Kein Ami darf foltern. Ganz 'legal'

Ganz so einfach strukturiert, wie die Antiamerikaner hier im Forum http://www.wer-weiss-was.de/cgi-bin/forum/showarchiv… sind die Amis selbst wohl doch nicht: http://www.spiegel.de/spiegel/0,1518,303941,00.html

Ich weiss, es ist unschön, es ist ärgerlich, es macht die Sache viel zu kompliziert - aber die Vereinigten Staaten sind ein demokratischer Rechtsstaat. Andererseits jedoch - ein gut gepflegtes Vorurteil bedarf keiner stützenden Tatsachen.

Gruss,
Schorsch

Steht genau WO?

Ganz so einfach strukturiert, wie die Antiamerikaner hier im
Forum
http://www.wer-weiss-was.de/cgi-bin/forum/showarchiv…
sind die Amis selbst wohl doch nicht:
http://www.spiegel.de/spiegel/0,1518,303941,00.html

Ich weiss, es ist unschön, es ist ärgerlich, es macht die
Sache viel zu kompliziert - aber die Vereinigten Staaten sind
ein demokratischer Rechtsstaat. Andererseits jedoch - ein gut
gepflegtes Vorurteil bedarf keiner stützenden Tatsachen.

Was steht denn in dem Artikel? Nichts weiter, als daß sich einige Juristen darüber empört haben, und die Trivialität „Wenn ein Rechtsanwalt einem Klienten Ratschläge erteilt, die dazu führen, dass der Klient geltendes Recht bricht, ist das in hohem Maße unethisch und kann zu Disziplinarmaßnahmen gegen den Anwalt führen.“

Darum geht es aber gar nicht. Es geht darum, daß das - nach Ansicht der Gutachter - LEGAL ist. Wenn dem so ist (was sicherlich zu überprüfen ist), dann können die sich empören wie sie wollen, das juckt niemanden.

Fazit? Es steht nach wie vor im Raume, Folter sei in den USA u.U. legal. Nicht sonderlich beeindruckend, Schorsch :smile:

Gruß,

Malte.

Hallo!

Ganz so einfach strukturiert, wie die Antiamerikaner hier im
Forum

Die beliebte Antiamerikanismus-Keule wird auch langsam langweilig.

[…]aber die Vereinigten Staaten sind
ein demokratischer Rechtsstaat. Andererseits jedoch - ein gut
gepflegtes Vorurteil bedarf keiner stützenden Tatsachen.

Die Tatsache, dass höchste Organe/Mitglieder des amerikanischen Regierungssystems versuchen, mit derartigen rechtsbeugerischen Gutachten Folter zu legalisieren und zu rechtfertigen, ist erschreckend und spricht zumindest den involvierten Personen ein rechtsstaatliches Verständnis ab. Wer davor die Augen verschließt, ist in meinen Augen etwas naiv. Das sich jetzt ein paar Juristen darüber empören, müsste eigentlich selbstverständlich sein. Die Art wie, lässt mich aber auch irgendwie an der Ernsthaftigkeit zweifeln, z.B. durch Phrasen wie „eklatant falsch, schlicht eine fehlerbelastete Rechtsanalyse“ oder „Wenn ein Rechtsanwalt einem Klienten Ratschläge erteilt, die dazu führen, dass der Klient geltendes Recht bricht, ist das in hohem Maße unethisch und kann zu Disziplinarmaßnahmen gegen den Anwalt führen“.

mfg Dirk

Darum geht es aber gar nicht. Es geht darum, daß das - nach
Ansicht der Gutachter - LEGAL ist. Wenn dem so ist (was
sicherlich zu überprüfen ist), dann können die sich empören
wie sie wollen, das juckt niemanden.

Fazit? Es steht nach wie vor im Raume, Folter sei in den USA
u.U. legal. Nicht sonderlich beeindruckend, Schorsch :smile:

Genau. Es steht nichts weiter im Raum als ein Gutachten, welches die - offenbar vielfach angezweifelte - Meinung einiger wiedergibt, der Präsident der USA dürfe Folterungen erlauben. Ein Nullum also.

Folterungen sind für die amerikanische Exekutive illegal, wie du selber auch darstellst (nach Ansicht der Gutachter - LEGAL). Dass dies ein diskussionswürdiges Thema sei - gebongt. Daraus aber, wie du und andere es im Thread gemacht haben, einen Grund, die USA zu verurteilen, schlusszufolgern, ist illegitim. Hier wurde ein Nullum herangezogen, um Vorurteile sich selbst untereinander schulterklopfend zu bestätigen.

Gruss,
Schorsch

Die beliebte Antiamerikanismus-Keule wird auch langsam
langweilig.

In der Tat. Warum die Antiamerikaner immer die gleiche Keule hervorziehen und drohgebärdend schwingen, ist mir auch unverständlich.

Die Tatsache, dass höchste Organe/Mitglieder des
amerikanischen Regierungssystems versuchen, mit derartigen
rechtsbeugerischen Gutachten Folter zu legalisieren und zu
rechtfertigen, ist erschreckend und spricht zumindest den
involvierten Personen ein rechtsstaatliches Verständnis ab.

Das ist so weit richtig, und die Vorgänge nicht nur im Irak, sondern zum Teil auch in amerikanischen Gefängnissen, amerikanischen Bürgern gegenüber, sind durchaus bedenklich und diskussionswürdig. Immerhin zeigen die Geschehnisse, z. B. die Tatsache, dass solche Gutachten öffentlich gemacht und kontrovers diskutiert werden, aber, dass das amerikanische Rechtssystem nach wie vor funktioniert und die USA eben nicht, wie vielfach impliziert, einen totalitären Willkürstaat darstellen.

In vielem erinnern diese Vorfälle mich an die Situation des deutschen Herbstes, als der deutsche Kanzler im Krisenstab fordert, alle, auch klar verfassungswidrige, Optionen durchzuspielen, als ernsthaft diskutiert wird, die Verfassung kurzerhand den Gegebenheiten einfach anzupassen, als der Kanzler anschliessend den deutschen Juristen dankt, dass sie „das alles nicht verfassungsrechtlich untersucht haben“.

Und trotzdem existiert der deutsche Rechtsstaat noch! Und genauso wird auch der amerikanische Rechtsstaat an der derzeitigen Situation nicht zugrundegehen.

Das sich jetzt ein paar Juristen darüber empören,
müsste eigentlich selbstverständlich sein

Es ist selbstverständlich, und es passiert auch. Auch wenn vielen diese Empörung nicht gefällt, weil sie nicht ins so schön geschlossene Weltbild der amerikanischen ‚Barbarei‘ passt.

Gruss,
Schorsch

um Vorurteile sich selbst untereinander schulterklopfend zu
bestätigen.

das ist die hauptbeschäftigung von so vielen hier.
wenn es hier sterne gäbe - das wäre lustig.

datafox

Hoi,

Genau. Es steht nichts weiter im Raum als ein Gutachten,
welches die - offenbar vielfach angezweifelte - Meinung
einiger wiedergibt, der Präsident der USA dürfe Folterungen
erlauben. Ein Nullum also.

Folterungen sind für die amerikanische Exekutive illegal, wie
du selber auch darstellst (nach Ansicht der Gutachter -
LEGAL
). Dass dies ein diskussionswürdiges Thema sei -
gebongt. Daraus aber, wie du und andere es im Thread gemacht
haben, einen Grund, die USA zu verurteilen, schlusszufolgern,
ist illegitim.

Nun, ein Gutachten hochrangiger Juristen ist schonmal etwas schwerwiegender als mittelmäßig ernsthafter Protest. Klar, das letzte Wort ist da noch nicht gesprochen, lange nicht, aber die Waage neigt sich z.Zt. immer noch deutlich Richtung „pro Folter“. Allein das ist schon schockierend genug. Allein, daß sie offizielle Stelle in dieser Richtung engagieren. Das reicht.

Gruß,

Malte.

Hi

um Vorurteile sich selbst untereinander schulterklopfend zu
bestätigen.

das ist die hauptbeschäftigung von so vielen hier.

Die Vorteile welcher Seite sind denn die bessern?

wenn es hier sterne gäbe - das wäre lustig.

Warum? Weil das Sternchensystem dann von jeder Seite noch sinnloser angewendet werden würde?

Gruß
Edith

Die Vorteile welcher Seite sind denn die bessern?

die absurderen.

wenn es hier sterne gäbe - das wäre lustig.

Warum? Weil das Sternchensystem dann von jeder Seite noch
sinnloser angewendet werden würde?

man sollte endlich mehr kategorien einführen! nicht nur „diesen artikel finde ich hilfreich“ sondern auch „diesen artikel finde ich politisch korrekt“ und „diesem autor stimme ich immer zu“.

*schmunzel*

gruß
datafox

Die Vorteile welcher Seite sind denn die bessern?

die absurderen.

Ich frage mich nur manchmal welche das sind, wenn ich mir so die Postings der „Fanatiker“ beider Seiten durchlese

man sollte endlich mehr kategorien einführen! nicht nur
„diesen artikel finde ich hilfreich“ sondern auch „diesen
artikel finde ich politisch korrekt“ und „diesem autor stimme
ich immer zu“.

*schmunzel*

*lach* Da fehlt aber noch mindestens ein „Diesen Artikel/Autor finde ich voll doof, ey“ :wink:

Grinsend
Edith

Mahlzeit,

bitte haltet Euch an das Thema des Brettes. Sonst… *löschknopfandrück*

Sancho
Moderator

man sollte endlich mehr kategorien einführen! nicht nur
„diesen artikel finde ich hilfreich“ sondern auch „diesen
artikel finde ich politisch korrekt“ und „diesem autor stimme
ich immer zu“.

Das erbringt nur die halbe Information. Wie im richtigen
Leben sollte jeder jederzeit feststellen können, wer
ihm wann welche „Bewertung“ gab. Das würde helfen, die
Anonymität etwas abzubauen.

Grüße

CMБ

(Danke für das Sternchen von gestern ,-)

Das erbringt nur die halbe Information. Wie im richtigen
Leben sollte jeder jederzeit feststellen können, wer
ihm wann welche „Bewertung“ gab. Das würde helfen, die
Anonymität etwas abzubauen.

würde mich nicht stören.

(Danke für das Sternchen von gestern ,-)

ich habe kein problem damit, persönliche differenzen von fachlich hilfreichen antworten zu unterscheiden. du hast einen tollen artikel verfaßt, das habe ich bewertet, auch wenn wir politisch überhaupt nicht zusammenpassen und ständig streiten.

gruß
datafox