Kein Interesse am leben

Hallo,

seit einiger zeit habe ich das Gefühl, dass mein Leben einfach so an mir vorbeizieht… es fühlt sich so an, als hätte ich keinen Einfluss darauf und als sei es sowieso egal, was ich mache.
mich interessiert vor allem die Schule nicht mehr (gehe in die 11. Klasse) dabei sollte das im Moment Vorrang haben, da ich in einem Jahr mein Abitur mache und es später auch brauchen werde. Dennoch ist es mir egal. So, als würde ich so oder so irgendwie durchs Leben kommen.

Mein Leben fühlt sich leer und unbedeutend an… 

Mich interessiert fast nichts. Nur noch meine Freunde. wenn ich mit denen zusammen bin, dann vergesse ich alles. Ich habe Spaß und genieße das Leben. Aber auch nur dann. Danach ist alles wie vorher…

Angefangen hat alles kurz vor Weihnachten Mit einem Jungen. Aber ich bezweifle, dass er der Grund ist für das (keine Ahnung wie ich meinen Zustand nennen soll…) 
Er war höchstens der Auslöser. 

Ich hoffe, ich habe das irgendwie verständlich ausgedrückt und wäre über Hilfe oder Ratschläge sehr dankbar!!!

Hallo,

beschreibe mal Deine übrige Situation: Verhältniss zu Eltern, zu Lehrern, Probleme falls vorhanden.
Nimmst Du irgendwelche Medikamente oder Pillen?

Wie war es vorher? Was käme ev. als Auslöser in Betracht, was hat sich wann verändert?

Deine bisherigen Angaben sind einfach zu dünn, um damit auch nur etwas vage zu vermuten.
Recht sicher bin ich nur, dass sich das bessern wird.

Gruß und alles Gute, Paran

Also Probleme mit meinen Eltern habe ich eigentlich keine. Nur mit meiner kleinen Schwester aber das ist ja denk ich mal normal…
Ich habe eigentlich gar keine Probleme mit den Menschen in meinem Umfeld. Oder zumindest nicht, dass ich wüsste

Medikamente nehme ich keine und ich rauche nicht, trinke nicht (selten) und nehme auch keine sonstigen Drogen

Und als Auslöser muss ich sagen, dass ich wirklich keine Ahnung habe, was es sein könnte…

Hallo maaschaa,

vielleicht ist ein Mangel an Vitamine und/oder Spurenelemente (teilweise) Ursache an dein momentanes Desinteresse am Leben. Vielleicht auch die, oft unterschätzte, hormonelle Umstellung die in der Pubertät an vielem Ungemach schuld ist.

Lass dir deine Jugend nicht durch diese Apathie verderben! Möchtest du nicht mal ärztlicher Rat einholen?

Gute Besserung: Gerrit

Hallo,

vielleicht könnte ein Auslandsschuljahr eine Idee sein? Selbst wenn du möglicherweise ein Schuljahr wiederholen musst, könnte ein Tapetenwechsel die Perspektive verändern.

Einen Blick über den Tellerrand respektive der insgesamt wohl doch eher komfortablen Lebenssituation riskieren, könnte sowohl beim Loslassen der erlittenen Verletzung als auch beim Entwickeln neuer Ziele hilfreich sein.

Schöne Grüße,
Jule

Hi maaschaa,

in Deinem UP erwähnst Du quasi nebenbei zwei Aspekte, auf die ich eingehen möchte:

Zum einen gibt oder gab es „einen Jungen“ . . .

Was auch immer mit dem war/ist oder Du Dir mit ihm wünscht oder gewünscht hast - es scheint Dir „nennens-WERT“. Um was geht es genau? Selbst wenn es nicht die Ursache für Deine akute Verfassung ist, könnte das der berühmte Tropfen sein, der das Fass zum Überlaufen brachte?!

Zum anderen schreibst Du, dass Du das Abi „brauchst“ - daraus schließe ich, dass Du durchaus für Dich eine Zukunft siehst und zwar ziemlich konkret (ohne Abi ist das nix).

Damit man wirklich alle Aspekte Deiner momentanen Verfassung beleuchtet, könntest Du Dich zunächst einmal vom Hausarzt untersuchen lassen, ob ggf. körperliche Ursachen vorhanden sind bzw. ausgeschlossen werden können (z. B.: Vitamin D-Mangel) . . .

Falls körperliche Ursachen auszuschließen sind und Dein Zustand sich nicht bessert, wären ggf. weitere medizinische Maßnahmen zu überlegen . . .

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Hallo Mascha.

Ich glaube, man hat, insbesondere während der Pubertät. ab und zu mal solche Phasen.
Im Prinzip gehen die immer mit der nächsten Verliebtheit zu Ende.

Bis dahin und natürlich darüber hinaus empfehle ich dir nach Möglichkeit ein Hobby und zwar eins, das den Geist in Anspruch nimmt.

Schaff dir ein Aquarium an! :smile:

Gruß, Nemo.

Hi!

Vielleicht ist das einfach eine Motivationskrise in Bezug auf die Schule, 11 Jahre können einem ja lang vorkommen.

Vielleicht ist eine leichte depressive Verstimmung, vielleicht Vitamin D-Mangel, wir hatten ja wenig Sonne und dann ist das in unserer Gegend sehr verbreitet.

Du könntest also mal beim Hausarzt vorstellig werden und dein Blut auf Mängel untersuchen lassen.

Was ich dir empfehlen möchte ist Sport! Bewegung setzt Glückshormone frei, und wenn man das regelmäßig macht und sich nicht völlig überanstrengt, dann kann man tatsächlicher insgesamt zufriedener werden.
Guck doch mal, welche Sportarten dir liegen, ob es eher Mannschaftssport ist, wo dich der Wettbewerbscharakter anspornt, aber auch die Gemeinsamkeit - oder ob du lieber allein unterwegs bist und auf dem Rad oder Inlineskatern die Natur genießt.

Ist dann auch quasi das Gegenteil vom Aquarium.

Liebe Grüße, Fo

mich interessiert vor allem die Schule nicht mehr (gehe in die
11. Klasse) dabei sollte das im Moment Vorrang haben, da ich
in einem Jahr mein Abitur mache und es später auch brauchen
werde. Dennoch ist es mir egal. So, als würde ich so oder so
irgendwie durchs Leben kommen.
Mein Leben fühlt sich leer und unbedeutend an… 

Das hört sich für mich an wie eine ganz normale sog. „Adoleszenzkrise“ (also ein Abschnitt auf dem Weg zum Erwachsenwerden), in der die emotionalen Bindungen zu den wichtigen Personen und zu den Freuden der Kindheit und frühen Jugend immer schwächer werden, und so natürlich Leeregefühle hinterlassen, solange die neuen Bindungen noch nicht so stark sind. Aber vorhanden sind sie bei dir ja eh schon, wenn du schon über das Abitur hinausdenkst.

Nemo unten hat ganz recht … auch eine neue Liebe wird die Entwicklung dieser neuen Bindungen kräftig anschieben.
Ich glaube wie du, dass die Geschichte mit dem „Jungen“ da ein Beschleuniger einer an sich normalen Entwicklung weg von alten Bindungen hin zu neuen Bindungen war. Vielleicht gar nicht unbedingt die Geschichte selbst, sondern deine damit verbundenen Phantasien, Hoffnungen, Entwürfe.
Aber ich komm ins Spekulieren …

Gruß
F.

Hallo,

Medikamente nehme ich keine - d.H. auch keine Verhütungspillen, also Hormone?

In dem Fall, würde ich professionelle Beratung empfehlen, je früher, desto besser. Ehe Du dich festsetzt in dem Zustand.
Gibt es jemand, der dich dabei unterstützen kann?
Kannst Du mit Deinen Eltern, Freunden, sonstigen Vertrauten darüber reden?

Ich vermute, es ist in solchem Fall besser, jemanden an der Seite zu haben.

Alles Gute, Paran

Wenn du in ihre VK geschaut hättest, hättest du gelesen:

Sport ist mein Leben.

Eben wegen dieses zwar gesunden, aber für sich allein genommen vollkommen geistlosen Hobbys, das dem Hirn, oftmals vergleichbar mit Rauschgift, Glückshormone und Entziehungssymptome vorsetzt, für die es keinen vernünftigen Anlass gibt, habe ich ein Aquarium empfohlen, bei dem man wenigstens gelegentlich denken muss.

Gruß, Nemo.

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Sie schreibt:

Also Probleme mit meinen Eltern habe ich eigentlich keine. Nur
mit meiner kleinen Schwester aber das ist ja denk ich mal
normal…
Ich habe eigentlich gar keine Probleme mit den Menschen in
meinem Umfeld. Oder zumindest nicht, dass ich wüsste
Medikamente nehme ich keine und ich rauche nicht, trinke nicht
(selten) und nehme auch keine sonstigen Drogen

Darauf du:

In dem Fall, würde ich professionelle Beratung empfehlen, je
früher, desto besser. Ehe Du dich festsetzt in dem Zustand.
Gibt es jemand, der dich dabei unterstützen kann?
Kannst Du mit Deinen Eltern, Freunden, sonstigen Vertrauten
darüber reden?

Hmm?

Gruß
F.


Fülltext, ums abschicken zu können … afdllkasdddddddddddddddddddddddfnjewgiowqqqqqqqqqqqfj wiogriogneoirerwuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuu uuuuuuuuunjiwofjweropfij

Danke für DEN Lacher!

Hallo,

Das hört sich für mich an wie eine ganz normale sog.
„Adoleszenzkrise“ (also ein Abschnitt auf dem Weg zum
Erwachsenwerden), in der die emotionalen Bindungen zu den
wichtigen Personen und zu den Freuden der Kindheit und frühen
Jugend immer schwächer werden, und so natürlich Leeregefühle
hinterlassen, solange die neuen Bindungen noch nicht so stark
sind. Aber vorhanden sind sie bei dir ja eh schon, wenn du
schon über das Abitur hinausdenkst.

Wenn ich 11. Klasse richtig interpretiere, ist die junge Frau mind. 16. Da sind Mädchen/Frauen i.d.R. aus den gröbsten Unbilden der Pubertät raus. Sie distanzieren sich auch nicht unbedingt von alten Freunden und Familie - woher hast Du das?

auch eine neue Liebe wird die

Entwicklung dieser neuen Bindungen kräftig anschieben.

Da hätte ich Zweifel. Das kann so und so und anders ausgehen. Je nach Objekt der Begierde und Situation der Frau.

Verliebtsein hilft zwar gegen fast alles. Aber man muss erstmal zur Verliebtheit bereit sein. Und gerade den Eindruck habe ich bei der Posterin nicht. Ich halte für möglich, dass hier ein Problem vorliegt, dass nicht primär pubertätsbedingt ist.
Auch sowas kommt vor.

Gruß, Paran

Das hört sich für mich an wie eine ganz normale sog.
„Adoleszenzkrise“

Wenn ich 11. Klasse richtig interpretiere, ist die junge Frau
mind. 16. Da sind Mädchen/Frauen i.d.R. aus den gröbsten
Unbilden der Pubertät raus.

  1. Adoleszenz ungleich Pubertät
  2. die Adoleszenz nimmt mit 16 erst so richtig Fahrt auf. Lässt sich problemlos nachgoogeln …

Sie distanzieren sich auch nicht
unbedingt von alten Freunden und Familie - woher hast Du das?

Von Distanzierung habe ich gar nichts geschrieben.

Ich halte für möglich, dass
hier ein Problem vorliegt, dass nicht primär pubertätsbedingt
ist.

Diese Möglichkeit möchte ich auch gar nicht ausschließen … möglich ist immer vieles.
Aber wir Antwortenden hier in diesem Brett sollten nicht allzu schnell etwas dramatisieren, wenn wir nicht gute Gründe dafür haben.

Gruß
F.

Hallo maaschaa,

Mich interessiert fast nichts. Nur noch meine Freunde. wenn ich mit denen zusammen bin, dann vergesse ich alles. Ich habe Spaß und genieße das Leben.

Das ist nicht „fast nichts“, sondern sehr viel, ganz elementar und wichtig!

Aber auch nur dann. Danach ist alles wie vorher…

Angefangen hat alles kurz vor Weihnachten Mit einem Jungen

Dann ist das ja noch nicht so lange.
Du sagst auch gar nicht, ob der Kontakt noch weiter besteht.
Falls es sich um eine enttäuschende, verletzende (Trennungs)erfahrung handelt(vielleicht die erste in dieser Art?), dann kann das schon das Dopamin-System erst mal in den Keller rutschen lassen – übrigens genauso im Erwachsenenalter.
Ob eine altersbedingte Disposition für Stimmungsschwankungen eine Rolle spielt-kann, muß aber nicht.

und

es fühlt sich so an, als hätte ich keinen Einfluss darauf und als sei es sowieso :egal, was ich mache.

Aber ich bezweifle, dass er der Grund ist für das (keine Ahnung wie ich :meinen Zustand nennen soll…)
Er war höchstens der Auslöser.

So ein Erleben kann mehr Selbstzweifel auslösen als angemessen.
Der Auslöser von Selbstzweifeln sozusagen.

Falls da noch irgendwas im Halse steckt, schau dir das an, rede mit jemandem
darüber, mach deinem Frust oder Ärger Luft.

Viele Grüße
Heidi

Hallo,

  1. Adoleszenz ungleich Pubertät
  2. die Adoleszenz nimmt mit 16 erst so richtig Fahrt auf.
    Lässt sich problemlos nachgoogeln …

Googeln lässt sich viel. Sagt Google auch, dass 16/17 Jährige die Lust am Leben verlieren?
Ich habe Kinder und kenne deren Freunde, die das Alter passiert haben oder drin sind. Unlust am Leben kam/kommt da nicht vor, eher das Gegenteil.
Müdigkeit ja, die ist typisch für das Alter.

Ich halte für möglich, dass
hier ein Problem vorliegt, dass nicht primär pubertätsbedingt
ist.

Aber wir Antwortenden hier in diesem Brett sollten nicht allzu
schnell etwas dramatisieren, wenn wir nicht gute Gründe dafür
haben.

Ich will beileibe nichts dramtisieren.
Aber ich möchte erstmal ernst nehmen und nicht alles auf ein „schwieriges Alter“ abschieben. Meine Kinder nehme ich auch ernst - und das kommt eindeutig besser an, als wenn ich Ihre Sorgen mit dem Alter abtun würde.
Manchmal hilft schon allein das Ernstnehmen und drüber reden.
Mehr jedenfalls, als „Du bist adoleszent, da ist das halt so“.

Stell Dir vor, Deine Enkel bringen den Spruch mit „Dement“ statt „Adoleszent“, wenn Du im Alter ein Problem hast.

Gruß, Paran

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Ich will beileibe nichts dramtisieren.
Aber ich möchte erstmal ernst nehmen und nicht alles auf ein
„schwieriges Alter“ abschieben.

Das Lebensalter der TE ist nicht „schwieriger“ als jedes andere, sondern es hat, wie jedes andere Lebensalter auch, alterstypische Entwicklungsaufgaben.

Stell Dir vor, Deine Enkel bringen den Spruch mit „Dement“
statt „Adoleszent“, wenn Du im Alter ein Problem hast.

Welchen besonderen „Spruch“ habe ich denn eigentlich gebracht?
So weit ich mich erinnere, habe ich der TE v.a. aufzeigen wollen, wie normal und altersgerecht ihre momentanen Sorgen sind, und dass diese von allein wieder vergehen werden.

Auf die Demenz kann man das schwerlich übertragen, aber das wird dich wenig stören.

Gruß
F.

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