Keine Überschrift ohne Text

Hallo!

Nein, im Wilhelm: Wofür brauchst dann diese Überschrift?

Zum Beispiel weil mein Hauptteil eine Überschrift braucht…

Entweder sparst Dir die Unterüberschriften oder Du machst da
ne Einleitung rein.

Wenn es sich aber um die Gesamtüberschrift meines Hauptteils, also den Titel der Seminararbeit handelt, dann hab ich die Einleitung doch im vorherigen Punkt schon geschrieben…

Also sozusagen ein „Abstract“ für die folgenden
Unterüberschriften :smile:

Manchmal ist das sinnvoll, aber eben nicht immer. Und unsinnvollen Text zwischen die Überschriften schreiben, nur damit da ein Text steht, ist ja jetzt wirklich albern.

ist zwingend vorgegeben?

Naja, wie gesagt: Gesetz gibt’s meines Wissens keines, aber
wenn der Betreuer das so will dann musst’s wohl machen :wink:
Ganz davon abgesehen, dass ich das wirklich einen besseren
Stil finde.

Aber wie soll das ein besserer Stil sein? Nehmen wir dein Beispiel:

  1. Einleitung
    Text Text Text

  2. Die Untersuchung der Quietschfrequenz von lilagefärbten Mäusen etc.pp.
    Da kann ich ja jetzt nicht als Text gleich wieder schreiben, was ich in der Einleitung vorher schon eindeutig deutlich gemacht habe. Das wäre ja nun wirklich schlechter Stil, weil repetitiv.

LG, Sarah

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Ich glaub, mein Schwein pfeift :wink:
Moin zusammen,

sagt mal, seid Ihr des Wahnsinns? Wegen solch einer Pipi-Frage, für deren Antwort Sandra doch am besten Kommilitonen ihres Fachbereichs an ihrer Uni konsultieren sollte, oder gar den Betreuer ihrer Arbeit, solch ein Bohei zu machen: 20 Kommentare innerhalb von etwas mehr als 24 Stunden, wenn ich mich nicht verzählt habe.

Da ist es doch weitaus interessanter herauszufinden, ob diese Information stimmt:
_ ein großes Bohai / Buhei um etwas machen
umgangssprachlich; wahrscheinlich lautmalerische Weiterentwicklung aus dem keltisch-schottischen Kampfruf „buaidh“ (= Sieg), der in verspottender Form über das Englische in die britische Besatzungszone eingewandert ist (Hinweis eines Nutzers)_
http://www.redensarten-index.de/suche.php?suchbegrif

Und dann könnte man so schreiben:

  1. Das große Bohai
    Text oder Nicht-Text, das ist hier die Frage
    1.1. Sozio- und regiolektische Zuordnung
    angeblich umgangssprachlicher Ruhrpott-Slang; hat sich in weiten Gebieten dieses unseren Landes verbreitet
    1.2. Etymologische Ableitung
    s.o., und dann auch noch
    _ 1.up the boohai
    buy up the boohai mugs, tshirts and magnets
    Lost or awry. A remote, out of the way or non-existent place, far from civilisation. Possibly derived from the place-name Puhoi. Sometimes used to describe a person’s confused state of mind. New Zealand rural slang.

„Where’s Trevor?“ „Up the boohai somewhere.“_ http://www.urbandictionary.com/define.php?term=up+th
(letzter Zugriff am 07.01.11, 16:30 Uhr)
(wahrscheinlich gibt’s noch ein paar mehr)

1.2.1. Kritische Hinterfragung diverser etymologischer Herleitungen
Text, viiiiiiiel Text

1.3. Orthographische Varianten
Bohei: 15.700 Treffer
Bohai: 15.100 Treffer
Buhai: 1.210 Treffer
Buhay: 643 Treffer
Buhei: 601 Treffer
Bohey: 589 Treffer
Bohay: 424 Treffer
Buhey: 5 Treffer

http://blogs.taz.de/wortistik/2007/01/07/bohai/
(letzter Zugriff am 07.01.11, 16:40 Uhr)

Amüsierte Grüße
Pit

P.S.: Kommt hinter die letzte Gliederungsahl auch ein Punkt, oder nicht?
So: 1.2. oder so: 1.2 ??? ;-»

Hallo,

die Frage, auf welcher Gliederungsebene der Text zu stehen hat, spielt für das wissenschaftliche Arbeiten schon eine Rolle. Bei uns war die Nichteinhaltung dieser Formalie ein Grund, die Arbeit nochmal zurückzuerhalten.

Ungewöhnlich finde ich, dass noch keiner die „richtige“ (im Sinne von „übliche“) Variante beschrieben hat. Diese lautet nämlich: Der Text darf nur auf der Gliederungsebene erscheinen, der keine weitere Untergliederung folgt. Beispiel:

  1. [kein Text]
    1.1 [Text]
    1.2 [Text]
    1.3 [kein Text]
    1.3.1 [Text]
    1.3.2 [Text]

  2. [Text]

  3. [kein Text]
    3.1 [Text]
    3.2 [Text]

[usw.]

Wichtig weiterhin: Es muss auf der jeweiligen Gliederungsebene immer mindestens zwei Untergliederungen geben. Im obigen Beispiel darf also etwa 1.3.1 nicht ohne 1.3.2 stehen.

Gruß
Ultra

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Hi,

Ungewöhnlich finde ich, dass noch keiner die „richtige“ (im
Sinne von „übliche“) Variante beschrieben hat.

es gibt keine richtige Variante. Der Prof. entscheidet selbt, was bei ihm richtig ist. Das ist von Uni zu Uni und von Prof. zu Prof. unterschiedlich. Jeder lernt es anders… von daher sollte sie besser bei ihrem Prof. / Betreuer nachfragen.

Gruß
Steffie

Na endlich: Eine (Die) richtige Antwort!
Hallo,

nach dem ganzen vorangegangenen „Rumgeiere“ (sorry, soll keine Beleidigung sein!), ist es sehr erfreulich, dass jemand auch mal die richtige Antwort kennt und postet. (Da ich gerade erst auf den Thread gestoßen bin, bist du mir leider zuvorgekommen. :smile:

  1. [kein Text]
    1.1 [Text]
    1.2 [Text]
    1.3 [kein Text]
    1.3.1 [Text]
    1.3.2 [Text]

  2. [Text]

  3. [kein Text]
    3.1 [Text]
    3.2 [Text]

[usw.]

Wichtig weiterhin: Es muss auf der jeweiligen Gliederungsebene
immer mindestens zwei Untergliederungen geben. Im obigen
Beispiel darf also etwa 1.3.1 nicht ohne 1.3.2 stehen.

Exakt so habe ich es nicht nur gelernt, sondern es lag mir auch in irgendeinem einschlägigen Standardwerk (sogar jüngeren Datums) vor. Ich habe auch schon meine Unterlagen durchsucht, weil ich weiß, dass ich mir das kopiert hatte. Leider habe ich weder die Kopien noch den Namen des Wälzers gefunden. (Stecken bestimmt noch in einer der vielen unausgepackten Kisten…) Deswegen kann ich wenigstens bestätigen, dass es hier DOCH sowas wie objektiv Richtig und Falsch gibt!*
Aber, Ultra, hast wenigstens DU eine Quelle dazu?

Grüße Fred

*) Dass es sowas wie Richtig und Falsch bei der Gliederung gibt, bedeutet jedoch nicht,
a) dass das auch alle Professoren/Seminarleiter/etc. wissen oder
b) dass es manchen davon nicht herzlich egal wäre, und sie ihre eigenen Vorlieben haben!
Deswegen auch von mir der Rat: die verantwortliche Person fragen, ob sie irgendwelche „Gliederungswünsche“ hat!

3 Like

es gibt keine richtige Variante. Der Prof. entscheidet
selbt, was bei ihm richtig ist. Das ist von Uni zu Uni und von
Prof. zu Prof. unterschiedlich. Jeder lernt es anders… von
daher sollte sie besser bei ihrem Prof. / Betreuer nachfragen.

Das stimmt, es gibt keine ausnahmslos richtige Variante und man sollte beim Betreuer der Arbeit nachfragen. Ich hatte deswegen „richtig im Sinne von ‚üblich‘“ geschrieben, da es sich doch wohl um die gängigste Vorgehensweise handelt. Leider haben Studenten nicht immer so leicht „Zugang“ zu den Professoren, so dass sie derartige Fragen manchmal nicht abklären können.

Gruß
Ultra

Leider
haben Studenten nicht immer so leicht „Zugang“ zu den
Professoren, so dass sie derartige Fragen manchmal nicht
abklären können.

Und deswegen soll sie beim Betreuer nachfragen, denn der weiß, was der Prof. haben möchte.

Gruß
Steffie

Hallo,

Ungewöhnlich finde ich, dass noch keiner die „richtige“ (im
Sinne von „übliche“) Variante beschrieben hat. Diese lautet
nämlich: Der Text darf nur auf der Gliederungsebene
erscheinen, der keine weitere Untergliederung folgt. Beispiel:

Es ist bei mir zwar schon eine Weile her, aber diese Regel halte ich für nicht an sich üblich.
Zwar sind die Arbeiten die ich verfasst habe auch so aufgebaut, aber ob dieses Verfahren anwendbar ist, hängt ganz vom Gegenstand und der Gliederungstiefe ab. Denkbar wäre ja z.B. dass auf eine Allgemeine Darstellung zu einer Überschrift ein paar Anwendungsbeispiele mit jeweils eigener Überschrift folgen. Da kann man natürlich wieder eine eigene Gliederungsebene dazwischen schieben, muss aber m.E. nicht.
Bei tief gegliederten Texten entstünden sonst auch völlig seltsame Anneinanderreihungen von Überschriften.

Gruß
Werner

Leider
haben Studenten nicht immer so leicht „Zugang“ zu den
Professoren, so dass sie derartige Fragen manchmal nicht
abklären können.

Und deswegen soll sie beim Betreuer nachfragen, denn der weiß,
was der Prof. haben möchte.

Das ist, wie schon gesagt, richtig. In deiner ersten Antwort (6.1.2011 23:27) gibst du jedoch einen Ratschlag, der gegen die Vorgaben vieler Hochschulen bzw. Professoren verstoßen würde. Da wäre dein Hinweis vielleicht auch angebracht gewesen.

Es gibt keinen Grund für irgendwelchen Streit. Die Threaderstellerin hat hier und nicht woanders eine Frage gestellt. Man kann ihr nur soweit helfen, wie man ihr, ohne speziell ihr Professor zu sein, helfen kann. Der Hinweis, dass man zunächst die örtlichen Gepflogenheiten erfragen sollte, ist vollkommen richtig, ich gehe aber davon aus, dass sie dies schon versucht hat und keine ausreichende Antwort erhalten hat.

Gruß
Ultra

Wer solche Dozent hat ist arm dran!
Moin,
unglaublich, wenn Dozenten wegen solchen banalen Äußerlichkeiten eine Arbeit zurückgeben oder gar schlechter bewerten!

Dagegen wirkt ja selbst ein Schrebergartenverein wie ein revolutionäres Bündnis!

Während meiner Examensarbeit wollte mir eine Kommilitonin weiß machen, dass meine Arbeit einen Ausblick haben müsse, die genau 1 Seite lang sein muss. Ich ließ mich nicht beirren und schrieb nach wohlüberlegtem Entschluss einen Ausblick mit 8 Seiten.

Die Arbeit wurde mit sehr gut bewertet. Der Inhalt und die zum Inhalt passende Form war meiner Professorin wichtiger als irgend eine banale Konvention! Hab ich ein Glück gehabt!

Gruß!
Karl

muß mal kurz was allgemeins-wissenschaftliches klären,
Hintergrund ist eine politikwissenschaftliche Hausarbeit.

Stimmt es, daß keine Überschrift ohne Text sein darf?

also


  1. Überschrift
    1.1. Unterüberschrift
    Text Text Text Text Text Text Text Text Text Text Text Text
    Text Text Text Text Text Text Text Text Text Text …

wäre „verboten“?

und


  1. Überschrift
    Text Text Text Text Text Text Text
    1.1. Unterüberschrift
    Text Text Text Text Text Text Text Text Text Text Text Text
    Text Text Text Text Text Text Text Text Text Text …

ist zwingend vorgegeben?

besten dank

lg

sandra

Hallo!

Stimmt es, daß keine Überschrift ohne Text sein darf?

Keine Gliederungsziffer darf leer, also ohne Überschrift/Text sein.
Im Übrigen:
Such dir im Netz die DIN 1421. Sie ist maßgeblich für wissenschaftliches Arbeiten. Darauf kannst du dich immer berufen.
Wie solche Gliederungen dann aussehen, hast du bestimmt schon oft z. B. in den Wikipedia-Artikeln gesehen.
Im Duden-Verlag gibt es eine auf dieser DIN basierende Anleitung
„Die schriftliche Arbeit“: ISBN 978-3-411-04234-0 Buch anschauen.
Schönen Gruß
H.