Kind der neuen Nachbarn über uns kegelt mit Holzklötzen

Hallo,

ich empfehle einen zweiten Anlauf bei den Eltern.

Vielleicht ist man beim ersten Mal etwas zu forsch an die Sache gegangen, vielleicht war man selber noch „auf 180“.

Wer freundlich, sachlich darlegt, dass die Geräusche in der Wohnung unter dem Parkett wirklich sehr laut sind und darum bittet, einen Spielteppich auszulegen (Hausstauballergie? Die ist beim Spielteppich nicht relevant.), der sollte eigentlich Verständnis bekommen.

Ansonsten ist nicht jeder Kinderlärm hinzunehmen.
Nachts schreiende Babys? Sicher.
Streitende, jauchzende, lachende und trampelnde Kinder tagsüber? Sicher!

Lautes Poltern zu Unzeiten, welches man leicht mindern oder gar ganz abstellen könnte? - Sicher nicht.

https://www.test.de/Kinder-im-Mietshaus-Was-erlaubt-ist-und-was-nicht-5228495-0/

Vielen Dank für alle Eure Meinungen.
Ü30 war übrigends nicht abwertend gemeint, sondern nur ein Hinweis, dass es sich nicht um unreife Leute handelt.

Ja. Aber wie viele Beispiele zeigen, ist die Mietminderung, die man in so einem Fall anwenden kann, gering - man kommt mit einer höheren (dicht unterhalb von 40 %) nicht durch (kommt dann uum Verfahren usw.). Ich habe es halt gebrauchsfertig, ALSO bezogen auf die Frage, ob man eine höhere Minderung aussprechen kann, formuliert - man könnte der Meinung sein, das ist ein anderes Wort fur „ungenau formuliert“, aber dem widerspreche ich.

Daher der zutreffende Spruch
Ich muss mich darueber aergern,
nicht den anderen aergere ich, sondern bei dem Geraeusch aergere ich mich und schimpfe auf den anderen, dass er Aerger hervorrufen taete, macht er aber nicht, er macht nur Geraeusch.

Den könnte man auch unteuer erwerben und den Eltern als Zeichen der grundsätzlichen Sympathie und Akzeptanz schenken!

Das kann man für eine fest verlegte Auslegware evtl. als Argument gelten lassen. Aber doch nicht für einen leicht zu reinigenden und beliebig mobilen Spielteppich.

Hallo,

was ich in den letzten Jahren bitter lernen mußte: die Grenzen der Erziehung werden von der persönlichen Leidensfähigkeit bestimmt.

Nur weil das ein Jahre alte Kind um halb sechs aufsteht, heißt das noch lange nicht, daß es bis dahin acht oder mehr Stunden geschlafen hat. Es ist durchaus denkbar, daß die Eltern nach den Nächten so fertig sind, daß die keine Energie mehr haben, mit dem Kind auszudiskutieren, ob es opportun ist, um die Zeit mit Holzbausteinen zu spielen. Zumal es gut sein kann, daß die das mal versucht haben, aber das in einer Schreierei endete, die Dich möglicherweise noch mehr stören würde als das Geboller mit den Steinen. Das jedenfalls könnte ich mir angesichts des hier wohnenden, sehr selbstbewußten und willensstarken Exemplars gut vorstellen, das inzwischen allerdings drei Jahre alt ist, aber immer noch so lange zetern kann, bis es sich selbst darüber beschwert, daß es keine Luft mehr bekommt und unsereins den Auszug erwägt. Und das nur wegen völliger Belanglosigkeiten - aus unserer Sicht zumindest.

Alles keine große Hilfe für Dich, aber zumindest eine mögliche Erklärung. Ich kann den Vorschlag nur wiederholen, mit den Eltern noch einmal ganz in Ruhe zu sprechen. Eventuell ist eine Matte eine Lösung, eventuell auch einfach nur das Vertrauen darauf, daß das irgendwann vorbeigeht.

Gruß
C.