Hallo Ines !
warum musste denn die Aussen-Grundmauer-Trockenlegung gemacht
werden?
Weil die Kelleraussenwände keinerlei Feuchtigkeitssperre hatten, und deshalb der komplette Keller und ein Teil der Erdgeschosswohnung sehr feucht waren.
Das hat aber funktioniert, jetzt ist alles trocken.
Gibt es die Situation, dass das Grundwasser an das
Bodenfundament kommt?
Kann ich mir nicht vorstellen, ich habe ringsum eine Drainage gelegt,
und die ist wesentlich tiefer als der Kellerboden.
Gibt es evtl. unter dem Haus eine Wasserader?
Weiss ich nicht, glaube ich auch nicht, weil mein Vater mir sagte, es wäre noch niemals ein Wassereintritt im Keller gewesen.
Gibt es unter dem Haus Rohre (Ablaufrohre Wasser…?)oder
sonstige bauliche Altlasten (Fundamentteile…)
Also Abwasserleitungen nicht, nur ein kurzes Stück, was ich damals bei der Trockenlegung eingebaut habe, also Kellerboden-Ablauf. Das ist aber sicher noch OK, und auch ganz wo anders.
Bauliche Altlasten weiss ich nicht, wäre aber möglich.
Bei der Trockenlegung habe ich einen mit Müll und Asche verfüllten Brunnen gefunden, und vorher stand dort / oder in der Nähe auch schon ein Haus, was so um 1900 abgebrannt war.
Wurde in den Beton auch eine fachlich einwandfreie Bewehrung
eingebracht??
Nein, keine Armierung.
Hat der Betonboden auch die notwendige Bewegungsfuge erhalten?
Ringsum ja, das dicke blaue geschäumte Kunststoffband, Fugenband oder so…
Ist nur die Beule sichtbar oder ist der Beton unter den
gerissenen Fliesen verfärbt/ feucht/ nass?
Die Fliesen sind noch drauf, blos locker und gerissen.
Anzeichen von Feuchtigkeit kann ich nicht erkennen.
Wieviel m² hat der Raum und wo befindet sich die Schadstelle
(an der Wand, in der Nähe von…?)
Der Raum ist etwa 3,5m * 2,5m, und die Schadstelle befindet sich dort, wo man den Raum betritt. Also dort, an der schmalen Seite, in der Mitte, wo früher mal die Tür war.
Beton tendiert nach Jahren leider unter anderem dazu, zu
brechen/ reissen. Wenn dazu eine falsche Beton-Mischung und/
oder ohne Bewehrung verwendet wurde, dann ist der Schaden
vorprogrammiert.
Hmm, selbstgemischeter Beton war das, in der Mischmaschine gefertigt,
so 1:5 etwa. Bischen dünner als erdfeucht gefertigt.
Nachdem Du nicht weisst, wie weit der Beton gerissen ist (nur
an der sichtbaren Stelle oder im gesamten Bodenbereich?)kann
eine Reparatur wohl aufwändig werden.
Eine Reparatur nach Deinem Vorschlag ist meiner Erfahrung nach
nicht sinnvoll, da sich der reparierte Boden (= neuer
Bodenaufbau) anders verhält als der bereits lange liegende
vorhandene Boden:
Das Ausgraben, neu verfüllern, neuer Betonboden… in diesem
Bereich wird sich der Boden „setzen“ und bewegen, d.h., an der
Verbindung zwischen neuem und altem Boden werden sich Risse/
Spalten bilden, die die Fliesen nicht überspannen, ganz im
Gegenteil, die Bewegung wird auch auf die Fliesen übertragen,
die dann wiederum reissen werden.
Erst nach Klärung, wie schadhaft der Betonboden wirklich ist,
kann mit der Betonsanierung angefangen werden, d.h. bei
kleinem Schadensbereich nur den Betonboden abtragen, bzw.
abschleifen (großflächiger als der Schaden) und zuerst mit
Schnellreparaturmörtel und anschließend mit
risseüberbrückendem Epoxidharz (und mit Klammern) sanieren.
Beim Verlegen der Fliesen verwenden: Flexkleber und Flexfuge.
Hmm. ich bin da nicht zaghaft, wenn es einmal losgeht.
Ob ich da nun einen halben m² rausreisse, oder 2 m², ist nicht viel Unterschied.
Der Aufwand und der Dreck ist fast gleich. Und Ersatzfliesen sind noch genug da…
Ich habe mir das so vorgestellt, dass ich mich soweit vorarbeite, bis ich einen Beton ohne Risse habe, und dann ev. die Fugen zu den alten Fliesen auch mit Silikon mache,
aber dazu muss ich mir das erstmal genauer ansehen,
das wird leider nicht mehr in diesem Jahr.
Danke Für Deine Antwort,
ich hab ja einige Fragen zum Bauzustand beantwortet,
mal sehen, was Du noch dazu schreibst.
Viele Grüße,
Steffen!