Kind im Swimmingpool ertrunken

Wahrlich atemberaubend :smiley:

(Wenn auch ohne Ton…B-)

LG Petra, die aber entrüstet festhalten will, dass sie bei ihrem Abenteuer deutlich jünger war!

Hallo Ina,

Wir wissen die näheren Umständen nicht. Vorausgesetzt es stimmt so, wie sie das sagte (ist das Kind IM Wasser gestorben oder zB. im/auf dem Weg ins Krankenhaus? Würden Wiederbelebungmaßnahmen gemacht?,…) ich finde sie hat ihren Aufsichtspflicht grob verletzt.

Ich bin selber am Wasser geboren und aufgewachsen. Diese Tatsache reicht schon, um einen gewissen Respekt vor dem Wasser zu haben (Bitte nicht mit Angst verwechseln!) Und deshalb weiß ich, daß ein so kleines Kind, am einen Schwimmbecken, gehört keine Sekunde unbeaufsichtig. „Unbeaufsichtig“ bedeutet für mich wirklich die ganze Zeit neben ihm sein und wenn es mal so schnell rennt (mit 3?) daß man nicht folgen kann, dann eben so schnell hinterher und dabei das Kind immer im Auge behalten. Und zusätzlich gehört das Kind mit irgendwelcher Schwimmhilfe (zB. Armflügel) ausgestattet, solange wir im Bad sind.

Die Mutter ist gewiß schon genug bestraft. Aber m.E. trifft ihr die ganze Schuld an die Geschichte. Ihr und sonst keiner hat auf das Kind aufzupassen und ein Kind ertrinkt nicht sofort, wenn es im Wasser fällt: Es dauert schon eine kleine Weile und wenn die Mutter bis dahin noch immer nicht reagiert hat, dann war sie imho ganz schon abgelenkt, was mMn. eine grobe Aufsichtverletzung ist.

Vielleicht bin ich zu hart, aber es ist meine ehrliche Meinung. Ich habe viel zu oft von solchen Geschichten am Wasser gehört, um eben den o.g. Respekt vor diesem Medium zu haben.

Ich weiß deshalb auch sehr gut, warum ich mit meinem Kind schon, als es noch kein Jahr alt war, zu Wassergewöhnungskurse mitgemacht habe und seitdem Schwimmkurse. Er ist jetzt selbst in der Lage, allein bis zu einem rettenden Ufer in einem Becken zu schwimmen.

Schöne Grüße und meinem Beileid für diese Mutter und ihre Tragödie,
Helena

Hallo Helena,

so ein Beitrag war ja zu erwarten von dir.

In Steigerung dessen, was die UP von sich gegeben hat und in völliger Unkenntnis darüber, wie es überhaupt zu dem Unfall gekommen ist, schwingst du dich zu dem vernichtenden Urteil auf: Die Mutter trifft die ganze Schuld an der Geschichte.

Damit masst du dir nicht nur an, dich auf die Position eines Richters zu stellen. Ein solcher Richter hätte es erst einmal zur Verhandlung kommen lassen, um die näheren Umstände zu klären. Diese Frau scheint nicht verurteilt worden zu sein - jedenfalls können wir nicht davon ausgehen. Juristisch ist sie also unschuldig!

Du brauchst keine Verhandlung. Du brauchst auch nicht die Kenntnis der Umstände. Also masst du dir nicht nur die juristische Richterrolle ohne Kenntnis des Sachverhalts an, sondern auch noch eine moralische Richterrolle in oberster Instanz - und damit eine gottgleiche Rolle.

Ich erinnere mich mit Ekel und Abscheu an solche Moralin geschwängerten Weiber (sorry - das kann ich nicht zurückhaltender ausdrücken), die ich vor einigen Jahren wochenlang erlebt habe, die eine arme Mutter mit einer ähnlichen Haltung und insistierenden Fragen fertig gemacht haben, deren Sohn tragisch bei einem Unfall ums Leben gekommen war. Der Frau gegenüber nachbohrend, vordergründig anteilnehmend, tatsächlich sich aber sensationsgeil in Gaffermentalität an jedem Detail aufreibend - um dann hinter dem Rücke 1:1 solche Sprüche abzulassen, wie ihr beide hier.

Menschlich gesehen habe ich für so ein Verhalten - was übrigens in tiefem Maße unchristlich ist - nur Verachtung übrig.

LG Petra

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Hallo helena,

so kleine Kinder gehen auf der Stelle unter wie ein Stein, wenn sie unversehens ins Wasser fallen.

Ich war jahrelang Rettungsschwimmerin und habe das ein paar Mal miterleben müssen, glücklicherweise immer mit gutem Ausgang.

Jedesmal sind eine ganze Anzahl Leutz sofort hinterhergesprungen. Aber jedesmal war das Kind, obwohl nur wenige Sekunden unter Wasser, bewußtlos gewesen.

Und niemals konnte ich eine irgendwie geartete Nachlässigkeit der Mütter feststellen.

Ich glaube, du weisst nicht genau, wovon du redest.

Gruß

Annie

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Hallo,

zusätzlich zu Pomeranzes Antwort:
Ist mal jemand der Gedanke gekommen, dass die Aussage: „Kinder können nicht jede Sekunde beaufsichtigt werden“ das Resultat langer Stunden Therapie sein kann. So klingt das nämlich für mich.

„Unbeaufsichtig“ bedeutet für mich wirklich die ganze Zeit
neben ihm sein und wenn es mal so schnell rennt (mit 3?) daß
man nicht folgen kann, dann eben so schnell hinterher und
dabei das Kind immer im Auge behalten. Und zusätzlich gehört
das Kind mit irgendwelcher Schwimmhilfe (zB. Armflügel)
ausgestattet, solange wir im Bad sind.

Wenn das Bad aber in deinem Hinterhof ist?
Wie gesagt, wir hatten Zaun drumrum (das war in Südafrika Standard), aber wenn man am Pool war, bin ich in der Nähe geblieben, aber nicht dauernd wie von der Tarantel gestochen hinter meinem Kindern hergewetzt. Man kann nämlich auch Einjährigen gewisse Verhaltensregeln beibringen (was nicht heißt, dass man sie am Pool längere Zeit allein lässt).

Die Mutter ist gewiß schon genug bestraft. Aber m.E. trifft
ihr die ganze Schuld an die Geschichte.

Dazu --> was Pomeranze schrieb.
Es gibt so etwas wie Lebensrisiko.
.Ihr und sonst keiner

hat auf das Kind aufzupassen und ein Kind ertrinkt nicht
sofort, wenn es im Wasser fällt: Es dauert schon eine kleine
Weile und wenn die Mutter bis dahin noch immer nicht reagiert
hat, dann war sie imho ganz schon abgelenkt, was mMn. eine
grobe Aufsichtverletzung ist.

Das hat nichts mit der Realität zu tun.
Dass du natürlich immer alles richtig machst und keinerlei Toleranz oder auch Mitgefühl aufbringst für diejenigen, die anders denken, ist bekannt.

Gruß
Elke

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Hallo,
ich würde vermutlich einen Pool auch absichern - vor allem,
damit ich selber auch mal eine ruhige Minute habe ohne Angst
haben zu müssen. Andererseits: Ich bin auch mit Pool
aufgewachsen und lebe noch, ich hatte als Kind eine
Gehirnerschütterung, weil es noch keine Fahrradhelme gab, und
Gurte auf den Rücksitzen waren auch noch nicht erfunden,
geschweige denn Schützer fürs Rollschuhfahren. Ich bin eine
Glucke und meine Kinder kommen mir nie ohne Helm aufs Rad.
Waren deshalb meine Eltern total verantwortungslos?

Du schreibst doch selber, dass es manche Dinge früher nicht gab. Wenns nun aber Möglichkeiten gibt, warum nicht vorher überlegen was alles passieren kann?

Wir wohnen in Fußnähe eines Badeweihers, und ich habe meine
Kinder auch als sie klein waren, unbeaufsichtigt draußen
spielen lassen. Natürlich hab ich ihnen eingeschärft, dass sie
nicht ohne mich zum Weiher dürfen, aber das konnte ich nicht
ständig kontrollieren. Vielleicht hat diese Mutter ihrem Kind
auch dies und jenes eingeschärft, und das hat sich immer dran
gehalten - außer einmal.

Bei einem 3-Jährigen muss ich einfach davon ausgehen, dass er eben nicht dass macht was man ihm mehrfach gesagt hat…

Was bringt es dir, mit dem Finger auf diese Frau zu zeigen?

Ich habe meine Meinung gesagt, was ja wohl noch erlaubt sein dürfte. Zudem würde ich auf niemanden „mit dem Finger“ zeigen - auf diesem hohen Ross sitze ich nämlich nicht… Menschen machen Fehler - das lässt sich nicht vermeiden, aber bisschen Kopp muss man schon mitbringen.

LG

Hallo,

Wie gesagt, wir hatten Zaun drumrum (das war in Südafrika
Standard), aber wenn man am Pool war, bin ich in der Nähe
geblieben, aber nicht dauernd wie von der Tarantel gestochen
hinter meinem Kindern hergewetzt. Man kann nämlich auch
Einjährigen gewisse Verhaltensregeln beibringen (was nicht
heißt, dass man sie am Pool längere Zeit allein lässt).

Was Helena im Eifer ihrer Schuldvorwürfe überlesen hat: Mutter und Kind waren gar nicht gemeinsam am Pool. Die Tochter ist in einem unbeobachtetem Moment rausgelaufen.

Und genau diese Momente sind es doch, wo so etwas leider passieren kann. Mein Sohn hat in so einem Moment bei den Nachbarn vor der Tür gestanden. Harmlos. Er hätte genaus so eine Etage tiefer und durch die tagsüber üblicherweise offene Haustüre auf die stark befahrene Straße laufen können. Oder noch schlimmer: hinten raus zur Bahnlinie, die eine zeitlang wegen einer Baustelle ungesichert war.

Absolute Sicherheit? Klar. Ich lass mein Kind 24 h nicht aus den Augen. Deshalb gibt es überm Bettchen Videoüberwachung- und es gibt auch sowas wie elektronische Fussfesseln - oder? Das müsste man doch eigentlich auch machen.

Und dann sind die Kinder so behütet, dass sie sich - nachweislich! - bei völlig harmlosen Dingen dann die Knochen brechen…

LG Petra

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Hallo Annie,

so kleine Kinder gehen auf der Stelle unter wie ein Stein,
wenn sie unversehens ins Wasser fallen.

du kannst mir glauben, wenn ich sage, daß ich solche Unfälle auch zur Genüge gesehen habe.
Wenn ein Kind Schwimmflügel oder irgendeine Schwimmhilfe an hat, passiert so etwas nicht. Man „gewinnt“ zusätzliche Zeit, indem man das Kind retten kann.
Auserdem ein bewußtloses Kind ist nicht ein totes Kind. Wenn man aber in der Nähe des Kindes bleibt (und davon gehe ich, bei einer verantwortungsbewußte Mutter aus), wenn das Kind fällt und diese Hilfe anhat, kommt man mit dem Schrecken davon.

Wie gesagt, ich bin zwar keine Rettungsschwimmerin, aber dadurch daß ich am Meer aufgewachsen bin, habe ich solche zu genüge gesehen und erlebt. Und dazu kommt auch noch, was ich vom Hörensagen kenne. Aber darauf will ich mich jetzt hier nicht beziehen.

Schönen Gruß,
Helena
PS. Leider weiß ich mehr als sehr genau wovon ich hier rede. Das schlimmste was ich kenne ist ein Mädchen, daß Schwerstbehindert von einem solchen Unfall geblieben ist.

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Das

und ein Kind ertrinkt nicht
sofort, wenn es im Wasser fällt: Es dauert schon eine kleine
Weile

ist schlichtweg falsch. Nach einer Sekunde unter Wasser kann es schon zu spät sein.
Ralph

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Hallo,

mit der Aussage wäre ich vorsichtig. Das was bei den meisten Menschen an Kinderschwimmhilfen durchgehen, kann potentiell sogar die Gefahr des Ertrinkens erhöhen (Schwimmreifen, Schwimmflügel).

nicht umsonst haben Rettungsschwimmwesten für Kleinkinder eine Nackenstütze, da Kinder „nur“ mit Schwimmflügeln oder Schwimmhilfe abkippen können und erst recht - obwohl eigentlich an der Oberfläche - ertrinken, da nur der Kopf unter Wasser ist.

Damit würde ich also eher vorsichtig sein.

Gruß
Nita

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Hallo!

Wenn ein Kind Schwimmflügel oder irgendeine Schwimmhilfe an
hat, passiert so etwas nicht.

Du meinst also … man lässt das Kind den gnazen Tag mit Schwimmflügeln herumlaufen, falls es heimlich nach draußen geht? Denn so wird der fall im UP geschildert.

Wenn
man aber in der Nähe des Kindes bleibt (und davon gehe ich,
bei einer verantwortungsbewußte Mutter aus)

Den ganzen Tag? Im Haus? Muss das Kind dann in der Küche spielen, wenn amn den Abwasch macht? Und wenn man mal in den Keller muß? Oder auf die Toilette?

Ich denke, es schadet nicht, bei der Meinungsbildung den geschilderten Unfallhergang heranzuziehen.

Gruß,
Max

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Hallo,

du kannst mir glauben, wenn ich sage, daß ich solche Unfälle
auch zur Genüge gesehen habe.
Wenn ein Kind Schwimmflügel oder irgendeine Schwimmhilfe an
hat, passiert so etwas nicht. Man „gewinnt“ zusätzliche Zeit,
indem man das Kind retten kann.

man zieht seinen Kindern Schwimmhilfen auf, wenn man mit ihnen baden geht und nicht, wenn irgendwo ein Pool in der Nähe ist.

Auserdem ein bewußtloses Kind ist nicht ein totes Kind. Wenn
man aber in der Nähe des Kindes bleibt (und davon gehe ich,
bei einer verantwortungsbewußte Mutter aus), wenn das Kind
fällt und diese Hilfe anhat, kommt man mit dem Schrecken
davon.

Ein bewußtloses Kind ist ein stilles Kind, welches nicht strampelt, sich nicht bemerkbar macht und, bis es wieder nach oben aufgetrieben wird, schon lange ertrunken ist. Dies ist eine Sache weniger Sekunen.

Und woher hast du die Info, die betreffende Mutter wäre baden gewesen? Nochmal: Du machst einen Nachmittagsbesuch mit deinem Kind bei Kaffee und Kuchen und ziehst ihm vorsorglich den ganzen Tag, auch wenn man den ganzen Tag im Haus/Garten verbringt und keine Rede von einer Poolparty war, die Schwimmflügel an? Lächerlich.

Wie gesagt, ich bin zwar keine Rettungsschwimmerin, aber
dadurch daß ich am Meer aufgewachsen bin, habe ich solche zu
genüge gesehen und erlebt. Und dazu kommt auch noch, was ich
vom Hörensagen kenne. Aber darauf will ich mich jetzt hier
nicht beziehen.

Du hast zur Genüge Kleinkinder ins Wasser fallen sehen? Darum geht es doch. Du propagierst, dass du weißt, wovon du redest aufgrund der Tatsache, dass du am Meer großgeworden bist? Super.

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Ich glaube, du weisst nicht genau, wovon du redest.

Was ja nichts Neues ist und darum nicht weiter wundern dürfte. Die Beiträge gehen bei mir schon länger als Troll-wider-Willen durch.

Gruß
Cess
(@MOD: Keine Löschbenachrichtigung nötig)

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Du hast zur Genüge Kleinkinder ins Wasser fallen sehen? Darum
geht es doch. Du propagierst, dass du weißt, wovon du redest
aufgrund der Tatsache, dass du am Meer großgeworden bist?
Super.

Du hast ja sowas von keine Ahnung!

So Schwimmflügel sind nicht nur die ultimativen Ertrinkverhinderer - auch wenn die Mutter in der Küche beim Abwasch steht und das Kind hintenrum unbemerkt ausbüchst, selbst redend mit Flügeln - und dann in den Pool fällt und dann natürlich durch die Flüge gerettet wird - wie auch immer.

An spanischen Stränden passiert so etwas beinahe täglich. Aber es ertrinken dort auch nur die Kinder ohne Schwimmflügel. Die mit Schwimmflügel schweben. Deshalb heißen die Dinger ja auch Flügel…

Boahh… wenn das nicht eigentlich ein so verdammt ernstes Thema wäre…

LG Petra

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Du meinst, spanische Kinder ertrinken nicht, sondern stürzen, wenn dann allerhöchstens ab?

Das erinnert mich an den Kollwitzplatz.

Deutsche Väter nämlich fahren ihre Sprößlinge in Buggies (oder wie die jetzt heißen) umher. Damit der Nachwuchs sich nicht mördermäßig zu Tode stürzt, werden diese bedauerlichen Fashion Victims ab so 1,25 Lenzen mit 400€-teuren Karbonit-Titan-Platinum-Fahrradhelmen ausgestattet.

Aber aus reiner Solidarität mit ihrer Brut tragen die Buggie-schiebenden Männchen eben selbige Karbonit-Titan-Platinum-Fahrradhelme selbst mit einer Todesverachtung auf dem Haupt, dass es nur so eine Freude ist.

Kollwitzväter und spanische Schwebkindermütter.

Mein Gott, was für ein Genpool.

Irgendwas mach ich falsch, stell ich grad fest.

Losergrüße

Annie

*Schweißvonderstirntupf*

LG Petra, die aber entrüstet festhalten will, dass sie bei
ihrem Abenteuer deutlich jünger war!

Was bin ich erleichtert ob deiner Entrüstung bloß wegen der reichlich vordatierten Klettertour.

Vielmehr fürchtete ich deinen Zorn aufgrund der Tatsache, dass ich rein aus Gründen des fortgeschrittenen Kalauerns deine Identität in einem öffentlichen Forum preiszugeben mich erdreistete.

Denn dreimal soll mich der Teufel holen, wollte ich ernsthaft mit Madame Reichsgletscherspalte ein Händel anfangen.

Puhh, nochmal Glück gehabt.

Zudem würde ich auf niemanden „mit dem Finger“ zeigen

Eigentlich meinte ich auch die Fragestellerin, nicht dich. Die tut das nämlich meiner Ansicht nach.