste der auch von sich überzeugt ist und ggfs wieder
der Nächste…mal übertrieben.

Nein. Der Ranghöchste läßt den Kot unverscharrt, die zwei die unter ihm stehen verscharren ihren Kot und das obwohl die Ranghöchste ihr Klo alleine benutzt.

Die frühentwöhnten Katzen in Einzelhaltung haben idR doch gar
keinen Grund sich zu behaupten oder ihren Rang zu erhalten,
denn sie nehmen uns Dosenöffner in aller Regel durchaus als
dominant wahr und messen sich mit uns in aller Regel
nicht…wenn es auch oft einen anderen Anschein hat wenn einem
gerade die Tastatur konfisziert wird…

Deswegen wundert es mich, daß es häufig vorkommen soll, daß diese Katzen ihren Kot nicht verscharren. Ich habe das bisher seltenst erlebt.

Dann müsstest Du das belegen, denn meine Beobachtungen sind
definitiv andere.

Also Beobachtungen sind für mich jetzt auch noch keine Belege,
lass uns doch mal feststellen, dass Du offenbar ein ganz
anderes Umfeld beobachtest als ich?

Sieht so aus.

Woran machst Du das denn fest?

Das sie sich nicht anderes Verhalten als andere Katzen.

Das reicht mir nicht, kannst Du da bitte konkreter werden?

Was soll ich Dir jetzt sagen? Wo keine Auffälligkeiten sind, kann ich auch keine schildern. Gerade bei Katzen, die zwar frühentwöhnt aber mit Artgenossen aufwuchsen, habe ich oftmals keinen Unterschied zu späterentwöhnten feststellen können.

Nicht jede Katze, die frühentwöhnt wurde ist auffällig, wie eben nicht jede spätentwöhnte normal ist.

Wichtig ist, daß man der frühentwöhnten Katze einen Partner zur Seite stellt. Vielles lernen die frühentwöhnten Katzen dann von ihrem Tierkumpel.

Gruß
Tina

Das wäre natürlich ideal. Aber ganz ehrlich, wo ist das schon möglich? Es wird sicher einen Grund geben, warum das Kätzchen so früh abgegeben wurde. Ich nehme einfach mal an, die Besitzer wollten es nicht länger behalten, da zu anstrengend, teuer oder was auch immer und behält sie es nicht, kommt es mit acht Wochen eben zum nächsten Besitzer. Ist natürlich Schwarzmalerei, wenn das gehen würde, würde sich sicher nicht nur das Kätzchen darüber freuen!

LG, Liz

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Hai,

Soweit ich informiert bin: Markiert oder informiert wird mit
Urin, Kot dient idR allenfalls in freier Wildbahn dazu,
Grenzen des Reviers abzustecken, im eigenen Revier wird idR
darauf geachtet Kot zu vergraben, ganz selten auch mal um zu
protestieren.

nicht zwingend.

Ich kann leider nicht erkennen, auf was sich das jetzt bezieht :o/

nicht nur in freilebenden halbwilden Gruppen.

Aber Du sprichst hauptsächlich doch von Katzen die dem Tierschutz zugeführt wurden und bunt gewürfelt mit teilweise unbekannter Vergangenheit zusammensitzen oder?
Ich spreche von den Katzenkindern, die zu früh von der Mutter und den Geschwistern entfernt wurden und von anfang an im neuen Zuhause grundsätzlich dieses Verhalten zeigen. Das hat seinen Ursprung aber nicht im Dominanzverhalten. Und da sich dieses Verhalten über kurz oder lang etabliert, kann das auch so gut wie nicht mehr abtrainiert werden.

Die Situation die sich bei Dir zeigt sind aber vermutlich sich
häufig ändernde soziale Gefüge, oder?

Nein, ich sprach nicht von mir. Seit Jahren ist bei uns die
Altkatze der Cheff im Ring und sie vergräbt ihren Kot nicht.
Man kann das durchaus öfter in Katzengruppen sehen, auch bei
reiner Wohnungshaltung.

Ehrlich, das hatte ich noch nie, kenne das auch von Züchterkollegen nicht muß aber auch dazu sagen, dass Markierungsverhalten bewusst herausgezüchtet wird…wobei das hauptsächlich das „Spritzen“ der Kater betrifft, sonst könnte man sie ja kaum bei der Mannschaft mitlaufen lassen. (Dass diese Haltung kein einfaches Unterfangen ist steht hier aber nicht zur Debatte)
Allerdings gibt es etliche Beiträge im Archiv und auch persönliche Anfragen sei es hier oder privat, bei denen nach näherer Befragung genau das herausgekommen ist. Frühentwöhnt oder sogar Handaufzucht, meist Einzelkatze in Wohnungshaltung.*
Wenn sich ein solches Verhalten dann mal etabliert hat, kann es nahezu nicht mehr abgewöhnt werden. Es ändert sich auch dann nicht mehr, wenn man einen Artgenossen mit dem notwend

Wenn ich das da mal hin übertrage dann müsste das so aussehen:
Der Erste der glaubt der Ranghöchste zu sein kotet, dann kommt
der Nächste der auch von sich überzeugt ist und ggfs wieder
der Nächste…mal übertrieben.

Nein. Der Ranghöchste läßt den Kot unverscharrt, die zwei die
unter ihm stehen verscharren ihren Kot und das obwohl die
Ranghöchste ihr Klo alleine benutzt.

Ok, das mag bei Dir so sein.
In meinem Erfahrungsschatz traf das nur bei Tieren zu, bei denen in der Aufzucht irgendetwas schief gelaufen ist. Ein krasses Beispiel das mir dabei einfällt war ein Katzenkind, dessen Mutter -auch so eine arme freigekaufte Seele- schwer krank doch nochmal beim Vorbesitzer Junge bekommen sollte wie sie dann zu mir kam ist eine weitere Geschichte…schliesslich waren es 4 Junge, davon erlebte letztlich nur ein Kater zweiten Geburtstag. Das war der, der bei mir blieb. Er hatte großes Malheur mit seinem Geschäft und hätte es gerne verscharrt, wusste aber einfach nicht wie. (Die Mutter konnte ihre Aufgabe aufgrund Krankheit nicht erfüllen, eine Amme stand nicht zur Verfügung und der ganze Wurf war wie soll ich sagen, einfach anders.)
Nicht alle hatten diese Auffälligkeit, aber alle waren irgendwie seltsam im Vergleich zu normalen Würfen und deren Aufzucht.
In anderen Fällen ist mir das auch bekannt, dass die Katzen zwar wild in der Gegend herumscherren, aber einfach nicht da, wo sie scherren sollten.

Die frühentwöhnten Katzen in Einzelhaltung haben idR doch gar
keinen Grund sich zu behaupten oder ihren Rang zu erhalten,
denn sie nehmen uns Dosenöffner in aller Regel durchaus als
dominant wahr und messen sich mit uns in aller Regel
nicht…wenn es auch oft einen anderen Anschein hat wenn einem
gerade die Tastatur konfisziert wird…

Deswegen wundert es mich, daß es häufig vorkommen soll, daß
diese Katzen ihren Kot nicht verscharren. Ich habe das bisher
seltenst erlebt.

Wie gesagt, das ist mir durch persönliche und an mich herangetragene Erfahrungswerte nicht fremd.

Was soll ich Dir jetzt sagen? Wo keine Auffälligkeiten sind,
kann ich auch keine schildern. Gerade bei Katzen, die zwar
frühentwöhnt aber mit Artgenossen aufwuchsen, habe ich oftmals
keinen Unterschied zu späterentwöhnten feststellen können.

Das ist doch das was ich meine…*

Nicht jede Katze, die frühentwöhnt wurde ist auffällig, wie
eben nicht jede spätentwöhnte normal ist.
Wichtig ist, daß man der frühentwöhnten Katze einen Partner
zur Seite stellt. Vielles lernen die frühentwöhnten Katzen
dann von ihrem Tierkumpel.

Da sind wir doch fast auf einem Nenner, die Chancen steigen immens, Verhaltensauffälligkeiten zu dezimieren, das seelische Wohlbefinden zu erhalten und zu sehen, dass ein gesundes Sozialverhalten gelebt werden kann, wenn von Anfang an keine Einzelhaltung erfolgt.

Gruß
M.

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Es ändert sich auch dann nicht mehr, wenn man einen Artgenossen mit dem notwendigen Know how später dazugesellt.

o.T.

Hallo,

ich habe auch mal ein Katerchen bekommen, aus zweiter Hand, dass noch sehr klein und eindeutig zu früh von der Mutter weggenommen war - ließ sich aber nicht mehr rückgängig machen, da eben schon aus zweiter Hand.

Kann Dich aber trösten, aus dem Kleinen wurde ein ganz lieber, auch anderen Katzen gegenüber sehr freundlicher Kater, sehr schmusebedürftig, aber kein Marodeur oder Psychofall, im Gegenteil. Nur etwas überängstlich erwachsenen Menschen gegenüber, aber auch das legt sich langsam
Kümmere Dich viel um das Tierchen, lass es essen und trinken was es möchte, es wird schon wissen, was es braucht, Feuchtfutter ist verm. die beste Alternative.

Gruß und viel Glück, Hovke