Kein Wehrdienst mehr - so leicht !

Sellten habe ich so gelacht.
Warum passiert das heute erst?
Wenn das schon vor 20 Jahren so gewesen wäre, dann hätte ich mich leicht um den doofen Wehrdienst drücken können.

Worum geht es eigentlich?
Ganz einfach : NPD-Mitglieder „dürfen“ (bzw brauchen) keinen Wehrdienst mehr zu leisten.

Jetzt ist unser freiheitlich-demokratischer Rechtsstaat ganz verrückt geworden.
Eine solche Diskriminierung einer politischen Partei ist ungesetzlich.
Wenn vorher das Verbotsverfahren durchgegangen wäre, dann hätte ich das verstanden, aber so?

Und das erhoffte Ziel wird genau in das Gegenteil verkehrt.
Tausende Jugendliche die keinen Bock mehr auf Wehrdienst haben, die werden sich jetzt alle bei der NPD anmelden.

Herrlich, hätte es das doch nur zu meiner Zeit gegeben.
Ich hätte mich angemeldet, wäre meine Zeit bis man einen nicht mehr ziehen kann bei den Nazis geblieben und mein Leben wäre glücklicher verlaufen.

So war ich vor dem Bund 2 Jahre arbeitslos (weil ein Arbeitgeber einem während des Wehrdienstes den Platz freihalten muß, wird man normal vor dem Wehrdienst nicht eingestellt), habe 18 Monate umsonst auf die Russen gewartet, und mußte dann komplett mit einer neuen Lehre anfangen, da ich länger aus meinem Beruf raus war wie ich gelernt habe. Deswegen wurde mir der Gesellenbrief aberkannt. Aller nur wegen der blöden Bundeswehr.

Und dann war ich noch an einem illegalen (für die deutschen eigentlich verbotenen) atomaren Raketensystem. Aber heute, nach 20 Jahren, da wird das keinen mehr interessieren wenn ich das sage. Damals war ich als Geheimnisträger vereidigt und zum Schweigen verpflichtet. Und dafür haben die mir mein Leben um einige Jahre verkürzt. Erst mit 23 konnte ich beruflich da anknüpfen, wo ich mit 16 stand.

Ich verstehe heute jeden der sich drücken will.
Auch über Beitritt in einer rechten Partei.
Würde ich heute auch machen :smile:)

Was ist das denn für eine Waschlappen-Einstellung von Dir?
Das eigene scheitern auf die Bw zu schieben ist natürlich leicht!
Viele andere junge Männer dienten auch während des Kalten Krieges beim Bund, trotzdem sind die nicht gescheitert.

P.S.: Wieso bist du schon Rentner (siehe Profil)???

P.P.S.: Zitat :
„(…)da ich
länger aus meinem Beruf raus war wie ich gelernt habe(…).“
Sehr gutes Deutsch!!!

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Hallo,
Dir ist aber schon klar, dass sich der Betreffende dann für den öffentlichen Dienst ebenfalls auf Dauer unmöglich macht. Wie Unternehmen auf eine NPD-Mitgliedschaft reagieren weiss ich nicht, die Begeisterung dürfte sich in Grenzen halten. „Ich wollte mich drücken“ kommt im Vorstellungsgespräch auch nicht so gut …

Ich verstehe heute jeden der sich drücken will.
Auch über Beitritt in einer rechten Partei.
Würde ich heute auch machen :smile:)

Ciao R.

Was ist das denn für eine Waschlappen-Einstellung von Dir?
Das eigene scheitern auf die Bw zu schieben ist natürlich
leicht!
Viele andere junge Männer dienten auch während des Kalten
Krieges beim Bund, trotzdem sind die nicht gescheitert.

Es geht doch wohl eigentlich eher darum, wie lächerlich leicht manche um den Dienst herumkommen, während andere tatsächlich wertvolle Jahre ihres Lebens hindurch Ärger haben, weil sie eingezogen werden.
Das gilt übrigens nicht nur für Soldaten, auch für Zivis. Ein Kollege damals hatte grade die Lehre fertig. Als er dann Zivildienst machen musste, ist er natürlich nicht, wie vorher abgesprochen, übernommen worden und hat die zweite Hälfte seines Dienstes mit Bewerbungen schreiben und Vorstellungsgesprächen garnieren dürfen. Erfolglos.
Ich finde es auch immer wieder hervorragend mitzubekommen, wie kerngesunde Leute, die ein 1er-Sportabi hingelegt haben, wegen irgendwelcher fürchterlich gravierender Allergien oder eines beim Sport offenbar nicht hinderlichen Knieschadens, den dann ein befreundeter Arzt diagnostiziert, um den Dienst herumkommen.
Fazit: Was Wehrdienst/Ersatzdienst angeht, ist der Ehrliche der dumme, in jeglicher Hinsicht. Und das ist in der Tat etwas, was man der BW anlasten kann.
Und das hat nichts mit Waschlappenmentalität zu tun, sondern mit Gerechtigkeitsempfinden.

Gruß

Bevor du solchen Stuss abgibst, solltest du dir mal die tatsächliche Grundlage für das Urteil anschauen.

„Nach dem Urteil ist ein Soldat zu entlassen, wenn die militärische Ordnung durch sein Verbleiben bei der Truppe ernstlich gefährdet würde.“ (Aktenzeichen:BVerwG 6 C 17.03 vom 7. Juli 2004).

Gruß Ivo

Man braucht heute in keine rechte Partei mehr.
Fakt ist: das der Gleichbehandlungsgrundsatz nicht mehr stimmt,
d.h. nicht jeder wird gezogen.
Wenn also heute jemand keinen Bock mehr auf Zivi/Wehrdienst hat,
braucht er nur ne Rechtschutzversicherung und ein Einspruch-Schreiben
vom Anwalt an das Kreiswehrersatzamt schicken.
Mit Hinblick auf Gesetzesurteil blablabla, ist man draussen und
man sucht den nächsten zur Einberufung.
Und das finde ich unfair.

Stellt sich die Frage ob der Wehrdienst nur noch gebraucht wird,
um auch eine ausreichende Masse an „Zivildienstlern“ für unsere
Krankenpflege sicherzustellen.

Ich habe 1994/95 gedient und damals war es auch schon so, das Anzeichen von „brauner Gesinnung“ ausgereicht haben um wieder nach Hause gehen zu dürfen.

Tja Ebi, dann mußt Du auch noch kräftig agitieren und zum Gruß die Hand höher als nur bis zur Mütze heben…

Und einen Job in ÖD kannze dann knicken (es seie denn es kommt mal wieder andesrum (wie Opa Kalinke immer sagte))

leider richtig!
Als mein sohn gemustert wurde, war er aktiver Fussballer. Durchtrainiert von oben bis unten. Dazu Karateausbildung.
Bei der Musterung haben sie festgestellt, dass sein linkes Bein 1 cm zu kurz ist und dass er vor 18 jahren einen Hodenwasserbruch hatte, der nicht 100 % verheilt war. (hat ihn bei den härtesten füssballeinsätzen nie gestört. Und damals kickte er noch bei der A-Jugen und bei den Erwachsenen. Dazu 2 x wöchentlich Training.)
ergebnis: er soll sich erst mal operieren lassen, sonst könnten sie ihn icht nehmen. Da er aber beim Abi auch Sport hatte, hat er sich nicht operieren lassen. Besonders, da der Urologe sagte: man kann auch überterapieren.
Also wird er nicht zum Bund gehen.
(hämisches Grinsen von ihm!!! Er furchtbar traurig und depessiv deswegen)
Was mich aber an dieser NPD-Regel irritiert: gerade die NPD´ler sind ja voll für das Militär und die Vaterlandsverteidigung, oder?
Das müssten eigentlich die Grünen sogar hochkant rausgeworfen werden, wenn nach der Regel geht.
Grüße
Raimund

Was mich aber an dieser NPD-Regel irritiert: gerade die
NPD´ler sind ja voll für das Militär und die
Vaterlandsverteidigung, oder?

ich glaube, die npd-jungs sind eher für aktive vorwärtsverteidigung; man bekennt sich ja schließlich zu einem deutschland in den grenzen von 1937 (oder gar 1914 oder 1938 oder manch einer vielleicht gar in den grenzen von 1942?).

Das müssten eigentlich die Grünen sogar hochkant rausgeworfen
werden, wenn nach der Regel geht.

für die aufgaben, die die bundeswehr jetzt praktizieren soll (friedenssicherung, sicherung humanitärer einsätze, terrorismusbekämpfung und -prävention) sind „grüne“ soldaten vermutlich besser geeignet als rechte rambos, denen ein großteil des hirns mit stroh statt mit hirnmasse gestopft wurde.

gruß

@Seb
Genau daß heißt näHHmlich:
„…WEIL, ich war länger raus ALS WIE ich gelernt hatte…“

:wink:

@Seb
Genau daß heißt näHHmlich:
„…WEIL, ich war länger raus ALS WIE ich gelernt hatte…“

:wink:

Das mein’ ich nämlich auch :wink:

Sprachfüchse
Dann bitte auch „scheitern“ in

„Das eigene scheitern…“

groß schreiben.

Gruß
Lars
*der sich immer wieder wundern kann über derartige Wortklaubereien*

Der eine dient. Der andere verdient.
Das Thema „Wehrgerechtigkeit“ ist eine Sache. Das Thema persönlicher beruflicher Werdegang ist eine andere.

Sorry: Von den zig-tausend Wehrdienstpflichtigen, die in den 70er und 80er Jahren in der Bundeswehr ihren Dienst taten, mussten wohl die allerwenigsten nach 18 bzw. 15 Monaten ihre Lehre neu abschließen, weil sie als Soldaten ihr Handwerk verlernt hatten.

Und waren die Verteidiger des sozialistischen Vaterlandes nicht sogar 24 Monate im Dienst bei der NVA? Kein Wunder, dass die DDR so eine desolate Wirtschaft hatte - die hatten schlichtweg bei der Fahne alle ihren Beruf verlernt!! :wink:

Freilich - damals wie heute gilt: „Der eine dient. Der andere verdient.“

zuerst: ich bin FWDLer

dann: es ist sau leicht um den dienst herumzukommen. will mich nicht aufspielen, aber es gibt eine sichere methode dafür. ich benutze bewusst das wort „herumzukommen“… andere benutzen es unbedacht… denn vergesst doch niemals, dass es die pflicht eines jeden bundesbürgers ist, den vaterlandsdienst zu erweisen… das sollte jeder wollen. sonst ist jedes [i]„ey… laber nit… in afrika sterben jeden tag 20 milliarden kinder… und du gibst 12 euro für den frisör aus… lass sie lieber 2 einhalb meter lang wachsen, so wie ich“[i/] für den arsch. man tut ja nix dafür… nur um das mal kurz anzuschneiden, geb mir jetzt keine mühe großartig zu argumentieren.

ich finde es wichtiger, für eine friendessicherung einzustehen (gibt noch viele andere beispiele) als in der woche 2 familien die wasserrohre repariert zu haben.
also nix von wegen drum-herumkommen. hingehen! und faschos haben beim bund nix verloren… die haben verfassungswidrige inhalte in ihren haarlosen köpfen und können als soldaten nicht „für die freiheitlich demokratische grundordnung“ (§7 oder §8 - hab ich vergessen) eintreten. logisch.

tschöö marcl

Früher musste nahezu jeder Whrdienst oder Wehrersatzdienst machen.
Meine Onkels sogar noch 24 Monate.
Du hattest also keine Vorteil / Nachteil gegenüber anderen.

Ich habe die 4 Monate nach den Lehren bis zur Bundeswehr für 17,20 DM auf den Bau gearbeitet. Ich wusste ich mus szum Bund und das war das einzigste wo ich für 4 Monate anheuern konnte.
Vor 10-20 Jahren gab es sehr viel Arbeit. Wenn du zu dieser Zeit 2 Jahre zumgehangen bist ist das dein Problem, Arbeit gab es mehr als Arbeitskräfte.

Das dir dein Gesellenbrief aberkannt wurde, in der BRD glaueb ich dir nicht. Ich bin Meister und bin mir hier sicher sobald du eine Ausbildung hast ist die Fix.

Wenn du heute nicht bei der Bundeswehr genommen wirst, bekommst du eine Ablehnungsgrund. Diesen musst du bei einer Vorstellung bei eine Arbeitgeber Wahrheitsgemäss angeben. Hast du dir einmal gedanken gemacht wer dich nimmt wenn dich die Bundeswehr wegen deiner Politischen Einstellung abgelehnt hat?
Entweder keiner oder jemand mit der gleichen Politischen einstellung.

Man kann auch einfach viel über etwas schreien ohne die Hintergründe und Auswirkungen zu wissen.

Christian

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Eine solche Diskriminierung einer politischen Partei ist
ungesetzlich.

Gegenueber einer ungesetzlichen Partei halte ich das fuer Akzeptabel…

Tausende Jugendliche die keinen Bock mehr auf Wehrdienst
haben, die werden sich jetzt alle bei der NPD anmelden.

Das bezweifle ich GANZ STARK. Ich darf sie daran erinnern, dass VERWEIGERN um einiges einfacher ist…