Es war ein Medikamententest im Rahmen eines medizinhistorischen Seminars, dh. 5 Personen, die sich für vollkommen gesund hielten, hatten aus der selben Charge Globuli unbekannter Art (nur die Verschüttelung war bekannt, dass es eben „Nix drin Dosis“ war) für 5 Tage bekommen (von einem Apotheker, der die dem Referenten besorgte) und mussten alle unsere Erlebnisse damit aufschreiben.
Ich hab mich streng an alle weiteren Anweisungen gehalten (Kein KAffe, minzfreie Zahnpasta etc.) um keine weiteren Variablen miteinzubringen.
Und ich bekam tierische Zahnschmerzen, ich litt, Meine Backe fühlte sich geschwollen an und Tau,b dann gabs Kopfweh etc.
Aber ich hab durchgehalten und nach dem 3. Tag wars dann gut.
Zum nächsten Seminartermin kam dann die Auflösung, und neben diversen anderen Symptomen gehören eben auch Schmerzen zum Arzneimittelbild von Belladonna.
War dem Referenten ziemlich peinlich, dass ich so gelitten hab.
Mit dem Wissen bin ich dann zum Zahnarzt (hab da glücklicherweise einen naturheilkundlich orientierten mit Medizinhistorischer Diss, der mich nicht gleich für Dämlich hält, sondern mich allenfalls mal mit seinem Tretbohrer bedroht), aber der konnte nichts finden. Erst ein JAhr später hatte ich ein erkennbares tiefes Loch im hintersten Backenzahn der beim Test betroffenen Seite, durch zerbröselte Füllung.
Also vermute ich mal es war besagte Erstverschlimmerung, des zum Zeitpunkt des Versuches schon versteckten Schadens.
Kombiniert vielleicht noch mit einer erhöhten Anfälligkeit, da ich oft eine Pupillenerweiterung bekam, wofür zumindest in der Anfangszeit, so vor 30 JAhren noch Atropin (Belladonnawirkstoff)eingesetzt wurde.
Aber da ich nicht wusste, was es für ein Mittel war, schließe ich unbewusstes weitgehend aus. Zumal Meditonsin bei mir nicht mehr wirkt seit ich irgendwann mal feststellte dass es homöopathisch ist.
Dannach hatte ich noch ein Erlebnis mit meinem Kanninchen (Typ Rührmichnichtan also nix mit erhöhter Aufmerksamkeit), der nach einer schulmedizinisch behandelten Nervenentzündung ein zuckendes Auge übrig behielt, wogegen auch Homöopathie half (noch dazu Globuli in Trinkwasser aufgelöst), nach nur einem Tag.
Gruß Susanne
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