Rbenötige wegen einer lebendshilfe (trennung nach 15j. Ehe ) dringend 3000.€ auf meine anzeige hat sich ein privater geldverleiher mit name heinrich schulz gemeldet. Der kontakt war nur als mail in deutsch und englisch. Nun will er einen scheck versenden ohne irgendwelche sicherheiten oder ein vertrag. Hat jemand erfahrung mit ihm ?
Hallo!
Würdest Du einem wildfremden Menschen auf die beschriebene Weise Geld zukommen lassen? Na also! Die Sache stinkt und wird vorhersehbar einen Verlauf wie folgt nehmen:
Du bekommst den Scheck, aber nicht über 3.000 €, sondern irgend ein deutlich höherer Betrag, der nach Einreichen bei der Bank Deinem Konto gutgeschrieben wird. Außerdem bekommst Du eine Mail, in der sich der Versender entschuldigt, den Scheck versehentlich über einen zu hohen Betrag ausgestellt zu haben. Deshalb bittet er Dich, den überzahlten Betrag von Deinem Konto abzuheben und per Western Union zurück zu schicken. Die entstandenen Kosten sowie eine Entschädigung für Deine Mühe kannst Du gleich einbehalten. Ist ja fein, genau so machst Du das.
Kaum hast Du von Deinem Konto den überzahlten Betrag per Western Union ins Nirwana geschickt, meldet sich Deine Bank bei Dir. Der Scheckbetrag wurde nämlich zurückgebucht. Das per Western Union von Deinem Konto genommene Geld ist der Gewinn des Betrügers und Dein durch Gutgläubigkeit erlittener Verlust.
Wenn Dir Deine Bank keinen Kleinkredit geben will, werden vorhersehbar auch andere Geldverleiher kein Geld herausrücken. Eine ganze Branche aus Banditen hat es auf Leute in ähnlicher Situation abgesehen, die alsbald in größerer finanzieller Not sind als zuvor.
Gruß
Wolfgang
Nein, und das werde ich auch nie. Zum Glück.
Probier’s aus: Lösen den Scheck auf Deiner Bank ein. Wenn eine zu hohe Summe draufstand und der Aussteller möchte den überschüssigen Betrag zurücküberwiesen haben (siehe Wolfgangs Beitrag), teilst Du ihm mit, daß das in frühestens drei Monaten geht, hehe.
Gruß T
Ich würde mich artig bedanken und ihm die umgehende Überweisung des Differenzbetrags avisieren.
Werden Schecks nicht mehr ‚unter Vorbehalt‘ gutgeschrieben? Und erst nach realem Eingang des Betrages kann der Empfänger darüber verfügen? Eben wegen sog ‚Schüttelschecks‘.
Meine mich erinnern zu können.
Aber der Trick ist ‚gut‘. Es gibt offensichtlich immer welche, die darauf reinfallen. Dazu würde jedoch schon eine ordentliche Portion Dämlichkeit gehören.
Die Gutschrift erfolgt zwar Eingang vorbehalten, aber die Gutschrift erfolgt trotzdem (wenn auch u.U. valutarisch ein paar Tage in der Zukunft (je nach Sitz des Bezogenen)). Der Kunde kann über den Betrag verfügen, wundert sich dann aber im Zweifel umso mehr, wenn die Gutschrift aufgrund des ausbleibenden Eingangs wieder storniert wird.