Moin,
etwa in der ersten (oder zweiten ) Unterrichtsstunde eines Wirtschaftsfaches lernt man, dass es in einer Marktwirtschaft einen Gleichgewichtspreis gibt. Der Preis einer Ware findet sich also da wieder wo es einerseits Nachfrager gibt, die diesen Preis bezahlen und andererseits Anbieter, die zu diesem Preis verkaufen.
So weit so gut.
Aber warum gibt dieses Gesetz offenbar nicht für Gewerbe-/Ladenimmobilien z.B. in den deutschen Innenstädten?
Es gibt ein übergroßen Angebot zu einem Preis, den die Nachfrage offensichtlich nicht bezahlt. Man könnte nun meinen, der Preis würde sinken bis die Nachfrager zuschlagen, aber offensichtlich verkauft (vermietet) man seine Immobilien lieber jahrelang gar nicht als zu einen niedrigeren Preis. Warum?
Dass es keine Nachfrager gibt kann ich nicht glauben. Viele Läden aus den Nebenbereichen würden sicher gerne „nach vorne“ ziehen und viele langjährige Läden würde sicher gerne bleiben statt auf Grund hoher Mieten aufzugeben.
Man munkelt bisweilen, dass es billiger ist als Vermieter Verluste abzuschreiben als die Miete zu senken. Ist das so? Wie funktioniert das? Ich vermiete für €10000.- NICHT, habe also €10000.- Verlust statt €7000.- tatsächliche Mieteinnahmen. Und dann?
Danke für Aufklärung und VG,
J~