Hallo Matthias,
Peinlich nur, wenn man […] zu viel vom Geise ernst nimmt
das Gegenteil ist der Fall, ich halte nicht allein Geise und Konsorten, sondern para-„wissenschaftliche“ Erklärungsversuche und Spekulationen jeglicher Art insgesamt für empirisch völlig unhaltbaren Mumpitz. Ich bin ja kein Schwachkopf. Vielleicht war meine Ausgangsfrage schlecht formuliert, mein Interesse galt dieser Radioästhesie- und Klimabeeinflussungs-Sache – ob da etwas dran ist und es irgendwelche Belege (oder Widerlegungen) von anderer Seite gibt.
Ein paar gegrabene Hügelketten bereiten mir eigentlich noch keine Kopfzerbrechen.
Mir auch nicht, aber sie bereiten mir Interesse. An gesicherten Erkenntnissen über die ursprüngliche Funktion der sog. Keltenschanzen scheint bisher lediglich dahingehend Einigkeit zu herrschen, dass man eben keinerlei Ahnung hat, wofür sie eigentlich gut waren.
Vielleicht sind es Tribünen für sportliche Zwecke so wie heutige Sportstadions?
Gegen Sportstätten wie Du vorschlägst scheint mir die große Anzahl und regionale Häufungsdichte angesichts der damaligen Bevölkerungsverteilung zu sprechen.
Als „Schanzen“, also Wehranlagen für strategische Zwecke erscheinen sie ungeeignet, auch wurden bisher kaum Artefakte gefunden die darauf hindeuten würden.
Und das „Kultplatz“-Argument ist halt eine unter Archäologen verbreitete Standard-Verlegenheitslösung, aber nur selten tatsächlich zufriedenstellend.
Was M.Verner über die ägypt. Pyramiden sagt, scheint in gewisser Weise auch auf die sog. Keltenschanzen zutreffend, sie erscheinen uns „außerordentlich alt, mit außerordentlichem Aufwand errichtet, und: außerordentlich nutzlos.“ …
Grüße, Michl