Kein Bios update für Medion MB

Hallo,
nach einigigen guten Ratschlägen bin ich nun dort angekommen, dass es zur Lösung meines Problems doch notwendig wäre die CPU meines PC aufzurüsten.

Nun habe ich aber in einem Blogg die Aussage gefunden, dass es für viele vorkonfektionnierte PCs dafür keine Bios-updates gibt. Einen Tausch des Motherboards habe ich aber definitiv nicht mehr vor. Dann könnte ich mir auch gleich einen neuen PC kaufen.

Ich habe einen Medion
MB:             MS-7653 
Chipsatz:   G41 Rev. A3
Bei Medion finde ich dort als letzte Biosversion eine von 2011,
was soviel heißt, dass es gar kein Update gibt, denn mein PC ist jünger.

Im Moment ist eine CPU  E5700 drin.
Auf den Sockel 775 passen nun diverse Quadcores. 

Ist die Information richtig, dass sich ein Upgrade z.B. auf einen Core 2 Quad erledigt hat, da es dazu kein Bios-update mehr geben wird?

Gruß
Werner

Hallo,

das update muss nicht unbedingt nötig sein, das wird nur gebraucht, wenn es um eine cpu geht, die das board noch nicht „kennt“.
das beste was du für den sockel bekommen sollltest wäre der Quad Q9550 und der ist selbst wenn du den gebraucht für 50 euro bekommst die merkliche mehrleistung nicht wert.
dazu kommt, der der g41 chipsatz auch nicht der beste ist ( office chipsatz)
du bekommst ein
ASRock H81M-HDS, Mainboard für rund 52 euro und einen i3 für rund 110, dazu noch 40 euro für 4 gb ram und du hast doch wieder länger ruhe.
alternativ sowas
http://www.ebay.de/itm/Medion-PC-Intel-i5-4440-2TB-H…
und du steckst deine grafikkarte rein

hth

Hallo Werner,

Ist die Information richtig, dass sich ein Upgrade z.B. auf
einen Core 2 Quad erledigt hat, da es dazu kein Bios-update
mehr geben wird?

Das Problem ist, dass das BIOS die CPU richtig erkennen muss. Neben der eigentlichen CPU-Bezeichnung muss auch die Version (Step) richtig erkannt werden.

Hintergrund:
Durch die Komplexität heutiger PC-CPUs haben eigentlich fast alle kleine Fehler. Früher mussten deshalb die Hersteller ganze Serien zurücknehmen und einstampfen.
Heutige CPUs haben ein RAM in welches Micro Code geladen werden kann, welcher dann defekte Befehle ersetzt. Dieser Micro Code wird beim Booten vom BIOS in die CPU geladen. Allerdings wird dies alles recht geheim gehalten, der BIOS-Hersteller bekommt auch nur einen Algorithmus zum Erkennen der CPU, entsprechende Datenblöcke und ein Programm wie dieser Datenblock in die CPU zu Laden ist vom CPU-Hersteller.

Ein kleines theoretisches Problem mit dem Micro Code ist, dass diese ersetzten Befehle dann oft etwas langsamer ablaufen. Dadurch werden dann die „reparierten“ CPUs etwas langsamer, als die Benchmarks aus der Simulation verkündet haben.
Dies ist natürlich auch ein Grund, nicht wirklich über diese Thematik zu reden, auch wenn man den Unterschied in den meisten normalen Benchmarks kaum sehen kann.

Seit CPU-Fehler durch die normale Presse verbreitet wurden, das war beim 80386 erstmalig so, und deshalb die Börsenkurse von Intel in den Keller gingen, kommt man an diese Informationen praktisch nicht mehr ran.
Das Problem beim 80386 war ein temperaturabhängiger Rechenfehler in der 32-Bit Addition, Allerdings gab es zu diesem Zeitpunkt noch gar keine kommerzielle 32-Bitsoftware und Betriebssysteme. War irgendein IT-Professor, welcher den Fehler offiziell gefunden hat.
Vorher gab es eine gratis Entwicklerzeitschrift von Intel (Solutions) in welcher regelmässig auch über bekannte CPU-Bugs berichtet wurde und wie sie Umgangen werden können. Erscheinungsweise war so alle 3 Monate. Seit dem Kurseinbruch der Intel Aktie kommt man an diese Informationen für PC-CPUs nur noch über Geheimhaltungsverträge mit sehr saftigen Strafen ran. Dazu muss man aber erst mal nachweisen, dass man die Millionen für eine allfällige Strafe aufbringen könnte…

MfG Peter(TOO)