Vorerst ein GUTES NEUES JAHR an Alle.
Ich habe vor einigen Tagen in den Nachrichten (ORF) gehört, daß im ehemaligen Yu -zig KFOR-Soldaten an Laukämie erkrankt seien, sieben seien schon gestorben. Seitdem Funkstille. Weiss jemand mehr darüber? Oder war das nur eine Ente. Es wurde auch eine Anmerkung über die von den Amerikanern verwendete Munition gemacht.
Schönen Gruß, Karl
Uranmunition?
Servus Karl, Dir auch ein gutes neues Jahr,
zu dieser Meldung paßt vielleicht, daß in diesem Krieg Uranmunition verwendet worden ist. (Wegen des Gewichtes). Damals wurde vermutet, daß man jene Menschen die diese Munition hergestellt, oder mit ihr hantiert haben, bewußt krebsfördernder Strahlung ausgesetzt hat. Wer weiß mehr darüber? Das ist nur ein ‚kleines‘ Detail über die Grauslich- und Grausamkeiten dieses (oder jedes anderen) Krieges.
Servus
Herbert
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Folgendes habe ich erfahren …
Lissabon, 29. Dez (Reuters) - Die portugiesische Regierung hat Presseberichten zufolge die ärztliche Untersuchung der UNO-Soldaten des Landes auf Strahlenschäden durch Urangeschosse angeordnet, die die NATO im Kosovo-Krieg einsetzte. Verteidigungsminister Castro Caldas folge dem Beispiel Spaniens und Belgiens, die ebenfalls Kontingente bei der Kosovo-Schutztruppe KFOR unterhalten, berichtete die Zeitung „Diario de Noticias“ am Freitag. Vom Verteidigungsministerium in Lissabon war zunächst keine Stellungnahme zu erhalten. Das Uran in den Wuchtköpfen panzerbrechender Munition ist angeblich strahlungsarm, doch haben jugoslawische Experten erklärt, die Radioaktivität reiche aus, um Menschen zu verletzen.
Nach Informationen der Zeitung haben bislang 900 portugiesische Soldaten in der KFOR gedient, die nach dem siegreichen Luftkrieg der NATO gegen Jugoslawien vor anderthalb Jahren die südserbische Provinz besetzte. Uran wird wegen seines hohen spezifischen Gewichtes für Geschosse verwendet, die sich durch Panzerungen und Befestigungen brennen, indem sich beim Aufprall die Bewegungsenergie in Hitze umwandelt. Die NATO hatte solche Geschosse gegen die jugoslawischen Truppen eingesetzt.
Die Zeitung „Publico“ berichtete, der Vater eines Unteroffizieres, der nach der Rückkehr aus dem Kosovo im März starb, habe die Exhumierung des Leichnames angeordnet. „Abgereichertes Uran hat ihn getötet“, sagte Luis Paulino, dessen Sohn Hugo nach der Heimkehr nur noch drei Wochen lebte. Das Verteidigungsministerium habe ihm den Tod seines Jungen nicht plausibel erklären können. Deswegen werde er den Leichnam auf Radioaktivität untersuchen lassen und verlange die Mitwirkung jugoslawischer Spezialisten, sagte Paulino der Zeitung.
Mysteriöse Todesfälle nach Kontakt mit Uran-Munition
Italien besorgt über Verstrahlung von Soldaten im Kosovo
ROM, 19. Dezember. Sind Nato-Soldaten im Krieg gegen Jugoslawien 1999 durch ihre eigene, mit Uran gehärtete Munition verstrahlt worden? Diese Frage beschäftigt Italien, seit bekannt wurde, dass sich unter den zeitweilig auf dem Balkan stationierten Soldaten Fälle von Tumorerkrankungen und Leukämie häufen. Drei Todesfälle hat das Verteidigungsministerium bisher offiziell eingeräumt, die Eltern von zwei der Toten vermuten einen unmittelbaren Zusammenhang zwischen dem Sterben ihrer Söhne und der Verwendung der Uran-Munition im Kriegsgebiet. Am Donnerstag will sich das Parlament in Rom mit der Angelegenheit befassen. Verteidigungsminister Sergio Mattarella bemüht sich, die Gemüter zu beruhigen. „Wir dürfen keine Panik erzeugen, ehe Beweise vorliegen“, sagt er. Tatsächlich lässt sich derzeit noch nicht sagen, dass die drei Toten - zwei Soldaten und ein Rot-Kreuz-Offizier - tatsächlich infolge der Verseuchung durch radioaktive Munition erkrankten. Der Privatverein „Osservatorio delle Forze Armate“, eine Art Ombudsmann für Militärs, geht allerdings davon aus. Nach seinen Erkenntnissen sind sogar schon sieben Soldaten an der Verstrahlung gestorben, zwölf sollen erkrankt sein. Die Namen hält der Verein entgegen einer Bitte des Verteidigungsministeriums bisher unter Verschluss.
Neun Tonnen
Der Bericht einer Kommission, die im Auftrag der UN die Risiken der Verstrahlung auf dem Balkan untersucht hat, wird erst im Januar fertig sein. „Die ersten Aussagen des Chefs der Mission, eines finnischen Wissenschaftlers, sind absolut beruhigend“, sagte Mattarella.
Während der Kriegswochen wurden nach Nato-Angaben rund 31 500 Uran-gehärtete Projektile auf Jugoslawien abgefeuert. Da jedes Projektil ungefähr 300 Gramm Uran enthielt, ergibt das eine Gesamtmenge von neun Tonnen strahlenden Materials. Fast die Hälfte dieser Munition liegt in jenem Gebiet des Kosovo, das später den Italienern zur Verwaltung zugeteilt wurde.
Die Zeitung „Il Messaggero“ erinnerte am Dienstag an die Warnung des walisischen Biologen Roger Coghill, der 1999 vorhersagte, 10 000 Menschen im Kosovo könnten als Folge der Verstrahlung erkranken und sterben. Nach Angaben des Blattes hatte die britische Atombehörde 1991, also unmittelbar nach dem Golfkrieg, von „potenziell 500 000 Toten“ in Kuwait gesprochen. Im damaligen Krieg gegen Irak war allerdings weit mehr Uran verschossen worden als im Kosovo - rund 300 Tonnen.
Führung kannte das Risiko
Dass sich die Heeresleitung in Rom der Risiken auf dem Balkan bewusst war, geht aus den Handlungsanleitungen für Soldaten im Kosovo hervor, aus denen die „Repubblica“ zitiert. Das Material bedeute „ein besonderes Risiko“, schreiben die Militärs. „Die Gefahr dieser Munition kommt aus der Giftigkeit des Urans, die sich in seiner chemischen Wirkung ebenso zeigt wie in Strahlungen.“
Daniele Pisani, dessen Kompanie im Auftrag der italienischen Armeeführung die Auswirkungen des Einsatzes nuklearer, chemischer und bakteriologischer Waffen untersucht, hat mit hoch empfindlichem Gerät im Kosovo bisher lediglich 800 Gramm Uran finden können. Das geborgene Material wurde in eine Blei- und Plastikhülle eingeschweißt und harrt der Endlagerung.
Pisani bemüht sich zwar, die Risiken herunterzuspielen. Er verweist aber auf die Gefahren besonders beim Inhalieren von verstrahltem Staub, der durch die Explosion des Projektils entsteht. Wird dieser Staub eingeatmet, greift er sowohl die Lunge als auch die Nieren an, erläutert Pisani. Eine Bedrohung gehe auch von nicht explodierter Munition aus. Sofern sie nicht geborgen werde, vergifte sie langfristig das Trinkwasser in der Region.
Quelle: Berliner Zeitung vom 20.12.2000
Gruß!
Chris
…Berichte darüber.
Hallo Karl,
schau’ einmal unter http://www.wdr.de/tv/monitor/archiv/1999/04/22.html#… und lies Dir diese Artikel an.
Marco
KFOR-SOLDATEN vs. Zivilisten
Hi
Seltsam ist nur, daß bei der Zivilbevölkerung KEIN vermehrtes Auftreten von Leukämie zu beobachten ist …
Ganz nebenbei, bei 7 Toten pro (hab ich gehört) etwa 10.000 italienischen Soldaten liegt man ungefähr um den Faktor 10 über dem normalen Auftreten von Leukämie. Signifikant für einen Zusammenhang mit dem Einsatzort ist das imho noch nicht …
°wink°
Tiger
inzwischen gilt es al chon fast bewiesen, dass tatsächlich durch die Uranmunition Menschen am Strahlungstod gestorben sind. Gestern kam es im Fernsehen (RTL, 12:00).
Die Produktion ist tatsdächlich (behaupten die Hersteller) keine Gefahr. Aber durch die Wucht des Aufschlages entsteht ein hochgiftiges, radioaktifes Staubgemisch, das von den Menschen eingeatmet wird.
Wird der Mensch jemals menschlich? Oder soll das Wort menschlich weiter ein Schimpfwort bleiben?
Grüße
Raimund
Gutes Beispiel … nochmal ich
Servus,
also, ich habe jetzt die Nachrichten genau beobachtet - sehr interessant. Also selbstverständlich glaube ich, daß selbst leichte Radioaktivität des abgereicherten (neues Unwort für mich) die Krebsrate erhöhen kann. Schließlich wurde das Uran nicht nur für Munition, sondern auch zur Härtung von Panzern verwendet. Uranstaub kann so in die Lunge geraten. Nur, auch das Rauchen von wenigen Zigaretten mehr, hätte eine ähnliche Wirkung.
Aber die Nachrichten waren schon ein gutes Beispiel wie man (absichtlich) Zusammenhänge herstellt. So war es anfangs: Zuerst die Meldung von den Leukemietoten und dann gleich anschließend, daß damals Uranmunition verwendet worden ist. (Jetzt wird ja der Zusammenhang bewußt hergestellt).
Solch unterschwellige Zusammenhängungen (warum soll ausgerechntet ich keine Unworte verwenden?) sind mir schon öfter aufgefallen - zuweilen lese ich ja auch die Kronen Zeitung
Ähnliches funktioniert ja auch in einem alten Witz:
Es gibt nichts, was älter ist als die Zeitung von gestern… doch, die Kronen Zeitung von gestern … naja, so einen Bart…
Viel Spaß beim Suchen
Euer
Herbert
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Kleine Rechnung…
Hi Karl, Hi alle übrigen
Muss jetzt doch mal was dazu sagen.
Nehmen wir mal an, 1 Tonne Boden enthält 1 g natürliches Uran (strahlt sogar etwas stärker als das Uran in der Munition)
Diese Annahme ist nicht unrealistisch sondern eher Vorsichtig (Siehe u.A. Rollinson: Using Geochemical Data)
Das heisst, das bei einer Dichte des Bodens von 2 g /ccm ein halber Kubikmeter Boden etwa 1 g Uran enthält. dies entspricht einem Quader von 1 x 1 x 0.5 meter.
daraus folgt
wenn man von einer Fläche von 9000000 qm = 9 Quadratkilometern die obersten 50 cm abkratzt und das Uran rauszieht, das dann 9 T Uran übrigbleiben.
Toll, gell
und da sollen die 9 im ganzen Kosovo verballerten Tonnen Uran einen derartige zusätzliche Strahlenbelastung ergeben…
klingt für mich ein wenig unwahrscheinlich.
Weitere Frage, wieso gibt es KEINE auffällige Häufung von Leukämie-Fällen unter den deutschen KFOR-Soldaten?
Noch etwas: RTL ist für mich persönlich nicht unbedingt ein Quell sprudelnder Wahrheiten…
Fazit:
Eine Korrelation muss noch lange kein kausaler Zusammenhang sein!
Gruss allerseits
Mike
es kann natürlich sein, dass hier ganz andere radioaktive Waffen(?) eingesetzt wurden. Für den Otto Normalverbraucher ist Uran natürlich immer gleichbedeutend mit tödlicher Strahlung. Da ich den Militärs aber nicht von hier nach dort traue, könnte es schon sein, dass da noch ganz andere „feine“ Sachen verwendet wurden. Eine andere Möglichkeit wäre, dass in die Lieferung abgereichertes Uran an die Waffenfirma versehentlich noch hochradioaktives dabei war. Dagegen spricht, dass zumindest bis jetzt keine Strahlenkranken in der Firma gemeldet wurden.
Wie auch immer: die Häufung von Sttahlungskrankheiten ist auffällig und das alleine rechtfertigt schon den Rummel.
Was noch nicht angesprochen wurde: es könnte auch bewusst platziertes strahlendes Materieal der Serben sein. Zuzutrauen wäre es ihnen allemal.
Dass deutsche Soldaten nicht betroffen sind, kann reiner Zufall sein: in diesem Gebiet wurde evtl. keine hochradioaktiven Waffen verwendet.
Grüße
Raimund
Uran und anderes
Hi Raimund
es kann natürlich sein, dass hier ganz andere radioaktive
Waffen(?) eingesetzt wurden. Für den Otto Normalverbraucher
ist Uran natürlich immer gleichbedeutend mit tödlicher
Strahlung.
… was totaler Quatsch ist.
Da ich den Militärs aber nicht von hier nach dort
traue, könnte es schon sein, dass da noch ganz andere „feine“
Sachen verwendet wurden.
Unwahrscheinlich, hochradioaktives Material in Waffen würde wahnsinnige Sicherheitsvorkehrungen benötigen, damit die Soldaten an den Waffen nicht sofort tot umfallen.
Eine andere Möglichkeit wäre, dass in
die Lieferung abgereichertes Uran an die Waffenfirma
versehentlich noch hochradioaktives dabei war.
Uran hat 2 langlebige isotope, U235 und U 238, abgereichertes uran bedeutet, das die knapp 1% U235 herausgezogen wurden. selbst wenn die Munition vollständig aus U 235 bestehen würde, wäre die Strahlung ca 10 mal so gross, und damit ebenfalls noch im Rahmen.
Wenn tatsächlich hochradioaktive Munition dabei gewesen wäre, dann wäre dies sicherlich durch irgendeine unabhngige Messstelle nachgewiesen worden, es gibt genügend zivile und sogar NGO-Messtellen in Europa, die dazu technisch in der Lage wären. Bei einer Freisetzung von Radioaktivität wird viel durch die Luft über Hunderte von km verteilt.
Dagegen
spricht, dass zumindest bis jetzt keine Strahlenkranken in der
Firma gemeldet wurden.
Wie auch immer: die Häufung von Sttahlungskrankheiten ist
auffällig und das alleine rechtfertigt schon den Rummel.
—Die Häufung von Leukämie (!!!) ist auffällig (Obwohl noch nicht signifikant). Ich würde da mal die gesammelten Chemikalien durchleuchten, die in der entsprechenden Einheit verwendet werden, möglicherweise ist da was kanzerogenes dabei.
Übrigens war beim Golfkriegssyndrom auch mal die U-Munition im Verdacht, bis rauskam, das es wahrscheinlich die unsachgemässe Verwendung von Anti-Giftgas-Mitteln war.
Gruss
Mike
Hi Michael!
In den USA ist die Diskussion um DU (Depleted Uranium)-Munition schon nach dem Golfkrieg losgegangen. Ca. 90000 (!!!) Soldaten sind seitdem erkrankt. Das Institut für Molekularmedizin in Kalifornien beschreibt die Wirkung eines 5 Mikrometermunitionspartikels in der Lunge mit der 272fachen Strahlendosis die als Jahresgrenzwert für Arbeitsplätze in den USA angesetzt ist. Das Problem ist die Bildung sehr feiner lungengängiger Partikel nach erfolgtem Beschuß, die sich anschließend als Aerosol in der Atmosphäre bedinden.
Die mit der Munition abgeschossenen irakischen Panzer strahlen außerdem an den Einschußlöchern mit 80 Mikrosievert pro Stunde. In unmittelbarer Nähe eines solchen Panzers würdest Du Deine in Deutschland zulässige Strahlenjahresdosis in 4 Stunden abkriegen.
Also bitte das Problem nicht verharmlosen sonder zur Kenntnis nehmen, daß da eine Riesensauerei abgelaufen ist.
Gruß
Tom
hi Tom
es geht mir persönlich darum, das jetzt wieder mal eine sehr hypothetische Ursache als die „wahrscheiniche“ und demnächst wohl als „sichere“ Ursache hingestellt wird.
Durch permanentes, mantraähnliches Wiederholen wird es nämlich nicht wissenschaftlich gesicherter.
Nach Beschuss bilden sich Aerosolpartikel, diese werden durch den Regen aus der Atmosphäre rel. schnell entfernt (eine Frage von Wochen) und lagern sich dann im Boden ab. Dort wird das Uran schnell oxidiert und gelöst. Gerade die kleinen Partikel sind sind diesem Prozess sehr stark ausgesetzt.
Natürlich ist so ein partikel in der Lunge alles andere als lustig, aber wieso dann nur Leukämie… und nicht auch durch den Strahlenschaden mitverursacht erhöhte Lungenkrebsraten? Im übrigen hat dank Tschernobyl nahezu jeder von uns einen solchen „heissen Kern“ in seiner Lunge der noch viel stärker strahlt als die reine U-Munition.
(Wirklich keine Verharmlosung, sondern eher was zum Nachdenken… Mich packt da heute noch die Wut)
Gerade beim Golfkrieg waren die Symptome aber ANDERE (!) psychische Anzeichen, schnelle Ermüdung usw usw.
eine signifikant erhöhte Leukämierate wurde meines Wissens nicht festgestellt.
Wirkt Strahlung im Kosovo anders?
Ich will nichts verharmlosen, aber mit der Konzentration auf die U-Munition als Ursache für das „Kosovo“-Syndrom kann es sein, das die wahren Ursachen möglicherweise übersehen werden.
so können zahlreiche Chemikalien Krebs auslösen bzw fördern.
Es MUSS in einem solchen Fall breiter untersucht werden.
Aber „Strahlung“ ist ja immer und per se böse böse böse.
Leicht off topic: ich würde mir lieber so eine Urangranate ins Schlafzimmer stellen, als 20 Sack frei verkäuflichen Kalidünger. Der strahlt nämlich auch nicht schlecht und wesentlich energiereichere Gamma-Strahlung.
(ganz ehrlich, ich würde beides in den Keller räumen…)
Das die U-munition eine Sauerei ist, steht auf einem anderen Blatt.
Ach, noch was: besüglich einschusslöcher und so: nicht der ganze Panzer strahlt, sonden blos das Loch, und ich mich nicht 4 Stunden auf dieses Loch draufsetzte (in diesem Zeitraum würde ich dann eine Dosis einfangen, die ich durch natürliche Strahlung in 2 Monaten bekomme)…
Es gibt Gegenden bei uns, wo Du dir die 10-fache durchschnittliche Strahlendosis per anno einfangen kannst (Bay Wald z.B.) und eine sig, höhere Leukämierate gibt es da auch nicht.
Die Grenzwerte für Strahlenbelastung sind bewusst niedrig gelegt, um jedes denkbare Risiko auszuschalten.
(Deshalb ist das ja auch mit der U-Munition so eine Sauerei, vor allem, das gerade grössere Munitionsteile offenbar noch einfach so in der Landschaft rumliegen)
Gruss
und nix für ungut
Mike
Hi,
ich möchte mich erstmal in allen Punkten den Aussagen von Michael anschließen und daher hier keine Wiederholungsstunde abhalten. Zum Golfkriegssysndrom möchte ich aber dennoch etwas sagen.
Abgesehen von der erwähnten, unsachgemäßen Handhabung der Anti-Giftgas-Mittel wurde vor allem eine witzige Ursache gefunden: Trinkwasser wurde u.a. in Tankwagen transportiert, die vorher mit Diesel und anderen Ölen betankt und dann nicht oder nur unzureichend gereinigt worden waren. Dies verursachte die als Golfkriegs-Syndrom bekannte Erkrankung, die in ihren Ausprägungen d.h. Symptomen derart unterschiedlich ausfällt, daß die gemeinsamen Ursachen erst nach rund 5 Jahren bekannt waren. Leukämie ist nicht vermehrt aufgetreten.
Unter statistischen Aspekten ist die jetzt auftretende vermeindliche Häufung von Leukämie unter Kosovo-Veteranen nicht mehr als ein Zufall. Die angebliche Häufung von Leukämie-Erkrankungen an der Elbe kann ähnlich eingestuft werden. Am Rande: Der finale Test auf erhöhte Radioktivität in der Region Unterelbe fiel letzten Endes deshalb positiv aus, weil den „Experten“ offensichtlich entgangen war, daß die Filmstreifen, die man auf angeschnittene Bäume legte, nicht nur von Radioaktivität geschwärzt werden können, sondern auch von Gerbsäure, die sich ja auch in dem ein oder anderen Baum befinden soll.
Ich will hier gar nicht bestreiten, daß der ein oder andere Soldat aufgrund des Einatmens von Uranstäuben erkrankt sein kann. Der Hinweis, daß dann aber Lungenkrebs und nicht Leukämie vermehrt auftreten müßte, ist jedoch absolut zutreffend.
Dennoch kann man Gesundheitsschäden für Soldaten nicht pauschal ausschließen, wie das Onkel Scharping vor kurzem getan hat. Das erinnert mich doch verschärft an BSE und das Ozonloch. Solange zu sagen, daß nicht passiert sein kann, bis das Kind resp. das Rind, der Soldat oder das letzte Ozonmolekül in den Brunnen gefallen ist, überschreitet die Grenze der versuchten Volksverdummung doch bei weitem. Und bevor mich jemand mißversteht: Das galt für die alte Regierung in gleichem Maße.
Gruß
Christian
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hallo, Michael,
schau Dir mal diese Homepage an:
http://…
Dazu die diversen Berichterstattungen in den anderen Medien. Irgendwo in Deiner Rechnung schein ein Fehler zu sein.
Grüße
Raimund
Team: URL entsprechend der AGB gelöscht
Die Rechnung stimmt…
…rechne es halt nach
Hi Raimund
-
es wird derzeit ein unglaubliches Tamtam um die Uranmunition wegen der Strahlung gemacht! das Uran auch nicht gerade die gesündeste Chemikalie ist, wird penetrant unter den Teppich gekehrt. Das auch andere Hartmetalllegierungen (andere Munition) als Feinstaub ziemlich giftig sind, wird nicht beachtet.
-
Immer wenn es irgendwo Leukämie gibt, schreit alles, das das ein Strahlenschaden sei. Das ist aber UNSINN. zahlreiche Chemikalien können ebenfalls Leukämie auslösen. Leukämie kann ausserdem spontan entstehen.
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Nachdem über dem Südirak grössere mengen Konventioneller Munition (Verbrannte Sprengstoffe stinken nicht nur, sondern könen grosse Mengen an Giftstoffen enthalten) sowie im 1. Golfkrieg gewaltige Mengen an Giftgas eingesetzt wurden (Auch schon alles vergessen in den Medien), halte ich die Schuldzuweisungen hier für leicht bizarr. Chemikalien sind ebenfalls extrem genomschädigen.
Zuverlässige Informationen aus dem Irak liegen nicht vor.
Eines muss man aber sagen. Die Forschung wird behindert, sowohl durch Ideologien als auch durch Vertuschungsmaßnahmen. (siehe Golfkriegssyndrom…). Bevor man die Riesenspekulation startet, sollte man erst einmal solide Daten auf den Tisch legen. Dann könnten wir eine ziemliche Überraschung erleben.
Eines ist jedenfalls meiner bescheidenen Meinung nach unwahrscheinlich, nämlich das die Leukämiefälle im Kosovo überwiegend strahlungsinduziert sind.
Und da ist es mir auch wurscht, was die Zeitungen schreiben…
Gruss
Mike