KDV-Antrag für Zeitsoldaten - Hilfe beim verfassen der Begründung

Kürzlich habe ich einem Bekannten geholfen einen KDV-Antrag zu schreiben. Er wollte wegen Gewissensgründen die Bundeswehr verlassen, hatte aber Probleme diese in einem Aufsatz zu verfassen. Gerade Zeitsoldaten müssen richtig ausführlich und lückenlos, außerdem ohne jegliche Gedankensprünge schreiben können. Doch für viele Menschen ist dies recht schwer. Deshalb bot ich meine Hilfe an, da ich sehr sehr gut schreiben kann - speziell Aufsätze.

Zur Vorgeschichte noch: Er hat eine Kanzlei beauftragt, ihn hierbei zu unterstützen, da er befürchtet hat, wenn er selbst eine Begründung schreibt, so wird der Antrag abgelehnt werden. Zuerst ließ die Kanzlei ihn am langen Arm verhungern, schließlich schickte sie ihm, nach mehrmaliger Aufforderung, „Hilfestellungen“ zu - Texte, die original aus dem Internet kopiert wurden. (Verlangt wurden 500 Euro hierfür.)
So konnte es nichts werden. Deshalb half ich ihm dabei, einen guten Text zu verfassen. Ergebnis: Nach 2 Wochen war der Bescheid des Bundesamtes für Zivildienst bereits in seiner Stammdienststelle.

Nach dieser Erfahrung kann man sich vorstellen, dass viele Zeitsoldaten Probleme mit dem Schreiben haben.
Meine Fragen: Kann man generell anbieten, beim Schreiben zu helfen? Wo wäre es geeignet dies anzubieten?

So wie du die Sachlage beschreibst, arbeitest du im gefährlichen Übergang zwischen erlaubter Hilfe und verbotenem Für-den-anderen-Sprechen. Das Risiko, in den verbotenen Bereich abzurutschen, ist riesig. Ich würde von dieser Tätigkeit die Finger lassen

In wiefern ist dies denn konkret verboten, also begebe ich mich damit auf den verbotenen Pfad oder der andere? Danke für die Hilfe!

So wie du die Sachlage beschreibst, arbeitest du im
gefährlichen Übergang zwischen erlaubter Hilfe und verbotenem
Für-den-anderen-Sprechen. Das Risiko, in den verbotenen
Bereich abzurutschen, ist riesig. Ich würde von dieser
Tätigkeit die Finger lassen

Beim Bundesamt für Zivildienst achten die schon darauf, daß die Texte selbst geschrieben sind. Also kopierte Texte aus dem Internet gehen gar nicht und leicht abgeändert funktioniert das meistens auch nicht.
Wenn der Soldat aber eine gute Begründung hat, aber das nicht vernünftig niederschreiben kann, dann ist ein bissl Hilfe schon OK.
So eine Hilfe aber öffentlich anzubieten (oder gar kommerziell) geht gar nicht!
Sinn der Sache ist, daß der Verweigerer seine Beweggründe selbst formuliert.

Strafbar scheint mir das nicht zu sein, aber es besteht das Risiko, daß der Antrag des Verweigerers abgelehnt wird weil er das nicht selbst gemacht hat.