Keine Interesse an Deutsch

Dein schriftsprachlicher Ausdruck ist sehr gut. Irgendwelche Probleme mit Hilfsverben, Artikeln und Grammatikregeln plagen auch den gemeinen Muttersprachler, insbesondere wenn er in einer Region aufgewachsen ist, in der ein eher ausgeprägter Dialekt gesprochen wird. Also nicht verzweifeln!

Egenartigerweise ist „Sinn machen“ im Deutschen bis zurück ins 18. Jahrhundert belegt - und mit ein bißchen Nachgrübeln kann man sogar einen Bedeutungunterschied heraushören: Worte ergeben einen Sinn, Handlungen machen einen Sinn. Ein Satz wie „Ergibt es Sinn, heute noch zur Oma zu fahren?“ klingt in meinen Ohren unglaublich fsalsch - ebenso wie „Dieser Satz macht keinen Sinn.“

Eine sehr schöne, ausführliche Auseiandersetzung mit dem Thema:
http://www.sprachlog.de/2007/10/01/sinnesfreuden-i/
(Erster von fünf Teilen.)

Gruß,
Max

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Servus,

hier nehme ich für mich das Handicap in Anspruch, mütterlicherseits aus der Gegend zu stammen, wo es geben in diesem Sinn nicht, respektive bloß sehr eingeschränkt gibt: „Do hot’s en Baum“ bringt der frühere Wahl-Dibenger Bernhard Lassahn mit dem Terroir in Verbindung, auf dem der Hegelsche Weldgeischd nur gedeihen konnte: Wer oder was außer diesem sollte diesen Baum denn haben?

Selbst in das ganz konkrete „jemandem etwas geben“ ist Häberles haben vorgedrungen: „Hosch mr au so a Bräzga?“

Böse Zungen behaupten, die Heimat der Bausparkassen sei im Grund auf einer Umdichtung des berühmten Satzes gebaut: „Hau ischd säliger als wie Härgäba!“

In diesem Sinne

MM

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