Hallo Niquelote,
Och, da gibt es immer noch einige. Google hat z.B. folgendes
ausgeworfen:
http://www.google.de/search?hl=de&q=Latinum+vorausse…
Danke für den Hinweis. Bin mal deinem Link gefolgt. Hier nur zwei der Ergebnisse:
Uni Heidelberg: „Bis zur kumulativen Zwischenprüfung muss für Englische Philologie als Hauptfach im Magisterstudiengang der Nachweis des (kleinen) Latinums erbracht werden.“
„Voraussetzung für die Zulassung zur Zwischenprüfung im Hauptfach ist das Latinum.“
Uni Bielefeld: „Für einen fachwissenschaftlichen Masterabschluss werden darüber hinaus Kenntnisse in einer dritten Fremdsprache (bei einer Profilbildung in Alter oder Mittelalterlicher / Frühneuzeitlicher Geschichte vertiefte Kenntnisse in Latein) vorausgesetzt. Für einen Masterabschluss, der für das Lehramt an Gymnasien und Gesamtschulen qualifiziert, ist das Latinum Voraussetzung. Fehlende Sprachvoraussetzungen sollten vor Aufnahme des Masterstudiums nachgeholt werden.“
Normalerweise muss man seinen Sprachnachweis also bis zur Zwischenprüfung haben, nicht aber davor. Also, einschreiben kann man sich.
Ich weiß nicht, ob inzwischen das Prinzip geändert wurde, aber
anno tobak muff 1985, als ich mich eingeschrieben habe, wurde
meine Uniwahl u.a. dadurch bestimmt, dass für Geschichte M.A.
an der gewählten Uni keine Große-Latinums-Pflicht herrschte,
ich hatte nämlich nur das kleine.
Das ist heute wohl anders. (siehe oben) Ich studiere Geschichte und brauche z.B. gar kein Latein. Aber ich zähle nicht, weil ich nicht in Deutschland studiere. *grins* (Hast du nach dem M.A. weiter gemacht? Oder hast du heute nen Job, in dem du deinen Abschluss nicht mehr wirklich brauchst?)
Da die Studienordnungen für Magister-Studiengänge von der
jeweiligen Universität festgelegt wurden, gab es diesbezüglich
nämlich gehörige Unterschiede.
Stimmt. Das kommt auf die Unis an. Ich glaube Mainz hat Latein bei Anglistik sogar gestrichen. Vielleicht liegt ich da aber auch falsch.
Ich weiß auch nicht, ob sich hier etwas geändert hat, aber
damals waren die Latinum-Kurse an der von mir gewählten Uni
die reinste Katastrophe: Keine Seminare, nur Vorlesungen,
diese vollkommen überfüllt.
Zudem bekam ich durch eine Studienkollegin, die das Latinum
nachholen musste, mit, dass sie weitaus mehr Zeit und Arbeit
an der Uni aufbringen musste, um das Latinum zu bekommen, als
es bei uns an der Schule nötig gewesen war. Die Klausuren an
der Uni waren um einiges anspruchsvoller und das bei
gleichzeitig schlechterem Lehrangebot.
Gut, dazu kann ich nichts sagen. Aber das Mädel hätte dann ja schon Latein gehabt und müsste nicht nochmal von vorne anfangen. Da ließe sich mit der Uni bestimmt was regeln. Zumindest war das an meiner alten Uni normalerweise kein Problem.
Sollte ja auch nur ein Hinweis sein, dass nicht gleich sämtliche Studienchancen den Bach runter gehen, wenn man kein Latein kann oder das Latinum nicht hat.
Schönen Gruß
Kel