Keine Fragen? Ich hab' welche:

Hallo? Was’n hier los? Keiner hat Fragen zum Qualitäten? Also ich habe hunderte.
Ein Beispiel: Welche Dokumente müssen auf Angemessenheit geprüft und freigegben werden? Handbuch - klar; Verfahrens-/Arbeitsanweisung - auch klar; Checklisten? Instandhaltung ist ja ein wichtiger Punkt der Norm. Müssen alle Wartungschecklisten einen Freigabevermerk haben? Was ist mit Besprechungsprotokollen? Und den Formblättern dazu? Formblätter für Auditberichte und Reviews? Ständig veränderbare Listen wie Dokumentenlenkungsmatrix und Schulungsbedarfsliste? Müssen die zwingend auf Papier existieren? Ach ja: Das Handbuch kann angeblich auch ausschließlich als Datei geführt werden. Dennoch bestehen Zertifizierer auf einem unterschriebenen Exemplar. Ja was denn nun?
Andere Frage: Man macht Auftragspoduktion für 4-5 Kunden im Jahr. Wie sieht eine Kundenzufriedenheitserfassung aus?
Sagt bloß, ihr habt diese Fragen alle für euch schon geklärt. Bin ich soooo unerfahren?

T:o)m

Hallo? Was’n hier los? Keiner hat Fragen
zum Qualitäten? Also ich habe hunderte.
Ein Beispiel: Welche Dokumente müssen auf
Angemessenheit geprüft und freigegben
werden? Handbuch - klar;
Verfahrens-/Arbeitsanweisung - auch klar;
Checklisten?

Hängt vom Zertifizierer ab, ich hab meine immer prüfen lassen.
Instandhaltung ist ja ein

wichtiger Punkt der Norm. Müssen alle
Wartungschecklisten einen Freigabevermerk
haben?

Für den Fall , daß es um Medizinprodukte geht, also Medizinprodukte-Buch, muß nur das Buch abgenommen sein.
Was ist mit

Besprechungsprotokollen?

Würd ich nicht sagen, hab ich auch noch nicht erlebt, nur die Unterschriften der Beteiligten, aber eher zur internen Absicherung.
Und den :Formblättern dazu?
Wenn Du Formblätter hast, die Bestandteile Deines QMH sind, brauchen sie eine Freigabe.
Formblätter für

Auditberichte und Reviews?

Oh ja, die brauchen einen Freigabevermerk!
Ständig

veränderbare Listen wie
Dokumentenlenkungsmatrix

Aber sicher, mit Revisionsstatus und Unterschrift für die Freigabe.
und

Schulungsbedarfsliste?

Nöö, ist eine interne Aufzeichnung, wenn es Formblätter gibt, s.o., aber ansonsten mußt Du nur bei Bedarf den Nachweis führen können, daß Du den Schulungsbedarf ermittelt hast.
Müssen die

zwingend auf Papier existieren? Ach ja:
Das Handbuch kann angeblich auch
ausschließlich als Datei geführt werden.
Dennoch bestehen Zertifizierer auf einem
unterschriebenen Exemplar. Ja was denn
nun?

Das ist so eine Sache. Du hast Recht, als PDF-Datei nehmen die Zertifizierer das Ding nicht, wahrscheinlich weil die Auditoren ihre „Lesestunde“ auch zu Hause abhalten können, es ist außerdem sehr schwer, ein komplettes Handbuch „zusammenzuhalten“. Meine Dokumentenvorlagen sind alle auf dem PC, nur wenns ernst wird, druck ich sie doch aus.

Andere Frage: Man macht Auftragspoduktion
für 4-5 Kunden im Jahr. Wie sieht eine
Kundenzufriedenheitserfassung aus?

Wenn Du für 4-5 Kunden arbeitest, wirst Du ja nicht 4-5 Teile produzieren, oder? Aslo macht es keinen Unterschied, ob Du nun 1000 oder 5 Kunden hast. Du mußt halt Parameter finden, die Du abfragst, da ist sicherlich ein bißchen Kreativität gefragt…

Sagt bloß, ihr habt diese Fragen alle für
euch schon geklärt.

Nein, ichkläre diese Fragen immer mit meinen Kunden und jedes Mal aufs neue, im Übrigen wird es nur unwesentlich leichter im Laufe der Zeit, weil jeder Kunde anders ist.
Bin ich soooo

unerfahren?
Sind wir das nicht alle irgendwie? Ich meine, Roland Berger zu sein oder andersen ist halt nicht jedem gegeben… und auch die Jungs sind nicht unfehlbar… ein Trost.

Gruß Jutta

T:o)m

Nicht so viele !
Hallo Thomas,

endlich einer, der sich traut, Fragen zu stellen

Ein Beispiel: Welche Dokumente müssen auf
Angemessenheit geprüft und freigegben
werden? Handbuch - klar;
Verfahrens-/Arbeitsanweisung - auch klar;
Checklisten? Instandhaltung ist ja ein
wichtiger Punkt der Norm. Müssen alle
Wartungschecklisten einen Freigabevermerk
haben?

Angemessen oder nicht entscheidest Du selbst, bzw. der Zertifizierer gibt einen entsprechenden Kommentar dazu ab.

Den Freigabevermerk auf den Checklisten und Formblättern hast Du indirekt über die Ausgabe-Nr. und den Querverweis auf die Liste der Q-Unterlagen.

Was hälst Du davon, wenn Du im QMH den Hinweis hast, daß Checklisten und Formblätter wie Anweisungen behandelt werden ? Über die EDV-Zugriffsrechte kannst Du alle verfügbaren und gültigen Formulare sortieren. Somit hast Du die Übersicht über sinnvolle und sinnlose Blätter und brauchst nicht immer einen Haufen Kopien entsorgen, wenn eine neue Ausgabe herauskommt.

Was ist mit
Besprechungsprotokollen? Und den
Formblättern dazu? Formblätter für
Auditberichte und Reviews? Ständig
veränderbare Listen wie
Dokumentenlenkungsmatrix und
Schulungsbedarfsliste? Müssen die
zwingend auf Papier existieren?

siehe oben

Ach ja:
Das Handbuch kann angeblich auch
ausschließlich als Datei geführt werden.
Dennoch bestehen Zertifizierer auf einem
unterschriebenen Exemplar. Ja was denn
nun?

Dann scan die Unterschriften ein und über die Rechte ist der Ausdruck freigegeben.

Andere Frage: Man macht Auftragspoduktion
für 4-5 Kunden im Jahr. Wie sieht eine
Kundenzufriedenheitserfassung aus?

Bei der Menge würde ein kurzer Bericht oder Hinweis vom Außendienst, bzw. dem, der Kontakt zum Kunden hat, reichen. Die ganze Kundenzufriedenheitskiste genießen wir nur mit Vorsicht, da die Rücklaufquote i.d.R. bescheiden ist, bzw. die Beantwortung den QMB´s unterliegt. Die Leute, die man erreichen will, geben sich nach unserer Erfahrung nicht damit ab.

Sagt bloß, ihr habt diese Fragen alle für
euch schon geklärt. Bin ich soooo
unerfahren?

Nein, denn wie heißt diese Internetadresse doch gleich hier :smile:))

Alles Gute

auch Thomas

Also die meisten Fragen haben ja unsere Kollegen schon beantwortet, zum Handbuch in Papierform folgendes:
Wir haben nur die Deckblätter mit Unterschrift in Papierform und unserem Lead Auditor haben wir eine CD gebrannt.
Mit den Leuten kann man auch reden, die sind ganz normal, und wenn nicht wechsle bei der nächsten Gelegenheit den Zertifizierer.
(Das haben wir auch getan)

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