Kiesstraße am Berg befestigen

Ich wohne am Berg und zu mir führt eine Kiesstraße mit zwei Spuren und zwei Kurven hoch.
Ein Teil der Spuren ist mit Rasengittersteinen belegt - hält einwandfrei.
Wenn es stark regnet - also schüttet- dann haut mir der Kies nach unten ab und ich kann das ganze dann mühsam mit der Schubkarre wieder hochbringen und in den Gräben verteilen - bis zum nächsten Regenguß.

Jetzt hab ich gedacht, wenn ich auf den lockeren Kies Zement aufbringe und das ganze dann anfeuchte dann sollte das doch abbinden und etwas fest werden.
Vieleicht ist ja dann Ruhe.
Hat das schon mal jemand versucht oder gibt es Ideen?
Teeren oder pflastern ist viel zu teuer.

Danke

Hallo!

Ich denke, das mit der Zementbindung wird nichts gescheites werden, weil das dann wohl in grössere Stücke zerbrechen wird. Spätestens im nächsten Winter.

Ich kann mir auch jetzt nicht so recht vorstellen, wie Deine Straße aussieht,
weiss auch nicht, wem die Straße gehört, und wer für die Instandhaltung verantwortlich ist. Kenne aber auch solche Wege zu Bauerngütern.

Wenn Du das bist, der das bezahlt:
folgender Vorschlag.

Asphaltrecycling vom Straßenbau,
also das Zeug, was da immer abgefräst wird.

Das gibt es bei uns, je nach Vorrat und Beziehung für 5 € / Tonne zu kaufen.

Da wurde bei uns im Ort mal ein Feldweg damit angerichtet,
man hat das mit einem Straßenfertiger aufgezogen, und mit einer richtig großen Straßenbauwalze verdichtet, im Sommer, bei hohen Temperatuten.

Das hat sehr gut gehalten, wurde dann aber auch 5 x für Motorsportzwecke als Rallye- Strecke missbraucht,
nun nach den ca. 6 Jahren sieht das schon bischen überholungsbedürftig aus, aber im Prinzip ist es noch halbwegs OK.
Ohne den Motorsport-Mist wäre das noch fast wie neu.

Weiterhin hat bei uns jemand einen Parkplatz für eine Werkstatt gebaut,
auch mit Asphalt- Recycling,
der hat das dann noch bischen extremer getrieben, der hat da im Sommer bei so über 30° das mit einer riesigen Rüttelplatte stundenlang verdichtet,
aber leider auch vorher das Zeug mit Heizöl aus der Gießkanne benetzt, damit sich das besser verklebt. Umweltsau nennt man sowas, das Ergebnis ist aber wirklich absolut perfekt,
auch nach paar Jahren und viel Verkehr sieht das aus, wie eine neu gebaute Straße.
Der hat dann aber auch noch als Oberflächenabdeckung im Asphalt-Mischwerk sogenannten Sandasphalt mischen lassen, und das heiss aufgerüttelt, als Oberflächenversiegelung. Das war nicht viel, ein Multicar halbvoll, ca. 1 Tonne.

Ansonsten hab ich mal in einem Wasserwerk gesehen,
da wurde die Einfahrt auch mit Asphalt-Recy. gemacht,
dann die Oberfläche mit irgend einen Bitumen-Bindemittel bespritzt, flächig also, und dann mit Splitt bestreut.
Das sah auch gut aus.

Naja, überleg Dir gut was Du machst,
es gibt da bestimmt auch noch viele andere Möglichkeiten.

Grüße, E !

Hallo,

danke für die Tipps.
Bin Eigentümer der Straße.
Vom Aussehen her:
es sind zwei Fahrrinnen mit Kies und die Mitte ist mit Gras bewachsen.
So ein Typischer Bauernweg halt.
Das mit dem Zement leuchtet mir ein.
Mal schauen.

danke nochmals.

Hans

Hallo,
auf Dauer ist pflastern oder asphaltieren gar nicht soooo teuer, wenn man bedenkt, daß man dann (je nach Nutzung) mindestens 20-30 Jahre seine Ruhe haben wird.
Bei uns hat die Gemeinde an einem Berg auf einer Seite auf die Rinnsteine verzichtet und statt dessen Schotter eingebracht. Nun sind sie nach jedem Regen dabei den Schotter von der Straße zu sammeln und den Rand neu zu befestigen. Was da schon an Arbeitszeit reingeflossen ist, so teuer hätte es beim Bau nie sein können da gleich was richtiges zu machen (vor allem, weil innerorts die Anlieger mit bezahlen hätten müssen - das ist aber ein anderes Thema).

Cu Rene