Hallo Werner,
Ist die Information richtig, dass sich ein Upgrade z.B. auf
einen Core 2 Quad erledigt hat, da es dazu kein Bios-update
mehr geben wird?
Das Problem ist, dass das BIOS die CPU richtig erkennen muss. Neben der eigentlichen CPU-Bezeichnung muss auch die Version (Step) richtig erkannt werden.
Hintergrund:
Durch die Komplexität heutiger PC-CPUs haben eigentlich fast alle kleine Fehler. Früher mussten deshalb die Hersteller ganze Serien zurücknehmen und einstampfen.
Heutige CPUs haben ein RAM in welches Micro Code geladen werden kann, welcher dann defekte Befehle ersetzt. Dieser Micro Code wird beim Booten vom BIOS in die CPU geladen. Allerdings wird dies alles recht geheim gehalten, der BIOS-Hersteller bekommt auch nur einen Algorithmus zum Erkennen der CPU, entsprechende Datenblöcke und ein Programm wie dieser Datenblock in die CPU zu Laden ist vom CPU-Hersteller.
Ein kleines theoretisches Problem mit dem Micro Code ist, dass diese ersetzten Befehle dann oft etwas langsamer ablaufen. Dadurch werden dann die „reparierten“ CPUs etwas langsamer, als die Benchmarks aus der Simulation verkündet haben.
Dies ist natürlich auch ein Grund, nicht wirklich über diese Thematik zu reden, auch wenn man den Unterschied in den meisten normalen Benchmarks kaum sehen kann.
Seit CPU-Fehler durch die normale Presse verbreitet wurden, das war beim 80386 erstmalig so, und deshalb die Börsenkurse von Intel in den Keller gingen, kommt man an diese Informationen praktisch nicht mehr ran.
Das Problem beim 80386 war ein temperaturabhängiger Rechenfehler in der 32-Bit Addition, Allerdings gab es zu diesem Zeitpunkt noch gar keine kommerzielle 32-Bitsoftware und Betriebssysteme. War irgendein IT-Professor, welcher den Fehler offiziell gefunden hat.
Vorher gab es eine gratis Entwicklerzeitschrift von Intel (Solutions) in welcher regelmässig auch über bekannte CPU-Bugs berichtet wurde und wie sie Umgangen werden können. Erscheinungsweise war so alle 3 Monate. Seit dem Kurseinbruch der Intel Aktie kommt man an diese Informationen für PC-CPUs nur noch über Geheimhaltungsverträge mit sehr saftigen Strafen ran. Dazu muss man aber erst mal nachweisen, dass man die Millionen für eine allfällige Strafe aufbringen könnte…
MfG Peter(TOO)