Kaufentscheidung Drucker

Hallo,

leider ist mein Laserdrucker Brother HL-1050 nicht mehr in Ordnung. Die Seiten sind mehr oder weniger schwarz fleckig. Nun habe ich mir überlegt mir einen neuen Drucker zu kaufen. Allerdings weiss ich noch nicht so recht welchen. Da mein Druckaufkommen nur bei etwa 100 Seiten pro Jahr liegt denke ich, dass hier wieder ein Laserdrucker zum Zug kommen sollte. Zur Zeit bin ich auf Windows XP (32-Bit) werde aber wohl mal auf Windows 7 umstellen.

Wobei hier schon die Frage ist Farbe oder SW? Ich bin bisher mit dem SW gut ausgekommen aber bei meinem geringen Druckaufkommen könnte es ja auch in Farbe sein. Fotos will ich nicht ausdrucken daher könnte ich mit der schlechteren Farbqualität leben. Auch der höhere Seitenpreis sollte mich nun nicht gleich ruinieren. Welche Punkte gibt es da noch zu beachten?

Muss es heutzutage eigentlich noch ein PCL 5/6 Drucker sein oder kann man mittlerweile beruhigt zum GDI-Drucker greifen?

Früher gab es Hersteller die waren ziemlich eklig im Umgang mit ihren Treibern. Da hat sich bei der Installation jede Menge SCheiss mit installiert der hinterher bestenfalls zu nicht nutze war oder, schlimmer noch, das System ausbremst. Welche Hersteller liefern denn zu ihren Druckern einen vernünftigen Treiber mit der funktioniert und nicht ungefragt tausend andere Tools und Sachen mit installiert?

USB ist ja wohl Standard heute und ich denke Ethernet währ nicht schlecht wenns drin ist.

Was gibts noch so zu beachten?

Vielen Dank für ein paar Tipps

Stefan

Also ich spreche hier jetzt einfach mal aus eigener Erfahrung, da eine Entscheidung Pro oder Contra eines bestimmten Druckers immer nach eingehender Analyse des Druckverhaltens getroffen werden sollte. Zur kurzen Einleitung: Ich besitze sowohl einen SW-Laserdrucker al sauch einen Farb-Tintenstrahldrucker. Mein Druckaufkommen für den SW-Laser liegt bei 1500 bis 2000 Seiten pro Jahr und ich habe schon Schwierigkeiten den Toner vor ablauf des Verwendbarkeitsdatums leer zu bekommen (dieses Datum steht meist auf der Verpackung der Tonerkartuschen; nac diesen Datum können Qualitätseinbusen bei der Druckqualität eintreten). Da jau auch der Toner nicht immer gerade günstigf ist, würde ich bei deinen Druckaufkommen eher einen Tintenstrahldrucker empfehlen. Aus meiner beruflichen Erfahrung kann ich hier wiederum die Standalone- oder auch die Multifunktionsgeräte von Canon empfehlen. Gibt es schon für relativ günstige Preise und mit guter Druckqualität. Ausserdem sind auch die Patronen (funktionieren meist auch sehr gut mit Refill-Patronen, mussen also nicht immer die Originalpatronen sein) meist relativ günstig zu bekommen (ausser für einige der Multifunktionsgeräte, vor allen die mit eingebauten Fax benötigen ausschliesslich mit Originalpatronen). Und dazu habe viele der Drucker von Canon mittlerweile auch die Möglichkeit per WLAN in das Netzwerk eingebunden zu werden. Schlechte Erfahrungen hab eich bisher nur mit den Multifunktionsgeräten von HP gemacht. Hier gibt es nach einigen Monaten oder u. U. auch Jahren sehr gerne Probleme mit der Treibersoftware.

Hallo,

Datum steht meist auf der Verpackung der Tonerkartuschen; nac
diesen Datum können Qualitätseinbusen bei der Druckqualität
eintreten).

Können … hast du dies tatsächlich mal erlebt? Dazu gibt auch nicht jeder Hersteller überhaupt eine Tonerhaltbarkeit an. Auf meinen Kyocera-Packungen ist derartiges z.B. nicht angegeben. Dies würde ich jetzt nicht als No-Go bzgl. Laserdruckern ansehen.

Es gibt ja auch noch weitere Argumente. Ich möchte klare Ausdrucke nicht mehr missen, die Textmarker ohne zu verschmieren ertragen und selbst nach einer Tasse Kaffee noch lesbar sind. Ich arbeite schon seit einer ganzen Zeit mit Lasern, jedoch habe ich bis dato keinen Tintendruck gesehen, der dies leisten konnte.

Anton

Hallo,
ich verwende einen HP-„Tintenpisser“ (Photosmart 410b), der auch mit Textmakern klarkommt. Durch Verwendung pigmentierter Tinte für den Texdruck sind diese genauso scharf wie bei einem Laserdrucker und verwischen bei den von mir getesteten Textmakern nicht (Edding 230, Pelikan 441). Das hängt sicherlich vom verwendeten Lösungsmittel ab. Auch Fineliner verwischen den Ausdruck nicht.

Was bei HP-Druckern immer wieder Anlass zur Kritik gab, sind die Druckertreiber, die oft Probleme machten. Dem kann ich aus eigener Erfahrung nur zustimmen. Allerdings hat HP da mächtig hinzugelernt.

Nur wenn ich Kaffee über eine Ausdruck kippt, sieht das ganze in der Tat nicht mehr so schön aus, da gebe ich dir Recht. Wie ein Laserdrucker aber das Papier behandelt, dass ihm Kaffee nichts anhaben kann, weiss ich nicht.

Nur Liebesbriefe und Lieferscheine sollte man mit Tintendrucker nicht unbedingt schreiben, die Ausdrucke auf Normalpapier sind nicht tränen- bzw. wasserfest.

LG Culles

Hallo,

Nur wenn ich Kaffee über eine Ausdruck kippt, sieht das ganze
in der Tat nicht mehr so schön aus, da gebe ich dir Recht. Wie
ein Laserdrucker aber das Papier behandelt, dass ihm Kaffee
nichts anhaben kann, weiss ich nicht.

Nur Liebesbriefe und Lieferscheine sollte man mit
Tintendrucker nicht unbedingt schreiben, die Ausdrucke auf
Normalpapier sind nicht tränen- bzw. wasserfest.

genau das meinte ich :wink: das Papier ist dann schon braun, aber der Text/Inhalt ist immer noch lesbar.

Aber am Besten man druckt gleich auf Folien :wink:. In dem Fall der Laser aber auch Vorteile

Anton

Jetzt muss ich doch nochmal meinen Senf dazugeben. Wie ich bereits geschrieben habe, hängt der Kauf eines Druckers natürlich auch vom Verwendungszweck ab. Bei meinen Canon-Tintenstrahl hab ich auch keine Probs von wegen Textmarker. Und wenn die Ausdrucke Wasserfest sein sollen, dann hilft evtl. auch eine Laminierung, die macht ihn wesentlich haltbarer und unempfindler und das auch noch für eine längere Dauer als es jeder Drucker könnte. Und zum Thema Liebesbriefe sag ich nur: Meiner Meinung nach sollte man für so etwas persönliches wie Liebesbriefe auch ein persönlicheres Medium wählen als einen schnöden PC-Drucker (egal ob Tinte oder Laser). Liebesbriefe schreibt man von Hand, dass kommt einfach besser. Und wer das Problem hat, das er Kaffe über seine wichtigen Dokumente kippt, sollte vielleicht das Kaffeetrinken beim Lesen oder der Arbeit am Computer sein lassen. Das nächste mal könnte es vielleicht nicht nur das Dokument sonder die Tastatur oder das komplette Notebook sein, das dabei zu Grunde geht.

Hi …

Wobei hier schon die Frage ist Farbe oder SW? Ich bin bisher
mit dem SW gut ausgekommen aber bei meinem geringen
Druckaufkommen könnte es ja auch in Farbe sein. Fotos will ich
nicht ausdrucken daher könnte ich mit der schlechteren
Farbqualität leben. Auch der höhere Seitenpreis sollte mich
nun nicht gleich ruinieren. Welche Punkte gibt es da noch zu
beachten?

Die Seitenpreise sind vorab bekannt. Vergleichstest listen das immer akribisch auf. Du kannst ja auch einfach auf EBay die Kosten für eine Farbkartusche bzw. für einen Kartuschensatz recherchieren, die ungefähre Reichweite steht dabei. Dazu kommt bei den billigen Geräten irgendwann eine neue Bildtrommel/Fixiereinheit. Typischer Weise halten die Teile aber mindestens so an die 10.000 Drucke aus - das sind 40 Pack Druckerpapier (250 Blatt), das sollte für ein Privatleben langen, wenn man keine Bücher druckt.

Die Farbkartuschen haben eine Reichweite von um die 2000 Blatt, die Schwarze normalerweise doppelt so viel. Vorsicht vor Bauernfängern. Es gab mal Druckermodelle mit besonders großen Tonerkartuschen für Leute, die zu faul zum Toner nachbestellenw aren, sie nannten sich meistens „XL“ Kartuschen. inzwischen sehe ich, dass zunehmend ganz normale 2000/4000 Seiten Kartuschen als „XL“ angeboten werden, obwohl das die Standardgröße ist. Also genau nachsehen wie viele Seiten angegeben sind.

Praktisch sind Drucker ohne Resttoner-Behälter. Die beförden den Resttoner wieder zurück in ein spezielles Fach in der Tonerkartusche, und mit der leeren Kartusche entsorgt man auch gleich den Resttoner. Haben aber inzwischen vermutlich alle Drucker im Privatbereich so.

Muss es heutzutage eigentlich noch ein PCL 5/6 Drucker sein
oder kann man mittlerweile beruhigt zum GDI-Drucker greifen?

Man konnte m.E. *nie* beruhigt zum GDI Drucker greifen. Finanziell lohnt nsich das m.E. kaum noch, wo es neue Laser schon unter 100 Euro gibt. Bei GDI ist man auf Gedeih und Verderb an Windows gekettet und, was noch schlimmer ist, an einen ständig aktualisierten Druckertreiber des Herstellers. Ich denke, PCL oder Postscript fähige Drucker werden auch in 10 Jahren noch mit irgendeinem Universaltreiber ansprechbar sein. Und wer weiß, eventuell trittst auch Dein Deinem Drucker - vor allem wenn er Netzwerk-fähig ist - nicht nur mit Deinem PC näher? Zunehmend haben auch Smartphones und Tablett-PCs sowieso Druckfunktionen - mit GDI Druckern können die aber wahrscheinlich nicht.

Um das aufzuwiegen müsste GDI deutlich billiger sein - wie soll das gehen bei Druckerpreisen unter 100 Euro?

Früher gab es Hersteller die waren ziemlich eklig im Umgang
mit ihren Treibern. Da hat sich bei der Installation jede
Menge SCheiss mit installiert der hinterher bestenfalls zu
nicht nutze war oder, schlimmer noch, das System ausbremst.

Konnte man größtenteils immer schon deinstallieren. Ich hatte Lexmark, Canon, HP und Samsung, und so richtig „eklig“ war eigentlich keiner. Ich habe allerdings die CD gar nicht angeschaut sondern mir gleich den „nackten“ Treiber vom Hersteller runtergeladen.

Welche Hersteller liefern denn zu ihren Druckern einen
vernünftigen Treiber mit der funktioniert und nicht ungefragt
tausend andere Tools und Sachen mit installiert?

Ich fürchte, das ist wohl weniger Hersteller-abhängig als eher eine Frage der Zielgruppe, aber da sich der Kram - wenn man ihn überhaupt installiert - ja stets deinstallieren ließ sehe ich da kein wirkliches Auswahkriterium.

USB ist ja wohl Standard heute und ich denke Ethernet währ
nicht schlecht wenns drin ist.

Kein Problem, allerdings sind Netzwerkgeräte idR gleich 50 Euro ode mehr teurer. USB ist Standard und wohl immer an Bord, es gibt solche mit LAN oder WLAN zusätzlich, im Consumerbereich selten mit beiden Schnittstellen.

Was gibts noch so zu beachten?

Die billigen Drucker haben beim Verbrauchsmaterial oft „Starter“ Versionen mit geringerer Füllmenge drinnen, also braucht man bald mal Ersatzkartuschen. Ich schaue deshalb immer erst bei Ebay nach dem Preis für einen Satz Verbrauchsmaterial, und ob es Drittanbieter dafür gibt.

Ich drucke seit 6 Monaten gücklich mit einem Samsung CLP-310 Farblaser. Nachfolgemodell ist wohld er 320-er. Gibt es auch als „N“ mit Ethernet und als „W“ mit WLAN, gehäuse in Schwarz oder grau. Ich habe das N Modell, per Kabel an meiner Fritzbox. Läuft ohne jede Beanstandung mit USB, LAN und WLAN (über die Fritzbox), Installation war easy, Werbemist nahe Null.

Nicht getestet, ob er auch am USB Anschluss der Fritzbox als reiner USB Drucker gelaufen wäre, dann hätte ich mir knapp 60 Euro gespart. Straßenpreis derzeit für den 320: um die 90 Euro, 320N und 320W um die 150 Euro.

Davor war ich unglücklicher Canon Tintenstrahldrucker Besitzer. Ich hatte normalerweise nur alle 4 Wochen (Monatsabrechnung) zu drucken, dann aber im Stress bei ungeliebtem Bürokratenkrempel, da kamen die permanent verstopften Düsen nicht so gut. Außerdem hat der Drucker den Großteil der sündteuren Tinte vermutlich für die Düsenreinigung verblasen, jedenfalls hatte ich das Gefühl dass ich städig am Patronen nachfüllen/nachstecken war.

Meine Freundin druckt mit einem HP TIntenstrahldrucker per WLAN und ist auch gut zufrieden, jammert aber über hohe Tintenkosten. Dafür trocknet er nicht ein, da außer ihr und mir auch noch 4 Kinder ab und an für Beschäftigung sorgen. Er hatte allerdings auch schon mal Papierstau (etwa 10 Blatt eingezogen), und das Papier hat den Druckkopf blockiert, und der seinerseits hat munter vor sich hin gesabbert und eine rechte Sauerei im inneren angerichtet.

Mit dem Laser bin ich als Wenigdrucker defnitiv zufriedener, und sie schielt öfters neidisch nach meinem Laser, allerdings ist ihr HP definitiv „schnieker“ anzusehen, der Samsung ist in grau definitiv kein Hingucker, ich würde ihn heute vermutlich in schwarz ordern.

AL.

Hallo,

ich glaub du hast da so manche Ironie überlesen :wink:

In der Tat ist jedoch die Flüssigkeitsbeständigkeit für mich das Plus eines Lasers schlechthin. Textmarker war für meine Canondrucke, kann aber sein, dass die inzwischen auch auf Pigmente umgestellt haben, immer zu viel. Wasser jeglicher Art auch, seis der Kaffee im Hörsaal (ganz weit weg vom Schreibtisch) oder ein ungünstig geschlossener Reißverschluss im Gewitterguss. In meinem Alltag bin ich ob der Acetonbeständigkeit auch nicht böse :wink:

Anton

Hallo,
mein Epson Tintenstrahler arbeitet auch mit pigmentierten Tinten und mit dem habe ich schon Etiketten ausgedruckt, die die Spülmaschine überlebt haben.

Und für den Ursprungsposter: wenn du keine Fotos ausdrucken willst, nimm einen Laserdrucker. Die Seitenpreise sind i.d.R. günstiger als bei einem Tintenstrahldrucker und der Druckkopf kann dir bei einem Laserdrucker nicht eintrocknen.

Gruß Rainer

Hallo Daniel,

Danke für deine Antwort.

ablauf des Verwendbarkeitsdatums leer zu bekommen (dieses
Datum steht meist auf der Verpackung der Tonerkartuschen; nac
diesen Datum können Qualitätseinbusen bei der Druckqualität
eintreten). Da jau auch der Toner nicht immer gerade günstigf

Davon habe ich jetzt noch nichts gehört, allerdings auch nicht drauf geachtet. Auf der Tonerkartusche meines alten Drucker steht zumindest nix drauf.

ist, würde ich bei deinen Druckaufkommen eher einen
Tintenstrahldrucker empfehlen. Aus meiner beruflichen
Erfahrung kann ich hier wiederum die Standalone- oder auch die
Multifunktionsgeräte von Canon empfehlen. Gibt es schon für
relativ günstige Preise und mit guter Druckqualität. Ausserdem
sind auch die Patronen (funktionieren meist auch sehr gut mit
Refill-Patronen, mussen also nicht immer die Originalpatronen
sein) meist relativ günstig zu bekommen (ausser für einige der

Also beim Tintendrucker ist mir die Gefahr einfach zu groß das er nach zwei Monaten ohne Druckauftrag eintrocknet. Auch die Haltbarkeit der Tinte auf dem Papier (Textmarker) spricht eher für Laser. Obwohl das, wie hier im Artikelbaum erläutert, ja nicht mehr zwingend so sein soll.

Ich denke ich habe mich schon dahingehend festgelegt das es ein Laserdrucker werden wird. Ob SW oder bunt werde ich noch sehen.

Viele Grüße

Stefan

Hallo,

vielen Dank für die vielen wertvollen Tipps und Hinweise in deinem Artikel. Werde deine Tipp bei der Auswahl beherzigen.

Viele Grüße

Stefan