Aus Krankheitsgründen darf mein Gast kein Calzium zu sich nehmen.
Ich suche daher nach entsprechenden Kuchen-Rezepten.
Hallo,
Zwar kenne ich kein passendes Rezept, aber die Hauptquellen für Calcium: Milch und Milchprodukte wie Quark und Käse und natürlich Nüsse, Mandeln u.ä.; ohne diese Zutaten ist eine wesentliche Reduktion vorhanden.Hier mehr: https://de.wikipedia.org/wiki/Calcium#Calciumquellen
LG
SL99
Ganz ohne oder geht auch wenig Kalzium? Ganz ohne wird wirklich schwierig, da auch in Butter und Eiern Kalzium ist. Auch Obst fällt weg genauso wie Schokolade.
Irgendetwas mit Hefeteig. Zimtschnecken zum Beispiel, die aber dann mit Margarine gemacht. Gleiches gilt für Mürbeteig. Aber dann ist die Frage, was dazu. Viele Keksrezepte würden gehen, wenn man sie mit Margarine macht und ein evt. Ei durch etwas mehr Fett ersetzt.
Es gibt auch vegane Muffinrezepte. Die sind oft mit Schokoladenstückchen. Die kann man aber auch weglassen und nimmt stattdessen Orangen- oder Zitronenschale fürs Aroma. Achtung aber: der Saft hat wieder Kalzium.
Mürbeteigkekse enthalten in der Regel „von Natur aus“ kein Ei.
Die dürften aber unverändert eher nicht geeignet sein, da sie meist Soja-Joghurt oder -Milch bzw. andere pflanzliche Milch enthalten, was ebenfalls kalziumreich ist. Es sind aber nicht alle Obstsorten problematisch, sodass eventuell stattdessen pürierte Banane verwendet werden können, falls geringe Mengen an Kalzium erlaubt sind.
Die beste Maßnahme wäre, wenn du deinen Gast einfach fragen würdest, was er essen darf und was nicht, und dann entsprechende Rezepte suchen würdest.
Ich hätte in meiner Sammlung ein veganes Biskuit-Rezept, das du vermutlich verwenden und mit kalziumarmem Obst belegen könntest:
Zutaten
210 g Mehl
2 EL Stärke
1 Pk. Backpulver
120 g Zucker
1 Pk. Vanillezucker
1 TL geriebene Zitronenschale
85 ml Speiseöl
210 ml Mineralwasser (kalziumarm)
Zubereitung
Erst die trockenen Zutaten miteinander vermengen, dann Öl und Mineralwasser unterrühren. In eine mit Backpapier ausgelegte Springform füllen und bei 160°C (Umluft) etwa 30 Minuten backen.
Die ersten drei Suchtreffer Butterkeks
https://www.livingathome.de/kochen-feiern/rezepte/8620-rzpt-rezept-butterkekse
dito Mürbteigkeks
Nö, weil es auch nicht nötig ist.
Kakao kann man sowieso weglassen und die Schokolade wie beschrieben auch.
Auf das Problem hatte ich im ersten Absatz hingewiesen und extra nachgefragt. Im ersten Satz der Anfrage steht nämlich „kein Calcium“ und nicht Kalziumarm
Anders als du muss ich in Sachen Backen nicht googeln - ich wurde von einer leidenschaftlichen Bäckerin erzogen, konnte bereits im Grundschulalter ohne fremde Hilfe Kekse und einfache Kuchen backen und habe eine Schwester, die Konditorin ist.
Aber schön, dass ich dir die Sache mit dem Soja in veganen Muffin-Rezepten erklären konnte - gern geschehen!
Übrigens:
Wenn du die von mir verlinkte Liste anschaust, wirst du feststellen, dass es nicht möglich ist, sich gänzlich kalziumfrei zu ernähren.
Wie kommst du dann zur eindeutig falschen Behauptung, dass die meisten Mürbteigkekse ohne Eier wären?
Ich habe nicht gegoogelt, weil ich nicht weiß, wie man Plätzchen backt, sondern weil ich dir anhand jeweils der ersten, blind gegriffenen Treffer der Googlesuche gezeigt habe, dass die Behauptung nicht stimmt.
Genauso wie deine Behauptung nicht stimmt, dass man vegane Muffins grundsätzlich mit Sojamilch o.ä. backt. Beleg angeführt.
Last not least: Wenn jemand nach kalziumfrei fragt, dann ist das erst einmal kalziumfrei und nicht kalziumbisschen! Man kann fragen - aber nicht den Fragesteller bevormunden und schon gar nicht indirekt Dritte bevormunden.
Wir kennen den Grund nicht für diese Angabe und die geht uns auch nix an!
Es ist, wie die Rezepte zeigen, die ich verlinkt habe, jedenfalls möglich, kalziumfrei was für die Kaffeetafel auf den Tisch zu stellen.
Gern geschehen.
Unsinn! Es gibt nämlich einen sachlichen Grund für die Abwesenheit von Ei. Eier sorgen in Teigen dafür, dass diese lockerer werden und sich das Volumen vergrößert. Deshalb wurde auch in den Zeiten, als es noch kein Backpulver oder andere Triebmittel gab, das Aufgehen des Kuchens durch sehr viele, oftmals zunächst getrennte und zwecks Luftbläschen sehr stark geschlagene Eier erzielt. Bei Keksen ist dieser Effekt aber nicht erwünscht, da sie ihre Form nach Möglichkeit behalten sollen. Zudem sind Teige mit Ei nach dem Backen weniger mürbe. Traditionell wurde deshalb nur dann bei Mürbeteigen ein Ei hinzugefügt, wenn große Mengen auf einmal hergestellt werden, um das Kneten zu erleichtern; in den inzwischen fast 100 Jahre alten handgeschriebene Rezepten meiner Oma finden sich gelegentlich entsprechende Hinweise auf die Verarbeitung von großen Teigmengen, wobei statt eines Eis auch ein, zwei Esslöffel Milch genannt werden. Das Grundrezept eines Mürbeteigs kommt jedoch ohne Ei aus, da es lediglich aus drei Zutaten besteht: Fett, Zucker und Mehl. Ein klassisches Beispiel dafür ist das heute noch beliebte Shortbread.
Auch die deutsche Wikipedia kennt unter dem Stichwort Mürbeteig die beim Shortbread genannte 1-2-3-Regel und nennt Ei lediglich als optionale Zutat zusammen mit Gewürzen:
Abgesehen davon, dass deine Google-Suche nichts hinsichtlich der Häufigkeit belegt hat (das beliebteste Ergebnis ist nicht zwingendermaßen das richtige oder häufigste), würdest du dieses „Argument“ mit Sicherheit nicht gelten lassen, wenn es beispielsweise um die Reparatur eines elektrischen Geräts oder eine medizinische Frage ginge.
Abgesehen davon, dass ich nicht „grundsätzlich“, sondern „meist“ geschrieben habe, enthalten nun einmal die überwältigende Mehrheit aller Muffin-Rezepte Milch oder Joghurt - und diese werden bei herkömmlichen veganen Rezepten durch pflanzliche Alternativen ersetzt. Vegan zu backen ist nämlich, anders als viele vermuten, denkbar simpel und unterscheidet sich gerade bei Muffins nur unwesentlich von nichtveganem Backen.
Dein Ratschlag
zeigt nicht nur ziemlich deutlich, dass du keine Ahnung von dem Thema hast, sondern ist im gegebenen Zusammenhang auch gefährlich: Wenn der UP ihm nämlich folgt und ein x-beliebiges veganes Muffin-Rezept verwendet und dieses zufällig Soja, Hafer oder Mandeln enthält, wird in dem Endprodukt ziemlich viel Kalzium zu finden sein.
Auch die von dir ergoogelten Muffin-Rezepte sind so, wie sie dastehen, nicht sinnvoll, da viele Mineralwasser-Sorten sehr kalziumreich sind und je nach Ort auch das Leitungswasser vergleichsweise viel Kalzium enthält.
Du hast dir also die verlinkte Lebensmittelliste immer noch nicht angeschaut. Es ist in praktisch allem, was der Mensch gemeinhin als Nahrungsmittel nutzt, Kalzium enthalten - sogar in Cola. Allerdings gibt es eben Unterschiede hinsichtlich der jeweiligen Menge - weshalb die bei verschiedenen Erkrankungen empfohlenen Diäten auch „kalziumarm“ und nicht „kalziumfrei“ genannt werden, wie du beim Googeln leicht feststellen kannst.
Kann es sein, dass du nicht ganz so gut mit Kritik umgehen kannst und/oder ein Problem damit hast, wenn ich diejenige bin, die etwas kritisiert?
Das ist nachweislich falsch. Nehmen wir einmal das etwas seltsame Rezept für Schoko-Muffins: Darin ist Weizenmehl enthalten - und Weizenmehl enthält Kalzium: https://www.naehrwertrechner.de/naehrwerte/Weizen+Mehl+Type+405/
Wer hier nicht mit Kritik umgehen kann, ist wohl recht eindeutig. Ganz besonders sieht man, wer nicht ohne ein Feuerwerk persönlicher Angriffe auskommt.
Ich habe sachlich und an die Fragestellerin gerichtet eine Antwort geschrieben, die du zerschießen musstest. Die Motivation liegt nicht hier, sondern im Thread nebenan.
Man beachte meine Grundaussage:
Und dann schaue man mal, was für einen Furor du zu diesem Thema losgelassen hast!
Dito.
Du solltest dich mit dieser Aussage unbedingt an die Profis wenden! Die habe wirklich keine Ahnung. Alles völlig unnatürlich. (Und man sollte nicht denken, dass ich jetzt extra nach Rezepten ohne Ei gegoogelt habe)
https://www.konditorin-in-rente.de/kleingebäck-weihnachtsgebäck/
https://www.deutsche-handwerks-zeitung.de/von-experten-empfohlen/150/3060/196548
https://www.schuhbeck.de/rezepte/schokoladenplaetzchen/
Und zum Abschluss noch das hier: Man schaue sich auch mal die Rezepte der vergangenen Jahre an. 15, 14, … kein Mürbteig-Rezept ohne Ei…
https://www.sr.de/sr/sr3/sr3_goldenes_plaetzchen_2016_finale100.html
Frag mal im Psychobrett nach Projektion…
die falsch und in Teilen gefährlich war.
Nein, natürlich nach solchen mit Ei - da hast du dich wohl etwas verplappert.
Übrigens: Die Grundform von Mürbeteig kommt sogar ganz ohne Zucker aus - er besteht nur aus (Weizen)Mehl, Fett (bei herzhaften Gerichten ursprünglich Schmalz oder Nierenfett) sowie eventuell etwas Wasser und wird noch heute für die Herstellung von Pasteten verwendet.
Da sind wir aber schon beim Blätterteig.
Im Übrigen finde ich es sehr schade, dass ihr beiden euch hier so auseinandernehmt. Es gibt Rezepte mit und ohne Ei oder mit und ohne Milch. Da die UP grundsätzlich nicht reagiert, ist es eh’ vergebliche Liebesmüh’.
Soon
Der ist deutlich kniffliger, auch wenn er aus den gleichen Grundzutaten besteht. Um Blätterteig herzustellen, wird zunächst Mehl und Wasser (plus eine Prise Salz und eventuell Zucker, wenn es süß werden soll) sowie eine geringe Menge Butter/Margarine zu einem Teig verknetet. Dieser wird dann nach dem Kühlen ausgerollt, mit Butter/Margarine, die mit einem Hauch Mehl verknetet wurde, belegt, zusammengefaltet, wieder ausgerollt, zusammengefaltet, wieder ausgerollt, zusammengefaltet, wieder ausgerollt …
Backen ist eine meiner persönlichen Leidenschaften, die ich, wie erwähnt, schon seit früher Kindheit pflege - da reagiere ich etwas empfindlich, wenn mir jemand, der kurz einmal gegoogelt hat, etwas dazu erzählen will.
Das stimmt auffallend. Ich packe jetzt noch die selbstgemachten, mit Nussnugat-Ganache gefüllten Herz-Pralinen ein und entschwinde in Richtung meiner Mutter.
Addendum:
Da heute Muttertag ist (und mein persönlicher Abholdienst erst in einer Viertelstunde kommt), will ich der Runde noch eines meiner veganen, wenn auch nicht kalziumarmen Muffin-Rezepte spendieren:
Schwarzwälder Kirsch-Muffins
Zutaten
500 g Soja-Joghurt
100 ml Sonnenblumenöl
150 g Zucker
2 Pk. Vanillin-Zucker
100 ml Schwarzwälder Kirschwasser
400 g Mehl
200 g Mandeln, geschält und gemahlen
125 g Zartbitter-Schokoraspel
1 Pk. Backpulver
½ TL Natron
1 gr. Glas Sauerkirschen
Zubereitung
In einer Schüssel Soja-Joghurt, Sonnenblumenöl, Kirschwasser, Zucker und Vanillin-Zucker gründlich miteinander verrühren.
In einer zweiten Schüssel das Mehl mit den übrigen trockenen Zutaten vermengen. Die Kirschen gründlich abtropfen lassen und dann unterheben.
Diese Mischung dann in die erste Schüssel geben und mit den feuchten Zutaten vermengen.
In mit Papierförmchen ausgelegte Muffinformen geben und bei 200°C (Umluft) etwa 18 bis 20 Minuten backen. Ergibt etwa 24 Stück.
Für Festtagszwecke können die Muffins noch mit Zartbitter-Kuvertüre und kandierten Kirschen verziert werden.
Danke, genau das habe ich getan !
Danke für deinen Hilfsversuch.
Danke für deine Hilfe.
Habe irgendwann auch gemerkt, dass es Calzium-freie Kuchen nicht gibt, sondern nur Calzium-arme.
Konnte die Frage aber nicht mehr abändern.
Danke für deine Ratschläge. Sie haben mir weitergeholfen. Du hast natürlich Recht, ganz ohne Calzium gehts nicht. Mittlerweile weiß ich das auch.
Danke für deine Ratschläge. Sie haben bei der Suche geholfen.