Das war nicht sinnvoll. Die Anforderung „ich brauche LAN im Dachgeschoss“ erfüllt man durch das Verlegen mehrerer Netzwerkleitungen oder durch das Verlegen einer Netzwerkleitung und Betrieb eines Switches.
Die Anforderung WLAN erfüllt man durch Installation eines WLAN AccessPoints.
Dagegen kauft man sich einen Router, wenn man zwei unterschiedliche Netzwerke hat und den Datenverkehr zwischen diesen beiden Netzwerken gezielt kontrollieren will, also ihn teils zulässt, teils blockiert.
Bislang ist nur bekannt, dass das Gerät von Asus ist. Was Asus nun bei diesem Gerät als „Brigde Modus“ bezeichnet, weiß ich nicht sicher, aber ich vermute, dass das Gerät sich dann über WLAN (statt über LAN) mit dem Router verbinden würde, der den Internetzugang bereitstellt.
Das ist ganz sicher nicht zielführend.
Zielführend wäre, wenn du so vorgehgen würdest, wie in meiner ersten Antwort.
Mal eine einfach Erklärung:
Die Werkseinstellung des Routers ist, dass er an der WAN Buchse das Internet vermutet, einen Bereich, der potenziell böse ist und aus welchem nur Datenpakete akzeptiert werden, die vorher von einem Nutzer aus dem eigenen LAN oder WLAN angefordert wurden. Das ist die Routing / Firewall-Funktion, die nun stört.
Clients, die an ihm angeschlossen oder per WLAN angemeldet werden, bekomme vom Router einen „Namen“ (IP Adresse) automatisch zugewiesen, dazu noch den Hinweis, über welchen Weg sie ins Internet kommen. Das wäre die DHCP-Funktion, hierbei arbeitet der Router als DHCP-Server.
Zudem ist der Router in aller Regel so eingestellt, dass Datenpakete zwischen dem WLAN und den LAN Anschlüssen ungehindert durchgelassen werden.
Wenn du nun an einen LAN Anschluss den Hauptrouter anschließt, also nicht mehr an einem WAN Anschluss (wie ich vermute, was aber von dir noch nicht bestätigt wurde), dann würden Datenpakete von den den am Asus angeschlossenen / an ihm angemeldeten Clients ungehindert zum Hauptrouter durchgelassen - und auch anders herum. Das würde man ja wollen.
Nun sagt aber der Asus jedem neuen Gerät: „Hallo, ich bin dein DHCP Server. Ich taufe dich auf den Namen 192.168.1.17, du kommst über mich ins Internet, ich bin dein Gateway und heiße 192.168.1.1.“
Dummerweise werkelt aber der Hauptrouter unten auch als DHCP Server.
Je nachdem, wer schneller ist, wird nun ein neu angeschlossenens Gerät vom einen oder anderen Router IP Adresse und Gateway genannt bekommen.
Und leider hat der Asus ja gar nichts mehr am Anschluss, an dem er denkt, dass es dort ins Internet geht.
Ein Rechner, der vom Asus benannt wurde, kommt also nicht mehr ins Internet (weil er ein ungültiges Gateway bekam) und kann auch andere Rechner im Speedport Netzwerk nicht erreichen, da der Speedport zum Beispiel kein Netzwerk 192.168.1.0 aufbaut, sondern 192.168.2.0.
Daher MUSS in so einer Konstellation der DHCP Server des Zweitrouters ausgeschaltet werden.
Dann funkt der nicht mehr dazwischen.
Am Ende hat man nun folgendes erreicht:
Der Speedport bleibt unberührt.
Er heißt 192.168.2.1, er macht den Internetzugang, er verteilt die IP Adressen an alle Geräte.
Der Asus heißt immer noch 192.168.1.1, er verteilt alle Datenpakete zwischem seinen LAN Anschlüssen und seinem WLAN ungehindert, sein WAN (Internet-Anschluss-Buchse) bleibt unbelegt.
Nun sind alle Geräte im selben Netzwerk, alle können untereinander kommunizieren und ins Internet.
Alles perfekt. Alles?
Nicht ganz…
Der Asus hat ja die IP Adresse 192.168.2.1, somit ist er aus dem Netzwerk nicht mehr erreichbar (da alle Geräte dort passend zum Speedport IP Adressen im Bereich 192.168.1.100 bis 192.168.1.199 bekommen.
Wenn man doch mal den Asus konfigurieren will, ginge das nicht so einfach.
Also benennt man den Asus um und gibt ihm die IP Adresse 192.168.1.200.
Warum 200?
Weil der Speedport laut Werkseinstellung von 100 bis 199 IP Adressen vergibt. 200 wäre die erste Adresse, die niemals vom Speedport einem anderen Rechner zugewiesen wird. Alles von 2-99 (1 ist ja der Speedport selber) und von 200 bis 254 wäre möglich.
Das beseitigt diesen letzten Schönheitsfehler.
Beachte:
Diese Anleitung basiert auf den Werkseinstellungen gemäß der mir vorliegenden Anleitung.
Und warum dieser ganze Schmarrn?
Weil dich jemand falsch beraten hat.
Du hättest doch nur einen 5-Port Switch (10€) und einen WLAN AccessPoint (20€) benötigt…