Kein Kitaplatz ohne Arbeitsstelle?

ich habe mich nun erkundigt beim Jugendamt Nauen unzwar steht mir wirklich kein Kitaplatz zu wenn ich keinen Arbeitsvertrag vorlege.

Auch wenn ich arbeitslos gemeldet bin(was ich tun werde)im Moment zähl ich nur als Hausfrau…habe ich kein Anrecht trotz das ich mich bewerbe oder Bewerbungsgespräche wahrnehme auf ein Kitaplatz.
Da die Zeit die ich dafür benötige oder aufbringe nicht 6-8 Stunden täglich ist/sind.

Meine Tante war arbeitslos bei ihren beiden Kindern und hatte Plätze die wurden sogar bezahlt vom Staat…die war aber auch nicht 6-8 Stunden täglich damit beschäftigt sich irgendwo zu bewerben,da versteh ich echt die Logik nicht.Mag sein das das in Sachsen-Anhalt besser ist,wenn ich dort bin sehe ich das wirklich alle Kinder in die KITA gehen und wenn ich hier schreibe alle dann mein ich das auch so.Da ist fast jede 2-3 Frau arbeitslos.

Es mag sein das Kinder aus manchen arbeitslosen Familien es besser ergeht wenn sie in die Kita gehen können dem stimme ich auch zu aber ich finde es auch ungerecht weil nach meiner Erfahrung KEIN Arbeitsloser 6-8 Stunden täglich damit beschäftigt ist sich Arbeit zu suchen.Selbst wenn in manchen Regionen viele Plätze frei sind so das jedes Kind einen Platz bekommen kann,find ich das alleine schon unfair allen arbeitslosen Frauen den Kitaplatz zu finazieren…nur weil dort Plätze frei sind…ich will auch nicht böse sein aber in Berlin wo wir vorher wohnten gab es arbeitslose Frauen die haben jedes 2-3 Jahr ein Kind bekommen und hatten nicht mal eine Ausbildung,das ist doch in meinen Augen sehr ungerecht das diese dann Kitas finaziert bekommen.Das sind bei 3 Kindern 12 Jahre nicht arbeiten(inc. der Schwangerschaft).

Wir haben uns für 1 Kind entschieden,weil ich finde bei dem Einkommen was wir haben mit allen Nebenkosten ect. kann man 2 Kindern nicht das bieten was viele als angemessen oder mehr empfinden.Man möchte und MUSS ja für später auch vorsorgen am besten ein Haus haben man brauch 2 Autos wegen der Arbeitsstellen da man durchaus lange Fahrtzeiten hat ect.Und mein Mann ist Polizeibeamter…jetzt denken einige bestimmt dann hat der doch genug Geld,aber dem ist nicht so…er muss sogar die Krankenkasse für mich und den kleinen zahlen weil wir nur freiwillig gesetzlich versichert sein können.Ich finde es auch ziemlich krass das die Krankenkasse mich so berechnet als würde ich im Monat 870,00 Euro verdienen.Ich frag mich ersthaft wer auf solch doofe Ideen bzw. Gesetze kommt.

Hier in der Umgebung gibt es übrigens sehr viele Jobangebote nur leider fast alle mit Schichtarbeit, da habe ich schon 13 Absagen bekommen da ich ja nur bis 17.30 am Tag arbeiten könnte mit Kita.Schade weil das leider nicht vereinbar ist mit den Arbeitszeiten meines Mannes.

Ich brauche auch einen Job der nicht als Minijob zählt da ich über meinen Arbeitgeber versichert sein muss weil wir ja die Krankenkasse sonst weiter für uns selbst zahlen müssen.Das ist alles ganz schön verworren.

Der Kitaplatz für hier mit Essengeld würde 250 Euro kosten dann noch 150 für die Krankenkasse …dann sind 400 euro weg das heißt ich würde für nichts arbeiten wenn ich dann auch 400 Euro ausgezahlt bekäme bei nem 400 euro Job.
Und vielleicht wisst ihr es selber in der heutigen Zeit findet man als Mutter kaum noch einen Arbeitsplatz wenn man länger arbeitslos war vorallem was bekommt man heute noch geazhlt…ich hab leider nur eine Ausbildung im Einzelhandel und bei den Öffnungszeiten hier bis 22.00 Uhr brauch man nicht mal zu fragen ob man da anfangen könnte,da kommt immer gleich die Antwort das alle Mitarbeiter alle Schichten zu arbeiten haben.

typische Situation
Hi!

Da die Zeit die ich dafür benötige oder aufbringe nicht 6-8
Stunden täglich ist/sind.

Auch ein Platz für ein paar Stunden mit der Chance, ihn auszubauen wäre ja gut?

Nach wie vor ist in Ostdeutschland die Kinderbetreuung besser ausgebaut und auch selbstverständlicher. Hilft ja alles nichts, Du musst ja dort klar kommen, wo Du lebst.
Noch doofer finde ich ja, dass es da überhaupt Unterschiede gibt zwischen den Bundesländern. Was kann denn ein Kind dafür, dass es entweder in Magdeburg oder in Bonn geboren wurde?

Du kannst Dich ja politisch engagieren, um die Verhältnisse zu ändern :wink:. Was ich sagen will: Deine Meinung dazu ist nachvollziehbar, interessiert aber in Deiner Situation gerade weniger.

Was Du brauchst ist eine Lösung. Mehrere Ideen dazu:
Ansprüche runterschrauben und genau überlegen, was Ihr wollt. Willst Du arbeiten, weil Dir die Decke auf den Kopf fällt oder weil ihr das Geld wirklich braucht oder weil ihr damit Dinge finanziert, die Euch Freude machen (die aber nicht zwingend nötig sind)? Oder aus anderen Gründen…

Dann kann man überlegen, wie man das eine oder andere Ziel erreichen kann. Bei der Jobsuche gilt vor allem eins: Nicht aufgeben. Die Augen offen halten, flexibel sein, Testballons starten - immer wieder. überlege auch mal, was Du sonst noch so kannst - neben Deiner eigentlichen Ausbildung, wenn Dein Arbeitsberater gut ist, kann er da vielleicht Potential erkennen und fördern.

Du bist da sehr strikt in Deinen Vorgaben: Die Arbeitszeit, oder kein Minijob etc. Vielleicht schränkst Du Dich da zu sehr ein? Das eine oder andere könnte man ja mal ausprobieren und mal sehen, ob es da nicht Lösungen gibt (stundenweise Tagesmutter für die Lückenzeiten z.B. oder den Minijob nur für eine Weile, zum Einstieg). Ich sage nicht, dass das alles total einfach und problemlos ist!

Ich schreib das hier nicht, weil ich oberschlau rüberkommen möchte, sondern weitgehend aus eigener Erfahrung. Ich verstehe sehr gut, wie frustrierend das alles ist.

Trotzdem: Kopf hoch. Und nicht zuletzt: Kinder werden älter und solche organisatorischen Dinge meist einfacher. Wenn man sich das bewusst macht, kann man vielleicht jetzt fröhlicher kürzer treten und noch eine Weile Geduld haben.

Grüße
kernig

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Naja,

ich verstehe deine Situation, aber irgendwie hört es sich auch ein bisschen wie arges Selbstmitleid an.

Der Kitaplatz für hier mit Essengeld würde 250 Euro kosten
dann noch 150 für die Krankenkasse …dann sind 400 euro weg
das heißt ich würde für nichts arbeiten wenn ich dann auch 400
Euro ausgezahlt bekäme bei nem 400 euro Job.

Ja aber dann HÄTTEST du erstmal einen Job und bekämst einen Kitaplatz - irgendwo muss man halt anfangen. Es hilft ja keinem, über die Zustände zu jammern. Am Ende muss man leider hinnehmen, was man nicht ändern kann und schaun, wie man es trotzdem löst. Und die Kosten sinken ja ab dem 3. Geburtstag.

Und vielleicht wisst ihr es selber in der heutigen Zeit findet
man als Mutter kaum noch einen Arbeitsplatz wenn man länger
arbeitslos war vorallem was bekommt man heute noch
geazhlt…

Das meine ich mit Jammern und Selbstmitleid. Ich mache mich jetzt sicher unbeliebt, aber sorry, ich bin der Meinung (und habe die Erfahrung gemacht), dass JEDER einen Job findet, der nur will. Dass das nicht zwingend der Traumjob ist, ist klar. Aber von da aus kann man dann weiterplanen. Dann kriegst du einen Kitaplatz, dann kannst du nach einem anderen Job suchen etc. pp.

ich hab leider nur eine Ausbildung im Einzelhandel
und bei den Öffnungszeiten hier bis 22.00 Uhr brauch man nicht
mal zu fragen ob man da anfangen könnte,da kommt immer gleich
die Antwort das alle Mitarbeiter alle Schichten zu arbeiten
haben.

Bei den meisten vielleicht. Nicht bei allen - ich kenne Mütter mit Kitakindern, die im Einzelhandel arbeiten. Es ist lästig, aber wenn man hartnäckig ist, findet sich irgendwann jemand. Oder du bemühst dich beim Arbeitsamt um eine Umschulung? Fortbildung? Hättest du damit nicht auch einen Anspruch auf einen Kitaplatz?

Gruß
Cess