Kennenlernspiel / Methode gesucht

Ein Hallo an alle erfahrenen Kennenlerner,

Ich bin Referendarin und werde jetzt meine ersten eigenen Klassen übernehmen.
Mein Problem ist, dass ich aber erst 3 Wochen nach Schulstart in den Schuldienst einsteige.
Natürlich will ich die Klassen kennenlernen, aber jetzt haben sie schon alle möglichen Spielchen hinter sich gebracht und die Schüler kennen sich nach 3 gemeinsamen Wochen wohl auch untereinander soweit.

Wer hat Ideen wie ich ein Kennenlernen kurzweilig und informaitv für mich durchführen kann?
Ich will nicht viel Zeit „verplempern“, aber auch nicht sagen hallo ich bin euer neuer Lehrer und sofort mit dem Stoff loslegen.

Es geht um Schüler und Schülerinnen, die zwischen 15 und 18 sind.

Herzlichen Dank für Inspirationen.

ev

Hallo!

Solltest du Fremdsprachen unterrichten, bietet sich evtl. Folgendes an (mache ich gern in der Mittelstufe): Du machst ein Quiz über dich auf Folie. Es sind 10 Sätze über dich, von denen 7 richtig und 3 falsch sind. Die Schüler müssen raten, welche falsch sind und dann selbst ein solches Quiz über sich erstellen. Da sieht man dann gleich etwas, wies mit der fremdsprachlichen Kompetenz steht.

LG, Sarah

Hallo,

Nicht so wie die Englischlehrerin ab 6:50 beim Elternabend:
http://www.youtube.com/watch?v=ZnxxCg7okuA

hth

Hi!

Ein Klassiker geht so, dass jeder seinen Namen senkrecht auf ein Blatt schreibt und jeden Buchstaben seines Namens für ein Adjektiv benutzt, das ihn charakterisiert.
Beispiel:
C reativ
H umorvoll
R eisefreudig
I ntuitiv
S ensibel

Für ein anderes Kennenlernspiel bereitest du Blätter vor, die wie folgt aussehen:

Ich heiße:

Ich hab ne große Leidenschaft für:

Ein absolutes No Go für mich:

Was ich richtig gut kann:

Meine größte Macke:

Wenn du vorher an Fotos kommen kannst, bereite die Vordrucke gleich mit den Fotos vor.
Die Blätter werden ausgefüllt und vorgetragen in der Runde, anschließend kann man sie im Klassenraum aufhängen und immer mal wieder etwas nachlesen über die Mitschüler, und auch über die Lehrerin.

LG ChrisTine

Hallo !

Ich hätte für dich folgenden Buchtip :

„Interaktionsspiele“ von Herbert Gudjons

Die Anschaffung lohnt sich (ist nicht teuer) weil man es zu vielen unterschiedlichen Themen immer wieder brauchen kann in allen Altersklassen nach Grundschule.

Viel Erfolg und alles Gute !

Danke!
Danke für Tipps und das Video, war ganz gut zur Ablenkung.
Ich bin mir noch nicht ganz sicher, was ich machen werde, aber ich habe ja noch eine Woche Zeit!

Hi Sarah,

ich habe Naturwissenschaften und Wirtschaft.
Vielleicht kann ich das ja auf meine Fächer ummodeln

Danke
ev

Hi noi bzw. Chris,

da ich ja erst später in die Klasse komme wollte ich nur eine „schnelle Runde“ machen.
Die Sachen merke ich mir dann für meinen nächsten Start.

Danke

ev

Danke,

das schau ich mir mal an.

Grüße
ev

Hi,

Danke für Tipps und das Video, war ganz gut zur Ablenkung.
Ich bin mir noch nicht ganz sicher, was ich machen werde, aber
ich habe ja noch eine Woche Zeit!

vermutlich werden mich die gelernten Pädagogiker hier schlachten, aber:
Ich persönlich kenne niemanden, dem diese Kennenlernspielchen nicht ordentlich auf die Nerven gehen. Vor allem, weil Du ja schon etwas später einsteigst und die Schüler nicht mehr die Jüngsten sind.
Mein Vorschlag wäre also, dass Du Dich einfach ein wenig vorstellst, und dann mit dem Unterricht beginnst.

Gruss,
Herb

2 Like

Hi,

läster nicht, das ist das, was man machen muss, wenn man bei der Beurteilung was besseres als ne 4 haben will. Wenn wir erst nahc Leistung bewertet werden…

die Franzi,
sich mit Grausen wendend

Hi,

meine Klientel ist mind so alt, viele auch 2 - 4 Jahre älter.

Kennenlernspiele funktionieren natürlich auch in dieser Altersklasse, aber egal wie gut das Kennenlernspiel, wenn sich die Schüler schon kennen, ist das Spiel wurscht und langweilig.
Lass einen Sitzplan erstellen und lern den auswendig (und hoff, dass sie so sitzenbleiben *gg*)

Trick zum Namenlernen, stammt vom Direktor im Referendariat: Sprich JEDEN Schüler IMMER mit Namen an, auch wenn es albern klingt:
„Ja, Thomas?“ (Schüler fragt was) „Ja, Thomas, das ist so…“ 'Benutze die Namen so oft wie möglich. Dann haste das ratzfatz drin. Dieser Direktor konnte uns Referendare (etwas mehr als 20) nach dem ersten Tag alle mit Namen ansprechen, auch wenn wir ihm auf dem Gang entgegenkamen.

Ich beherrsche das noch nicht :frowning:

die Franzi

Hallo,
mit „Kennenlernspielchen“ habe ich bei älteren Schülern eher negative Erfahrungen gemacht, wenn sie sich untereinander bereits kennen. Wenn der Zweck der Übung der ist, die Namen zu lernen, verfahre ich seit vielen Jahren erfolgreich so:
In der ersten Stunde, in der ich die Klasse habe, investiere ich 15 Minuten (höchstens 20) in die „Namenrunde“: Ich beginne vorne rechts, der erste sagt seinen Vornamen („Alfred“), ich wiederhole ihn. Der zweite sagt seinen Vornamen („Berta“), ich wiederhole „Alfred, Berta“, dann der dritte („Christian“), ich wiederhole „Albert, Berta, Christian“ usw. Nach der Viertelstunde kann ich die Namen zumindest für diese Stunde auswendig.
Ich verlange, dass sich die Sitzordnung in den ersten zwei Wochen nicht ändert (bei 4 Wochenstunden)- in der nächsten Stunde weiß ich dann in der Regel noch etwa 75% der Namen (außer, wenn ich zu Beginn des Schuljahres an einem Tag mehrere Klassen neu lernen muss…).
Zu Beginn der nächsten Stunde investiere ich weitere 5 Minuten für eine Namensrunde, danach sind es meistens nur noch einzelne Namen, die ich nachfragen muss (oft reicht es, wenn ich den Schüler nach dem Anfangsbuchstaben frage).
Ich habe damit sehr gute Erfahrungen gemacht, die Schüler wissen es zu schätzen, wenn man sie schnell mit Namen kennt, sie fühlen sich ernstgenommen.
Gruß Orchidee

Das kann ich aus eigener Erfahrung bestätigen. Mir hat es nie gefallen meinen Namen mehrfach nennen zu müssen als die meisten anderen Namen bereits bekannt waren. Eine zuordnung mit Hobby war auch immer sehr beliebt. Dadurch fühlt sich jeder Individuell ernstgenommen besonders wenn die Hobbys dann meistens später noch thematisiert werden.