Kevin Costners klärwerke

hallo Zentrifugenidee,

wenn nun die Ölquelle im Golf von Mexiko erst leerlaufen muß ca. 2 Jahre

-könnte man mit Hilfe von Zentrifugen das Öl von Wasser trennen?
(can clean 200 gallons a minute and extract 2,000 barrels of oil per day.)

danke
Friedrich
PS:http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/9/9d/H…

Hei!

-könnte man mit Hilfe von Zentrifugen das Öl von Wasser trennen?
(can clean 200 gallons a minute and extract 2,000 barrels of oil per day.)

Uff.

Naja, als Gedankenexperiment könnte das klappen.
In der Praxis . . . Selbst, wenn die Abscheidung 100%ig wäre - wohin willst du denn mit dem geklärten Wasser? Einfach wieder zurückleiten geht ja nicht, denn damit würdest du die Ölhaltige Brühe ja nur verdünnen. Letztlich müsstest du alles mehrfach klären, mit ständig sinkender Konzentration.

Praktisch wäre das in endlicher Zeit nur möglich mit einer gigantischen Mauer, die den Golf zu einem Stausee macht, dann pumt man das gereinigte Wasser ins freie Meer, und erst, wenn der Golf leergepumpt und Ölfrei ist, lässt man das Wasser zurücklaufen.

Und wenn jetzt noch jemand ausgoogelt, wieviel Gallonen der Golf umfasst, könnten wir auch ausrechenen, wieviel Jahrhunderte solch ein Projekt in Anspruch nehmen würde . . .

lg, mabuse

Und wenn jetzt noch jemand ausgoogelt, wieviel Gallonen der
Golf umfasst, könnten wir auch ausrechenen, wieviel
Jahrhunderte solch ein Projekt in Anspruch nehmen würde . . .

Hallo mabuse,

ich habs mal andersrum überschlagen (für 2 Jahre) und denke, so ab 100000 solchen Zentrifugen könnte man was erreichen, aber das Problem mit Dreckwasser/sauberem Wasser ist damit natürlich nicht gelöst - und das Abstellen des Golfstroms durch eine Staumauer verbitte ich mir im Namen aller Europäer ganz entschieden!

Gruss Reinhard

Hallo

ich habs mal andersrum überschlagen (für 2 Jahre) und denke,
so ab 100000 solchen Zentrifugen könnte man was erreichen,
aber das Problem mit Dreckwasser/sauberem Wasser ist damit
natürlich nicht gelöst - und das Abstellen des Golfstroms
durch eine Staumauer verbitte ich mir im Namen aller Europäer
ganz entschieden!

Öl schwimmt oben, es müsste also keine Staumauer sein sondern nur eine oben schwimmende und etliche Meter tiefe Barriere sein.

Dass man mit Zentrifugen Emulsionen (Öl/Wasser Gemisch) 100 %ig trennen kann ist nicht neu, wird z.B bei Milch (Fett/Magermilch) schon lange gemacht. Das Problem sind die gigantischen Mengen die verarbeitet werden müssten. Dazu kommt noch der hohe Energieverbrauch der Zentrifugen.

Ein Beispiel für Milchzentrifugen kann das verdeutlichen. Eine mittelgrosse Zentrifuge mit einer Stundenleistung von 20 000 l/Stunde verbraucht ca. 50 Kw/h.

Das Öl einfach oben aufsaugen ist wesentlich effektiver und praktikabler. Wichtig wäre die grossflächige Verteilung zu verhindern, würde teilweise mit schwimmenden Barrieren gelingen.

Gruss vonsales

Hallo

Ich würde sagen, etwas könnte es bringen, und das Öl liegt auch dick genug für diese Methode. Also soll er man ruhig machen und vielleicht bekommt er ja was fürs Rohöl. Man könnte sich auch vorstellen, z.B. zusammen mit Tensiden eine gute Reinigungswirkung zu erzielen,kommt drauf an, was er für ein Gerät hat.
Nicht funktionieren wird diese Methode bei Fraktionen die Meerwasserdichte haben, oder die zu Boden sinken.
Ich glaub, die Teerklumpen sinken zu Boden.
Die Kapazität eines einzelnen Bootes/Schiffes oder auch mehrere reichen aber eher nicht aus, insbesondere, wenn man den ganzen Golf im Auge hat.
Außerdem bringts alles nichts, wenn das Loch nicht endlich verschlossen wird.

Anderes Thema:
Ich hab irgendwo gelesen, die hydraulische Betätigung eines Sicherheitsventiles sei mit der Plattform abgerissen, war das hier bei www?
Diese Stelle scheint mir noch am interessantesten zu sein. Neuen Schlauch mit Pumpe dran oder so.
Ist wohl auch ein Mangel des BOP, das man das Ventil nicht auch anders betätigen kann, bzw. kein zweites vorhanden ist.

Auch würde ich eine ingenieurtechnische Lösung favorisieren, bei der der BOP irgendwie instandgesetzt wird.
Und zwar schnell und auch ohne BP. BP wird den „Plattformeigentümer“ von dem BP immer redet, nicht zur Verantwortung ziehen können und hat selbst anscheinend nicht das Know How für eine schnelle Störungsbeseitigung.
Ich hab den Eindruck, die träumen alle irgendwie und wenn nichts geschieht, wird es unter Umständen eine internationale Angelegenheit.

MfG
Matthias

und das Abstellen des Golfstroms durch eine Staumauer verbitte ich mir im Namen aller Europäer ganz entschieden!

Na, ob das die Amerikaner interessieren würde?

;D

Hei,

Öl schwimmt oben, es müsste also keine Staumauer sein sondern nur eine oben schwimmende und etliche Meter tiefe Barriere sein.

Es gibt auch Erdölfraktionen, die schwerer sind als Wasser. Sonst könnte man ja einfach mit „Absaugschiffen“ Kreise um die Unfallstelle fahren und das ausgetretene Öl laufend einsammeln.

lg, mabuse

Hallo

Öl schwimmt oben, es müsste also keine Staumauer sein sondern
nur eine oben schwimmende und etliche Meter tiefe Barriere
sein.

dank kräftigem Chemikalieneinsatz ist das jetzt nicht mehr der Fall.

Ein Beispiel für Milchzentrifugen kann das verdeutlichen. Eine
mittelgrosse Zentrifuge mit einer Stundenleistung von 20 000
l/Stunde verbraucht ca. 50 Kw/h.

Könntest Du die Einheit kW/h bitte genauer erklären.

Gruß, Niels

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