Servus,
weder geheim noch unbekannt, aber recht empfehlenswert sind die Schwackenreuter Baggerseen, wo eher wenig „Infrastruktur“ ist, so dass sich Leute, die nicht zum Baden oder Schwimmen hingehen, eher fernhalten. Außerdem der Mindelsee auf dem Bodanrück: Zwar seit langem unter Naturschutz, aber von Möggingen aus ein Zuweg mit Badesteg - ohne Frittenbude und ohne Liegewiese: Etwas für Liebhaber. Wer richtig Sonnenöl und allen Trallala vom Freibad lieber mag, geht dort an eines der Bäder am Bodensee - oben auf dem Bodanrück ist man eher unter sich.
Den Häcklerweiher bei Blitzenreute und den Degersee kannst Du ruhig auch einmal probieren. Und, surprise - surprise: Ja, auch den Bodensee. Und zwar am Ufer des Überlinger Sees zwischen Bodman und der Marienschlucht.
Übrigens täte ich nicht alle Freibäder über einen Kamm scheren. Warst Du z.B. einmal am Königseggsee bei Hoßkirch? Wenn man z.B. am Tag gedroschen und Stroh eingebracht hat, ist nach all dem Staub und den vielen bösen feinen Partikeln, die man durch keine Kleidung abhalten kann, dieser See etwas, was gleich hinter dem Paradies links kommt.
Und das Wetter macht sehr viel aus. In unserer „Hausbadewanne“ Olzreuter See waren wir oft die einzigen Gäste - wir suchten uns Tage aus, an denen nicht viele Leute schwimmen wollten. Ist übrigens ein fantastisches Erlebnis, im Sommer nach einer heftigen Abkühlung in einem See zu schwimmen, dessen Wasser wärmer ist als die Luft. Mit vielleicht 14 - 16 Jahren haben wir jeden Herbst geschaut, wer am längsten noch wenigstens acht Züge schwimmen kann und dabei mit dem Thermometer festgestellt, dass die Grenze dafür in der Gegend von 13 bis 14 Grad liegt, wenn man nicht speziell auf niedrige Temperaturen trainiert.
Schöne Grüße
MM