Kein Geld der Lebensversicherung bei 2 Monaten Nichtzahlung?

Hallo liebe Community,
ich hoffe jemand kann mir helfen. Bin am verzweifeln. Mein Vater ist vor 1,5 Wochen verstorben und hat 10 Jahre lang in eine Lebensversicherung eingezahlt. Leider nicht in den Monaten Januar und Februar. Warum weiß ich leider nicht. Ich habe heute morgen bei der Lebensversicherung angerufen und die meinten, ich bekomme jetzt überhaupt kein Geld, weil die LV nicht bezahlt wurde. Ist das so richtig? Ich bekomme NICHTS mehr? Trotz 10 Jahre Einzahlung?

Hallo,

zunächst mein Beileid.

Bitte mehr Informationen:

  • was war im März und April?
  • handelt es sich um eine Risikolebensversicherung?
  • liegen Mahnungen/Kündigungen vor?
  • wie wurde vorher bezahlt? Abbuchung, Rechnung?

Gruß
Tycoon

"Wenn ein Folgebeitrag oder ein sonstiger Betrag nicht rechtzeitig gezahlt worden ist oder eingezogen werden konnte, erhält der Versicherte von der Versicherung eine schriftliche Mahnung, innerhalb von mindestens zwei Wochen den Beitrag zu zahlen. Wird der Rückstand nicht innerhalb der gesetzten Frist gezahlt, entfällt oder vermindert sich der Versicherungsschutz. Auf die Rechtsfolgen wird in der Mahnung ausdrücklich hingewiesen. Eine Sprecherin des Gesamtverbands der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) erklärt: „Tritt ein Schadenereignis nach Ablauf der zweiwöchigen Zahlungsfrist ein und sind zu diesem Zeitpunkt diese Beträge noch nicht bezahlt, besteht kein Versicherungsschutz.“

Zitat aus einer INFO der Versicherungswirtschaft

Wenn der Tod vor 1, 5 Wochen eintrat, dann sind doch mehr Monatsbeiträge fällig als Januar und Februar.

Schau in die Vertragsbedingungen rein, suche die Mahnungen, wann eingetroffen, bis wann war Frist gesetzt und wurde gezahlt ?

Mit den 10 Jahren Zahlung hat das alles nichts zu tun ,wenn das eine Risiko-Lebensversicherung ist, also reines Todesfallrisiko abgedeckt.
Man hatte in der Vergangenheit ja die Gegenleistung dafür erhalten. Nun hat man nicht gezahlt und kann auch nicht die Versicherungsleistung beanspruchen.
Ich finde das einsichtig.

Man kann allenfalls versuchen auf Kulanz der Versicherung zu hoffen, wenn man ihnen den Fall schildert. Etwa wie es zur Nichtzahlung kam und wieso es nicht bemerkt wurde.

MfG
duck313

Hallo,

bei Streitfragen kann man sich an den Ombudsmann der Versicherungswirtschaft wenden, falls die Versicherung auf „stur“ schaltet
http://www.versicherungsombudsmann.de/home.html

Hallo, wenn das eine Risikolebensversicherung war, kann man nicht von „einzahlen“ sprechen. Wenn da gemahnt wurde mit Belehrung über die Folgen, gibts in der Tat nichts.

Bei einer Kapitalversicherumg wäre das nicht so tragisch, aber bei Beginn 2005 oder 2006 ist das schon unwahrscheinlich.

Viel Glück

Barmer