Hi,
Dazu musst du zunächst die Frage beantworten, was du unter
Masse verstehst.
Die RUhemasse.
In beiden Metriken steht jeweils ein Parameter M, der mit der
Gesamtmasse eines Objekts aus der newtonscher Gravitation
identifiziert werden kann. Dennoch handelt es sich bei beiden
Lösungen um reine Vakuum-Lösungen, in denen kein bißchen
Materie ist.
o.K. Aber trotzdem zieht man ja z.B. die Schwarzschlidlösung heran, um die Periheldrehung zu bestimmen. Ohne Kenntnis von M kann man die ja nicht rechnen.
Deine Frage zielt wohl eher auf den Fall ab, dass die
Schwarzschild-/Kerr-Lösung als Außenlösung an einen Stern
(z.B. aus idealer Flüssigkeit) angeschlossen ist und somit
eine materielle Quelle für das Garvitationsfeld existiert.
Gut geraten. Vor ein paar wochen tauchte im Physikbrett die Frage auf, inwieweit relativistische Masse in der ART berücksichtigt würde. Ein User war der Ansicht, ARTler würden die Frage gar nicht verstehen
Ich hatte dann die Idee, daß sich der Unterschied möglicherweise im Unterschied der beiden Metriken manifestieren würde.
Um zu bestimmen, ob im rotierenden Fall für den gleichen
Parameter M in der Außenlösung weniger Materie in dem Stern im
Inneren erforderlich ist, als im nichtrotierenden Fall, müsste
man - wie man es im nichtrotierenden Fall ja macht - die
Dichteverteilung einer Innenlösung integrieren und diesen
Wert, der bei Schwarzschild gerade M liefert, mit M
vergleichen. Leider steht eine solche Innenlösung für die
Kerr-Metrik nicht zur Verfügung.
Hm. Das ist natürlich schlecht. Dann stellt sich mir nur noch die Frage, warum man für einen rotationssymmetrischen Stern überhaupt die Kerrlösung nimmt. Wobei ich die Antwort womöglich schon nicht mehr wirklich verstehe. Ist schon lange her bei mir.
Liebe Grüße,
Max