Hallo.
bist du erkältet?
*Hüstel, hüstel*
Nein, ich wollte damit nur darstellen, wie sprachlos ich hier bei manchen Beiträgen immer noch werde. Ich denke, dass die meistens dieses auch so verstanden haben
Das steht aber schon alles so in der Bibel, wie ich es
erwähnte.
Es mag sein, dass du dieses so denkst. Dennoch ist dem nicht so.
Auf Anraten der Schlange hin, aß Eva, anschließend
gingen ihr die Augen auf. Die Schlange ist intelligent und
bewirkt etwas.
Das steht alles so in deiner Bibel? Vielleicht solltest du dir einmal eine andere Bibel anschaffen, welche sich doch etwas mehr am Orginaltext orientiert.
Es würde mich interessieren, was denkst du, bedeutet die
biblische Schlange? Wenn über Adam und Eva erzählt wurde, was
assozierten die Zuhörer und auch die Vortragenden mit der
Schlange? Sie wollte helfen, tat aber damit etwas gegen den
Willen der Obrigkeit. Sie wurde zwar nicht des Landes
verwiesen, jedoch auch schwer bestraft. Woran dachte man, wenn
man diese Erzählung hörte oder erzählte?
Das hängt ganz vom Kontext ab und was du mit Erzählen du hier genau meinst. Im jüdischen Kontext wurde der Text gelesen und nicht erzählt. Eine Nacherzähltradition so wie im Christentum existiert hier nicht. Dafür gibt es dort dann Middraschim, welche den Text erweitern.
In diesem Sinne ist für mich die Schlange alleine das, was im Text steht und steht nicht für irgend etwas. Ich versuche nicht den Text umzudeuten und irgendwelche geheimen Botschaften herauszulesen.
Die Schlange verführt im Auftrag G’ttes hier den Mensch. Sie selber handelt dabei jedoch autonom und wendet sich darum ‚listig‘ an die Frau, da die Schlange den Fehler von Adam erkannt hat. Dieser gab nämlich das Verbot falsch an seine Frau wieder, was die Schlange ausnutzte. Insgesamt ist diese Verführung notwendig, damit hier ein freier Wille zugrunde legt. Ansonsten hätte Adam das Gebot, welches dann keines mehr gewesen wäre, automatisch aufgrund G’ttes Schöpfung eingehalten. G’tt wollte aber den Mensch als Partner und darum gab er ihm dieses Gebot und den Freiraum hier frei entscheiden zu können. Dazu bedarf es der anderen Seite.
Und wahrscheinlich fragst du dich, wo das nun im Text steht. Darum empfehle ich vorneweg einmal, den Text nun noch einmal zu lesen.
Mythen entstehen nicht zufällig. Die Mythologie-Forschung geht
davon aus, dass bestimmte Denkweisen und Lebensumstände zu
ihrer Entstehung und Entwicklung führten.
Eine Trivialität menschlichen Seins. Aber für solche Fragen, sollte man vielleicht doch erst einmal den Mythos sich genau ansehen und nicht frei nacherzählen. Ansonsten forscht man hier im Dunkeln
Gruss,
Eli