Kind spricht nicht

Hallo Leute,

ich hoffe, dass ich in diesem Brett richtig bin.

Nehmen wir einmal folgende Situation an:

Ein 2,5jähriges Kind spricht 5 einzelne Worte (Mama, Papa, Eis, Auto, nein). Mehr nicht !

Das Kind kann sehr in Gedanken versunken spielen, manchmal absolut ruhig, manchmal „spricht“ es vor sich hin. Dieses „Sprechen“ sieht so aus, dass unkontrolliert Laute aus ihm „herausfallen“.

Die oben beschriebenen fünf verständlichen Worte spricht es nur nach ausdrücklicher Aufforderung.

Das Kind ist sehr schüchtern, lässt sich immer von seinen Eltern berühren, MANCHMAL !!! auch von den Großeltern und Spielkameraden.

Von anderen (auch bekannten) Menschen, wie z. B. Onkel und Tanten nicht.

Das Kind fängt wie gesagt immer nur manchmal sogar an zu weinen, wenn man es nur anschaut.

Das Hörvermögen es Kindes wurde bereits getestet. Das ist weitgehend in Ordnung (85 %).

Die Mutter stottert zeitweise extrem. Das Kind imitiert sie auch gelegentlich. Obwohl es „Mama“ sagen kann, sagt es manchmal „Mmmmama“

Ist dieses Verhalten in diesem Alter noch normal? (es war noch nie anders)

Würdet ihr hier eine Therapie für notwendig erachten?

Wenn ja, in welcher Form?

Oder soll noch zugewartet werden?

Übrigens: Das Kind hat bereits mehrere verschiedene Kinderärzte, so dass man nicht sagen kann, dass ein Arzt es seit seiner Geburt kennt.

Im U-Heft sind allerdings keine Auffälligkeiten vermerkt.

Bin für jede Anregung dankbar.

S.

Hei Susanne, schau mal meinen Beitrag unter Eltern und Kinder von heute, auch wenn das mit dem sich nicht anfassen lassen ne etwas andere Problematik ist.
Grüße Allu

Hi Susanne,
obwohl ich ja wegen meines Jobs wahrscheinlich vorgeschädigt bin, ist mein erster Gedanke beim Autismus, gerade wegen des verzögerten Spracherwerbs und der Nähe-Distanz-Problematik.
Ich würde das mal checken lassen:
http://www.autismus-online.de/

Gruß
Krischan

Hallo,
es ist sehr schwierig eine „Diagnose“ zu stellen ohne das Kind und
die nähere Umgebung zu kennen. Die Vermutungen können von völlig
normal bis hin zum Authismus reichen.
Es hört sich für mich allerdings nicht so an, also ob es sich um
einen Sprachfehler handeln würde und stottern ist, glaube ich, nicht
vererbbar.

An deiner Stelle würde ich mir folgende Fragen beantworten und
gegebenenfalls einen Kinderpsychologen zu Rate führen.

Reden die Eltern viel mit dem Kind (auch schon vom ersten Tag an)?

Entsteht jetzt ein Druck, weil das Kind im Vergleich zu anderen
Kindern wenig redet, was sich auf das Kind übertragen kann und somit
blockeriert die Situation?

Wird mit dem Kind gesungen?

Wie verhält es sich im Umgang mit Tieren? Ist es da auch ängstlich?

Geht das Kind schon in den Kindergarten und fühlt es sich dort wohl
oder ist es zeitweise in anderer Betreuung (Freunde oder Großeltern),
wo es Vertrauen zu „Fremden“ aufbauen kann?

Hat das Kind als Baby sehr stark gefremdelt?

Wie ist der Verlauf der motorischen Entwicklung - war es spät im sich
drehen, sitzen, krabbeln und laufen oder war die Entwicklung dem
Alter entsprechend normal?

Gab es Schwierigkeiten im jungen Leben des Kindes (Trennung von der
Mutter nach der Geburt, Streit in der Familie, Umzug o.ä.)?

Was tut das Kind, wenn es berührt wird und es nicht möchte?

Hat das Kind irgendwelche ausgeprägten Talente (turnen, malen, Musik,
bauen, basteln)?

Womit beschäftigt sie sich am liebsten und wie kann man da ansetzen
um es zu fördern, damit sie sich bestätigt fühlt?

Man muss auch akzeptieren können, dass es Kinder gibt die nicht „in
die Norm“ fallen. Es könnte aber auch sein, dass es Hilfe braucht, um
sich wohl zu fühlen - und wie gesagt, ich denke nicht, dass das
Problem in der Sprache liegt.

Viele Grüße
Chili

Hallo Susanne,
ja, lies dir die Checklisten durch, aber gerate nicht in Panik - bei
Kindern in dem Alter 2-3 sind viele Punkte völlig normal - das
Spielen miteinander kommt erst später, in diesem Alter sind die
Kinder zurückhlatend, aggressiv (MEINSSS!!) und eher austestend.
Viele Kinder mögen es nicht wenn man sie lange direkt anschaut (das
mögen Tiere ja oftmals auch nicht). Es sind auch nicht alle Kinder
„Kuschelkinder“ und die Gefühle des Gegenübers können sie auch nicht
richtig einschätzen.
Informiere dich also, aber urteile nicht zu voreilig. Beobachte
einfach eine Zeitlang weiter die Entwicklung und verändere vorsichtig
hier und da das Umfeld (versuche heraus zu finden, was sie gerne
macht und baue darauf auf.
Ein Kinderarzt muss nicht von Anfang an das Kind kennen um es
einzuschätzen. Aber es sollte ein guter Kinderarzt sein und am besten
die Problematik nicht nebenbei wenn das Kind sowieso krank ist
ansprechen, sondern sich extra einen Termin geben lassen um darüber
zu sprechen.

Nochmals viele Grüße

hi

Ein 2,5jähriges Kind spricht 5 einzelne Worte (Mama, Papa,
Eis, Auto, nein). Mehr nicht !

hat das Kind denn einen Grund zu sprechen ?!? Oder liest ihm möglicherweise seine Umwelt die Wünsche quasi von den Augen ab ?

Ich habe anscheinend bis fast zum 3.Lebensjahr nicht gesprochen - wozu auch - ich kam ja auch ohne gut durchs Leben - und bin bis 2,5 nicht gelaufen … meinten sie - das meinten sie bis zu dem Tag an dem sie mal leise ins Zimmer kamen und mich vollkommen normal freischwebend durchs zimmer tanzen sahen … als ich sie sah warf ich mich wohl wieder auf die Knie und krabbelte undlies mich wie vorher auch zusammensinken wenn sie mich hinstellen wollte - aber irgendwie war der 1.Klasse-Zug für mich damit abgefahren *g*

Danach wurde mein Theater ignoriert auch das "schweigen " bzw. das „deuten“ nahmen sie mir nicht mehr ab - wenn ich etwas wollte musste ich das sagen, sonst bekam ich es nicht…

Ach ja - die Arztodyssee durch die sie mich bis dahin geschleift hatten auf der Suche nach Gründen hat auch nichts gebracht ;o) ich war vollkommen normal entwickelt und auch gesund - ich hatte wohl nur einfach keine Notwendigkeit darin gesehen mich unnötig anzustrengen

Gruß H.

Hallo Namenskollegin,

als erstes sollte das Kind eine pädaudiologische Untersuchung bekommen.
Eine Aussage „das Kind hört 85%“ ist Blödsinn…
WENN das Kind nicht richtig hört - und es gibt verschiedene Ursachen warum die Lautwahrnehmung gestört sein kann - muss man die Ursache finden und wenn möglich beheben.
Dann kann es sein dass das Kind nicht sprechen kann. Das kann eine neurologische
Ursache haben z. B. dass der Fehler in den Sprachzentren des Gehirns liegt ODER dass die Weiterleitung der Sprachimpulse gestört ist. Das Problem kann aber auch motorisch sein, das heist die Sprachmuskulatur funktioniert nicht.

Eines ist sicher - jedes Kind will kommunizieren!

Ich würde das Kind weiter beobachten, keinen ! Druck ausüben und engen Kontakt mit dem Kinderarzt halten. Wenn es mit 3 immer noch nicht spricht einen Diagnosetermin bei einer Logopädin vereinbaren. Mit Logopädie und viel Geduld lässt sich bei kindlichen Sprachstörungen unheimlich viel erreichen. Immerhin können auch komplett gehörlose Kinder mit Übung sprechen lernen…

Viele Grüße

Susanne

Hallo Susanne
Mein erster Gedanke zu deinem Posting war etwa:
Die Susanne schildert uns ganz bewusst fast lehrbuchhaft das Verhalten und die Symptomatik eines autistischen Kindes. Sie will von uns hören respektive lesen, dass es sich um einen kleinen Autisten handelt.
Vielleicht, weil sie sich ärgert, dass die Eltern das ignorieren.
Aber www-ler sind ja (oftmals) vorsichtig. Sie haben viel von der Gefahr der Ferndiagnosen gehört und sie wissen, wenn man so einfach eine Ferndiagnose postet, wird man hier normalerweise in der Luft zerrissen, mindestens aber gemahnt oder als unprofessionell hingestellt. Was machen also die www-ler damit?
Sie drücken sich gaaanz vorsichtig aus.
Ich auch.
Das war so etwa mein erster Gedanke.
Kannst du was damit anfangen?
Gruß,
Branden

off topic
Hi Hexerl,

Ich habe anscheinend bis fast zum 3.Lebensjahr nicht
gesprochen - wozu auch - ich kam ja auch ohne gut durchs Leben

Da gibt einen blöden Witz:

Eltern sind völlig verzweifelt, weil ihr Kind mit 5 Jahren immer noch nicht spricht. Rennen von Arzt zu Arzt, keine Ursache kann festgestellt werden. Eines Tages beim Mittagstisch sagt der Junge plötzlich: „Die Suppe ist total versalzen“. Die Eltern fallen fast in Ohnmacht und sagen, "Mensch Junge, Du kannst ja sprechen! Warum hast Du nie was gesagt. Der Junge: „Wieso - bisher war doch alles in Ordnung!“.

Gruß zum Sonntag

Anja

Hallo Branden,

Sie
will von uns hören respektive lesen, dass es sich um einen
kleinen Autisten handelt.

Nein, da irrst Du dich. Ich habe zwar schon früher mal an Autismus oder Mutismus gedacht. Die Symptomatik passt aber nicht. Weil: Manchmal verhält er sich ja ganz „normal“. Ich denke, das wäre bei einem Autisten nicht so.

Gruß
S

Hallo Susanne,

Wenn es mit 3 immer noch nicht spricht

das sagen die Eltern auch. Ich werde aber langsam nervös, habe Angst, dass was verpasst wird.

Zur Erklärung: Es handelt sich um mein Enkelkind.

Gruß
S

Hallo,

hat das Kind denn einen Grund zu sprechen ?!? Oder liest ihm
möglicherweise seine Umwelt die Wünsche quasi von den Augen ab

Du hast den Nagel auf den Kopf getroffen. Die „Umwelt“ spielt nicht mit, aber die Eltern. Es ist schon so, dass das Kind mit Gesten erklärt was es will und die Eltern verstehen es. Mir stehen da die Haare zu Berge !

Gruß
S

Hallo,

Reden die Eltern viel mit dem Kind (auch schon vom ersten Tag
an)?

im normalen Rahmen

Entsteht jetzt ein Druck, weil das Kind im Vergleich zu
anderen
Kindern wenig redet, was sich auf das Kind übertragen kann und
somit
blockeriert die Situation?

möglich

Wird mit dem Kind gesungen?

von den Eltern nicht. Von mir ja, wenn ich es hüte. Kommt aber selten vor. Vielleicht 2 - 3 Stunden pro Monat

Wie verhält es sich im Umgang mit Tieren? Ist es da auch
ängstlich?

Am Beispiel des einzigen Haustieres mit dem er zusammen kommt, einem kleinen, älteren Hund:

Nein, im Gegenteil, da dreht er so auf, springt und spielt mit dem Hund, dass beide völlig außer Atem geraten.

Geht das Kind schon in den Kindergarten

nein

oder ist es zeitweise in anderer Betreuung (Freunde oder
Großeltern),
wo es Vertrauen zu „Fremden“ aufbauen kann?

hab ich in meinem Ausgangsposting beschrieben

Hat das Kind als Baby sehr stark gefremdelt?

normal

oder war die Entwicklung
dem
Alter entsprechend normal?

Er hat vielleicht etwas später als der Durchschnitt angefangen zu laufen, jetzt aber alles „aufgeholt“

Gab es Schwierigkeiten im jungen Leben des Kindes (Trennung
von der
Mutter nach der Geburt, Streit in der Familie, Umzug o.ä.)?

Nein

Was tut das Kind, wenn es berührt wird und es nicht möchte?

Wenn es z. B. neben einem sitzt und man den Oberschenkel berührt, zieht er das Bein weg, verzieht das Gesicht und fängt dann auch an zu weinen, bleibt aber sitzen und geht nicht weg.

Hat das Kind irgendwelche ausgeprägten Talente (turnen,

er ist im Kinderturnen, turnt aber nicht mit, sondern sitzt weinend in der Ecke. seit Beginn an, seit etwa 1 Jahr.

malen,

nein

Musik,

nein

bauen, basteln)?

Da ist er der absolute „Überflieger“. Er baut Autos auseinander und wieder zusammen.
Alles „technische“ interessiert ihn.

Im Ausgangsposting habe ich noch etwas vergessen zu erwähnen: Er ist - zumindest durchschnittlich - intelligent. Er versteht alles was man ihm sagt.

Wills an einem Beispiel erklären:
Ich sollte in der letzten Woche auf ihn aufpassen, was aber durch eine Verletzung am Fuß behindert, konnte nur mit Krücken laufen.
Ich hatte den Eindruck, das Kind hat dies verstanden. Er war an diesem Tag sogar sehr anschmiegsam, ließ sich vorsingen. Wir haben dann zusammen eine Zeichentricksendung im Fernsehen angeschaut und da blieb er sogar auf meinem Schoß sitzen.
Nach einiger Zeit bat ich ihn, mal eine Windel vom Tisch zu holen. Die windel hätte er mit einem Griff gehabt. Aber nein, er holte sich einen Stuhl, krabbelte hoch, über den ganzen Tisch, holte aus seinem Rucksack Feuchttücher und Creme, krabbelte rückwärts zurück, vom Stuhl runter und brachte mir alles. So gab es an diesem Tag mehrere Vorfälle an denen er Dinge tat und konnte, die er vorher nie unter Beweis stellte/stellen musste.

Gruß
S

Hallo!

So ähnlich war das auch mit meinem Patenkind: Ich weiß nicht mehr, wielange die kleine nicht ernsthaft gesprochen hat, aber bei ihr erweckte es deutlich den Eindruck, daß sie es einfach nicht brauchte, mit zeigen auf das gewünschte Objekt hat sie es ja auch immer bekommen - außer wenn denn die blöde Patentante da war, die hat nie was verstanden und immer dumm zurückgefragt :wink:

Inzwischen ist sie jedenfalls vier Jahre alt und fleißig am reden - auch mit der Tanti :smile:

Kari

Hallo Susanne,

danke für Deine Antworten - ich habe gar nicht damit gerechnet, dass
du die hier auch beantwortest!
Ich habe leider immer noch nicht ganz verstanden in welchem
Verhältnis du zum Kind stehst - bist du eine Verwandte oder
Tagesmutter?

In jedem Fall scheinst du Zeit mit dem Kind zu verbringen und du
machst dir Sorgen. Die Frage ist nur in wie weit du Einfluss hast
etwas zu verändern - bei Eltern muss man in Erziehungsfragen sehr
behutsam vorgehen, denn sie reagieren oft beleidigt wenn man ihnen
reinredet. Ich bin aber immer der Meinung, dass wenn man begründete
Bedenken hat es an unterlassene Hilfeleistung grenzt nicht zu
handeln. Die Frage ist nur wie, damit es auch zu etwas führt. Wenn du
die Mutter sein solltest sieht es natürlich anders aus - dann kannst
du direkt handeln und solltest es auch tun!

Fällt dir bei deinen Antworten etwas auf? Hast du sie nochmal
„neutral“ durchgelesen und reflektiert?

Ich finde es z.B. seltsam, dass ein Kind ein ganzes Jahr lang einen
Kurs besuchen muss, den er nicht mag, ja sogar dabei weint. Warum?
Warum schickt man ein Kind zum turnen, wenn es für sein Leben gern
bastelt? Natürlich sollen Kinder ausgleichende Tätigkeiten tun, aber
in erster Linie die Fähigkeiten und Vorlieben die es hat unterstützen
und fördern. Allein schon, dass es sich bestätigt fühlt hebt das
Selbstbewusstsein.

Der letzte Absatz, den du geschrieben hast, hat mich sehr berührt. Er
zeigt, dass das Kind völlig unterschätzt wird. Gib ihm Aufgaben und
beziehe ihn mit ein (z.B. zusammen kochen oder backen), besorg ihm
einen kleinen Setzkasten, wo er die Einzelteile seiner
auseinandergebauten Autos reinlegen kann. Wenn er so gerne Tiere mag,
dann geh mit ihm in den Zoo oder zum Ponyreiten.

Wie ich bereits erwähnt habe, denke ich nicht, dass es ein
Sprachproblem ist - er kann definitiv mehr als er zeigt und es gilt
herauszufinden warum das so ist. Versuche nicht das Kind zu ändern,
weil es nicht ins Regelraster fällt, sondern verändere dich selber
(damit bist nicht unbedingt du gemeint, sondern die Bezugsperson, die
die meiste Zeit mit dem Kind verbringt.

Viele Grüße

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Nachtrag

Hallo Susanne,

ok - ich habe gerade gelesen, dass es sich um dein Enkelkind handelt -
puh, schwierige Aufgabe sich da einzumischen!

Hallo chilli,

Ich habe leider immer noch nicht ganz verstanden in welchem
Verhältnis du zum Kind stehst -

ich bin die Großmutter

bei Eltern muss man in Erziehungsfragen
sehr
behutsam vorgehen, denn sie reagieren oft beleidigt wenn man
ihnen
reinredet.

wie recht Du hast

Ich finde es z.B. seltsam, dass ein Kind ein ganzes Jahr lang
einen
Kurs besuchen muss, den er nicht mag, ja sogar dabei weint.
Warum?

Weil das die einzige Möglichkeit ist, es mit einer Gruppe zusammen zu bringen. Das finde ich nicht mal so schlecht.

Warum schickt man ein Kind zum turnen, wenn es für sein Leben
gern
bastelt?

Hast Du schon mal was von einem Bastelverein gehört?
Basteln ist etwas, was man - zumindest in diesem Alter - nicht im Verein tut.
Und allein vor sich „hinwursteln“ tut er schon mehr als genug.

beziehe ihn mit ein (z.B. zusammen kochen oder backen),

hab ich am Sonntag versucht, zusammen mit anderen Enkeln wollten wir Kresse säen (schreibt man das so?). Er hatte als einziger kein Interesse.

Gruß
S

Hallo Susanne,

ich bin die Großmutter

Ja, das habe ich jetzt auch gelesen.

Weil das die einzige Möglichkeit ist, es mit einer Gruppe
zusammen zu bringen. Das finde ich nicht mal so schlecht.

Wenn das Kind mit 2,5 Jahren noch nicht in den Kindergarten geht ist
es gut es mit anderen Kindern zusammen zu bringen. Einen Kurs zu
besuchen ist sicherlich ein tolle Idee - nur muss es unbedingt etwas
sein, was dem Kind nicht gefällt?? Und: nicht alles Kinder (so wie
Erwachsene auch) mögen es ständig in Gruppen zusammen sein zu müssen.
Vielleicht findet sich ja auch eine andere Mutter oder Großmutter mit
einem etwa gleichalterigem Kind mit dem man etwas zusammen
unternehmen kann.

Hast Du schon mal was von einem Bastelverein gehört?

Ja, das habe ich. Mein Sohn ist 2 und bastelt auch für sein Leben
gern, es gibt auch Musikunterricht, Schwimmunterricht und einfach nur
Spielegruppen, wo die Kinder mehr oder weniger selber entscheiden
können, womit und mit wem sie sich beschäftigen und die Erwachsenen
haben die Gelegenheit sich auszutauschen. Wo wohnt ihr denn? Schau
doch mal nach auf der jeweiligen Seite vom Senat für Familie.

hab ich am Sonntag versucht, zusammen mit anderen Enkeln
wollten wir Kresse säen (schreibt man das so?). Er hatte als
einziger kein Interesse.

Gib nicht auf! Biete ihn immer wieder auf neuem Sachen an, beziehe
ihn in die Entscheidung mit ein und akzeptiere es wenn er etwas nicht
möchte.

Viele Grüße

Hallo Susanne,

der Post ist jetzt 9 Jahre alt und ich hoffe du hast die E-Mail Benachrichtigung angeschaltet. Wenn ich deinen Post so lese, erkenne ich hier mein eigenes Kind wieder. (jetzt auch 2,5 Jahre alt)

Wenn du das liest, wäre es super hilfreich für mich, wenn du mal schreiben würdest, wie es dem Kind mittlerweile so geht und ob irgendwas diagnostiziert wurde.

Mein Kind hat bis vor 6 Monaten auch noch zum Teil angefangen zu weinen wenn Fremde ihn angesprochen oder angeschaut haben. Mittlerweile reagiert er „nur noch“ schüchtern und schaut weg. Auch wenn er immer wieder den Blickkontakt sucht, denn interessant ist die neue Person ja dann doch.

Mein Kind spricht außerdem auch nicht von alleine. Wir haben hier mittlerweile 30-40 Kinderbücher und ich kann alle Kinderreime mittlerweile auswendig. Er hat auch total Spaß am Buch schauen, aber sprechen von alleine will er nicht.

Vielen Dank.