Hi …
Wobei hier schon die Frage ist Farbe oder SW? Ich bin bisher
mit dem SW gut ausgekommen aber bei meinem geringen
Druckaufkommen könnte es ja auch in Farbe sein. Fotos will ich
nicht ausdrucken daher könnte ich mit der schlechteren
Farbqualität leben. Auch der höhere Seitenpreis sollte mich
nun nicht gleich ruinieren. Welche Punkte gibt es da noch zu
beachten?
Die Seitenpreise sind vorab bekannt. Vergleichstest listen das immer akribisch auf. Du kannst ja auch einfach auf EBay die Kosten für eine Farbkartusche bzw. für einen Kartuschensatz recherchieren, die ungefähre Reichweite steht dabei. Dazu kommt bei den billigen Geräten irgendwann eine neue Bildtrommel/Fixiereinheit. Typischer Weise halten die Teile aber mindestens so an die 10.000 Drucke aus - das sind 40 Pack Druckerpapier (250 Blatt), das sollte für ein Privatleben langen, wenn man keine Bücher druckt.
Die Farbkartuschen haben eine Reichweite von um die 2000 Blatt, die Schwarze normalerweise doppelt so viel. Vorsicht vor Bauernfängern. Es gab mal Druckermodelle mit besonders großen Tonerkartuschen für Leute, die zu faul zum Toner nachbestellenw aren, sie nannten sich meistens „XL“ Kartuschen. inzwischen sehe ich, dass zunehmend ganz normale 2000/4000 Seiten Kartuschen als „XL“ angeboten werden, obwohl das die Standardgröße ist. Also genau nachsehen wie viele Seiten angegeben sind.
Praktisch sind Drucker ohne Resttoner-Behälter. Die beförden den Resttoner wieder zurück in ein spezielles Fach in der Tonerkartusche, und mit der leeren Kartusche entsorgt man auch gleich den Resttoner. Haben aber inzwischen vermutlich alle Drucker im Privatbereich so.
Muss es heutzutage eigentlich noch ein PCL 5/6 Drucker sein
oder kann man mittlerweile beruhigt zum GDI-Drucker greifen?
Man konnte m.E. *nie* beruhigt zum GDI Drucker greifen. Finanziell lohnt nsich das m.E. kaum noch, wo es neue Laser schon unter 100 Euro gibt. Bei GDI ist man auf Gedeih und Verderb an Windows gekettet und, was noch schlimmer ist, an einen ständig aktualisierten Druckertreiber des Herstellers. Ich denke, PCL oder Postscript fähige Drucker werden auch in 10 Jahren noch mit irgendeinem Universaltreiber ansprechbar sein. Und wer weiß, eventuell trittst auch Dein Deinem Drucker - vor allem wenn er Netzwerk-fähig ist - nicht nur mit Deinem PC näher? Zunehmend haben auch Smartphones und Tablett-PCs sowieso Druckfunktionen - mit GDI Druckern können die aber wahrscheinlich nicht.
Um das aufzuwiegen müsste GDI deutlich billiger sein - wie soll das gehen bei Druckerpreisen unter 100 Euro?
Früher gab es Hersteller die waren ziemlich eklig im Umgang
mit ihren Treibern. Da hat sich bei der Installation jede
Menge SCheiss mit installiert der hinterher bestenfalls zu
nicht nutze war oder, schlimmer noch, das System ausbremst.
Konnte man größtenteils immer schon deinstallieren. Ich hatte Lexmark, Canon, HP und Samsung, und so richtig „eklig“ war eigentlich keiner. Ich habe allerdings die CD gar nicht angeschaut sondern mir gleich den „nackten“ Treiber vom Hersteller runtergeladen.
Welche Hersteller liefern denn zu ihren Druckern einen
vernünftigen Treiber mit der funktioniert und nicht ungefragt
tausend andere Tools und Sachen mit installiert?
Ich fürchte, das ist wohl weniger Hersteller-abhängig als eher eine Frage der Zielgruppe, aber da sich der Kram - wenn man ihn überhaupt installiert - ja stets deinstallieren ließ sehe ich da kein wirkliches Auswahkriterium.
USB ist ja wohl Standard heute und ich denke Ethernet währ
nicht schlecht wenns drin ist.
Kein Problem, allerdings sind Netzwerkgeräte idR gleich 50 Euro ode mehr teurer. USB ist Standard und wohl immer an Bord, es gibt solche mit LAN oder WLAN zusätzlich, im Consumerbereich selten mit beiden Schnittstellen.
Was gibts noch so zu beachten?
Die billigen Drucker haben beim Verbrauchsmaterial oft „Starter“ Versionen mit geringerer Füllmenge drinnen, also braucht man bald mal Ersatzkartuschen. Ich schaue deshalb immer erst bei Ebay nach dem Preis für einen Satz Verbrauchsmaterial, und ob es Drittanbieter dafür gibt.
Ich drucke seit 6 Monaten gücklich mit einem Samsung CLP-310 Farblaser. Nachfolgemodell ist wohld er 320-er. Gibt es auch als „N“ mit Ethernet und als „W“ mit WLAN, gehäuse in Schwarz oder grau. Ich habe das N Modell, per Kabel an meiner Fritzbox. Läuft ohne jede Beanstandung mit USB, LAN und WLAN (über die Fritzbox), Installation war easy, Werbemist nahe Null.
Nicht getestet, ob er auch am USB Anschluss der Fritzbox als reiner USB Drucker gelaufen wäre, dann hätte ich mir knapp 60 Euro gespart. Straßenpreis derzeit für den 320: um die 90 Euro, 320N und 320W um die 150 Euro.
Davor war ich unglücklicher Canon Tintenstrahldrucker Besitzer. Ich hatte normalerweise nur alle 4 Wochen (Monatsabrechnung) zu drucken, dann aber im Stress bei ungeliebtem Bürokratenkrempel, da kamen die permanent verstopften Düsen nicht so gut. Außerdem hat der Drucker den Großteil der sündteuren Tinte vermutlich für die Düsenreinigung verblasen, jedenfalls hatte ich das Gefühl dass ich städig am Patronen nachfüllen/nachstecken war.
Meine Freundin druckt mit einem HP TIntenstrahldrucker per WLAN und ist auch gut zufrieden, jammert aber über hohe Tintenkosten. Dafür trocknet er nicht ein, da außer ihr und mir auch noch 4 Kinder ab und an für Beschäftigung sorgen. Er hatte allerdings auch schon mal Papierstau (etwa 10 Blatt eingezogen), und das Papier hat den Druckkopf blockiert, und der seinerseits hat munter vor sich hin gesabbert und eine rechte Sauerei im inneren angerichtet.
Mit dem Laser bin ich als Wenigdrucker defnitiv zufriedener, und sie schielt öfters neidisch nach meinem Laser, allerdings ist ihr HP definitiv „schnieker“ anzusehen, der Samsung ist in grau definitiv kein Hingucker, ich würde ihn heute vermutlich in schwarz ordern.
AL.