Kind will freiwillig absteigen

Hi Kate,

Latein ist kein Argument - braucht man nicht mehr für ein
Studium.

Hallo!

Man braucht es oft nicht, aber es neben Englisch als Fremdsprache gelernt zu haben, das ist mitunter sehr nützlich. Wenn ich vergleiche, was mir mein Französisch und was mir mein Latein momentan bringt, da fällt das Gewicht eindeutig zu Latein.

VG, Stefan

2 Like

Ach Leute,
es ist immer einfach zu sagen, das ist Faulheit usw. Da fehlt die harte Hand und nun erzieh dein Bürschchen mal richtig, dann läuft das schon.

Ihr glaubt doch nicht ernsthaft, dass ich die Anfrage stellen würde, wenn ich das so empfinden würde.
Ich schrieb schon einmal, dass ich keines meiner Kinder durch die Schule knebel. Ich werde nicht einfach über die Gefühle des Kindes hinweggehen und so tun, als gebe es nur meine alleinige (!) Meinung.
Na klar, könnte ich das so machen und er würde mit Sicherheit auch erstmal (!) spurten.

Die Zwischentöne, auch von 10-jährigen, werde ich aber nicht übergehen. Und irgendeine Lösung oder Kompromiss muss her und zwar zufriedenstellend für alle Beteiligten.
Ich hab keinen Bock einen Lernverweigerer zu produzieren, nur weil ich keine Lust hatte, mal genau hinzuhören und das auch ernstzunehmen und mich damit auseinanderzusetzen.
Das heißt ja nicht, dass den Wünschen des Kindes ausschließlich nachgegangen wird.
Eine Entscheidung ist noch gar nicht gefallen.

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

3 Like

Hallo!

Ihr habt also die Entscheidung für das Gymnasium gemeinsam getroffen! Dann würde ich auch aus erzieherischen Gründen erst mal dabei bleiben. Ich halte es für bedenklich, wenn Kinder lernen, dass sorgfältig getroffene Entscheidungen mal eben nebenbei einfach umgekehrt werden können. Eine gewisse Konsequenz entsteht aus jeder Entscheidung und solange es sich nicht um einen totalen Irrweg handelt, sollte man auch dazu stehen und nicht gleich die Flinte ins Korn werfen. Sonst wird er nie Durchhaltevermögen lernen und bei jeder kleinsten Schwierigkeit im Leben sofort aufgeben.

Das wäre noch etwas anderes, wenn er dem Gymnasium nicht gewachsen wäre.

Aber wie wäre es, wenn Ihr mal über den Zeitpunkt der Hausaufgaben nachdenkt? 15 Uhr kann bei manchen Leuten die falsche Zeit sein (ich gehöre auch dazu). Nach Schule und Mittagessen ist man oft geistig müde und braucht eine Pause oder muss den Bewegungsdrang ausleben. Gebt ihm doch erst mal 1-3 Stunden Freizeit und lasst ihn dann die Aufgaben machen.

Ich sehe das oft in meinem Sportverein, dass die Kinder oft direkt von der Schule zum Training kommen und erst später ihre Aufgaben machen, manche machen sie sogar in den Trainingspausen am Tisch in der Garderobe. Wenn Ihr einen Weg findet, Training und Schule ausreichend zu berücksichtigen, wird ein Schulwechsel gar nicht mehr nötig sein. Kann es sein, dass er durch den erhöhten Zeitaufwand für die Schule weniger trainieren kann und das als Strafe empfindet? Versucht doch mal Trainigs- und Hausaufgabenzeiten besser aufeinander abzustimmen und macht ihm dabei klar, dass die verbesserte Trainingssituation eine zügige Arbeitsweise bei den Hausaufgaben erfordert.

Viele Grüße

Anne

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

5 Like

Hi!

Ich schrieb bereits, daß es durchaus gute Gründe für einen Schulwechsel gibt - und ich finde auch, daß Über- (wie auch Unter-)forderung ein guter Grund ist, aaaaaaber…

du schreibst selbst:

  1. er hat gute Noten
  2. er verhält sich vollkommen normal, keine Auffälligkeiten
  3. er hat ab ca 16 Uhr frei
  4. er hätte früher frei, würde er nicht so trödeln

Tut mir leid, aber ich sehe da keine Überforderung…?!

Ihr glaubt doch nicht ernsthaft, dass ich die Anfrage stellen
würde, wenn ich das so empfinden würde.

Hmmm jaaaa - allerdings haben es Kinder und Tiere so an sich, daß sie einen gehörig um den kleinen Finger wickeln können *ggg*

Die Zwischentöne, auch von 10-jährigen, werde ich aber nicht
übergehen.

Bei den bisherigen Hinweisen von dir kann ich beim besten Willen als Außenstehende nicht von Überforderung sprechen - und anscheinend teilen auch andere meine Einschätzung.

Ich denke wirklich, so wie du das hier schilderst, daß der junge Herr einfach nur sehr bequem ist. Ob er das jedoch bewußt ist oder nicht, kann ich nicht einschätzen. Mit „unbewußt“ bezüglich seiner eigenen Bequemlichkeit meine ich, daß daß er es eventuell gar nicht anders kennt. Zum Beispiel, daß er bevorzugt behandelt bzw. verwöhnt wird (nicht unbedingt sind hier immer die Eltern gemeint) oder weil er in der Grundschule nie richtig gefordert wurde. Oder sonstwas.

Gerade zum Punkt Grundschule und die darin stattfindende forderung der Kinder hatten wir vor paar Wochen im Elternbrett eine heiße Diskussion, wenn du magst, such ich dir den Link raus.

Und irgendeine Lösung oder Kompromiss muss her und
zwar zufriedenstellend für alle Beteiligten.

Ich finde Annes Vorschlag ganz gut! Insbesondere der Punkt mit den Hausaufgaben!
Meine Eltern haben mir z.b. nie vorgeschrieben, wann ich meine HA zu erledigen hab. So hatte ich den Nachmittag zum spielen und abends, wenn es eh dunkel war und ich nicht mehr rausdurfte, da bracuhte ich mich zu Hause nicht zu langweilen, sondern machte eben abends meine HA!

Zweiter Vorschlag:
am Trödeln sollte man arbeiten! Egal, wann man denn nun die HA macht, der Ort ist ebenfalls entscheidend! Findet heraus, was denn immer so ablenkt und beseitigt es vom festen(!) Ort des HA-machens!
Notfalls helfen ev. auch strikte Zeitvorgaben: anfangs ca 1 Stunde, später kürzen (wenn er gelernt hat, zügiger zu arbeiten!): Wecker stellen. Ist die Zeit abgelaufen und er immer noch nicht fertig -
ok, hier müßt ihr selbst entscheiden was euch lieber ist. Entweder ihn „nachsitzen“ lassen oder ihn dennoch zum spielen schicken und er muß dafür aber früher wieder nach Hause kommen und die HA dann beenden.

Erst wenn ihr dieses Problem (Hausaufgaben und Trödeln) gelöst habt , würde ich mir überhaupt anfangen Gedanken zu machen um einen Schulwechsel…

Gruß,
Sharon

5 Like

Hi noname!
Ich habe die Artikel durchgelesen - mein Fazit: ich habe das Gefühl, dass Du die Einzige bist, die eine gute Lösung parat hat - vielleicht ist sie Dir noch nicht so bewußt - aber Du hast für Dein Kind gekämpft und argumentiert- prima! Du liebst Dein Kind und so werdet ihr zum Wohle des Kindes - möglichst mit ihm - entscheiden,- da bin ich mir sicher. Vielleicht können Dir noch ein paar Überlegungen Sicherheit für Deine Entscheidungen geben:

  1. Dass die Euphorie eines Planes manchmal im Alltag einen herben Dämpfer bekommen kann, ist nichts Neues - aber für einen Zehnjährigen erst Mal zu verkraften, da er ja nebenbei eine neue Schule, anderen Schulweg, neue Klassenkameraden, weniger Zeit, höhere Anforderungen … zu bewältigen hat . Und bevor Sharon wieder damit kommt, dass das ebenso alle Fünfklässler der Real- und Hauptschule betrifft- sicher, aber meistens sind hier noch ein paar mehr der früheren Klasse mit dabei und es herrscht ein anderer Grundtenor- z.B. am Gym.: selbständigeres Arbeiten, entspr. Problemlösungs-verhalten…- ist es nicht depremierend, wenn man mit einem höheren Aufwand/Anstrengung nur gleiche oder schlechtere Noten bekommt?!!
  2. auch Kinder haben für sich einen triftigen Grund, wenn sie solche Wünsche/Entscheidungen äußern - manchmal stimmt der vorgegebene Grund, manchmal ist er nur ein Vorwand - sprecht in aller Ruhe noch mal darüber evtl. mit einem Dritten - Fakt ist, Dein Kind fühlt sich so nicht wohl. Ein Vorschlag war, einen Kompromiss zu finden - 5.Klasse durchhalten, dann wieder zusammen entscheiden - vielleicht haben sich bis dahin neue Freundschaften entwickelt und der Tagesablauf mit Pflichten und Freizeit hat sich angepasst. Hierzu
  3. ein Vorschlag : Wenn man gut drauf ist, lernt sich´s auch besser. Vielleicht sollte er erst Mal an die frische Luft - auch zu einem Fußballspiel oder anderem, was seine Freunde vorhaben und dann erst die Hausaufgaben machen -oder handelt mit ihm aus, wann er seine Aufgaben (Schulaufgaben und häusl. Pflichten) erledigen möchte - mit Indianerehrenwort! - und man nehme ihn beim Wort, mit entsprechender Konsequenz…- berücksichtigt, es gibt normale und besondere Tage - da darf man flexibel sein - solange Wort gehalten wird
    Genug jetzt, es ist schon wieder ein Pamphlet. Dabei sollten es nur noch (vielleicht letzte) Denkanstösse sein - denn ich bin eine Außenstehende und Du selbst brachtest das beste Argument : kein derartiger Zwang , wo es um die gesamte Zukunft geht. Roxelane

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

1 Like

Hi noname, (wat für ein Nick *fg*)

ich erkläre mich ausdrücklich mit Deinem Kind solidarisch :wink: Wenn ich die Wahl hätte, würde ich auch lieber einen Job machen, der mir mehr Freizeit bietet und bei dem ich weniger angestrengt arbeiten muss. Und ich glaub, das geht uns allen irgendwie so - gerade wenn man in nächster Nähe miterlebt, wie (vermeintlich) einfach es doch die anderen haben.

Nur: im Beispiel mit dem Job wird derjenige der ein „fauleres“ Leben hat wohl auch weniger Kohle kriegen (ist zumindest in den mir bekannten Fällen so *fg*). In der Schule ist das weniger direkt, denn ausser dem „Ruhm“ ein Streber zu sein, hat man vom Gymnasium echt nix greifbares. Klar, irgendwann mal später hat man das Abi, aber das ist mit 10 Jahren ja fast noch ein Leben weit weg…

Das Dumme ist nur: wenn der Kerl schlau genug ist um auf dem Gymnasium zu bleiben (und das ist er ja offensichtlich) ist das immer noch der leichteste Weg zum Abitur zu kommen. Alle anderen Wege Realschule-Fachgymnasium oder gar Realschule-Ausbildung-Abendgymnasium sind deutlich aufwendiger und erfordern mehr Disziplin. Und sie dauern länger :wink: Im Gymnasium passiert das alles irgendwie automatisch und ohne grösseren Organisationsaufwand. Man wandert einfach Klasse um Klasse hoch und stellt irgendwann mit Entsetzen fest, dass man grad in der Abiprüfung hockt *fg* Bei den anderen Wegen muss man viel eher aktiv werden.

Was hat er denn so für Berufspläne? Okay, mit 10 Jahren mag sich das ja noch das eine oder andere mal ändern, aber vielleicht ist ja grad irgendwas Favorit, für das man das (allgemeine) Abitur braucht? Dann könntest du über diese Schiene argumentiern.

Falls das nicht fruchtet würde ich die Sache versuchen rauszuzögern - irgendjemand hatte ja schon den klugen Vorschlag mit „Ende der Orientierungsstufe“ gemacht. Vielleicht schaffst Du das ja? Und bis in 1 1/2 Jahren sieht ja die Welt schon wieder gaaanz anders aus - und wenn nicht, kann er dann immer noch umsteigen.

Aber warum hat er sich denn seinerzeit fürs Gymnsium entschieden? Warum ist er nicht gleich in die Realschule gegangen? Was auch immer seine Argumente waren - jetzt könnt Ihr sie gegen ihn verwenden :wink:

Achja, nochwas: Du schreibst, dass er der Jüngste in seiner Klasse ist. Hat er vielleicht das Gefühl in der Klassengemeinschaft nicht mitzukommen? Sind seine Kumpels eher in der Realschule und er findet in der neuen Klasse keinen rechten Anschluss? Da würde ich mal ganz vorsichtig nachbohren, mir dünkt, dass da der Hund im Pfeffer - ähm, der Hase begraben liegt…

Zu der Sache mit der Trödelei haben ja die anderen schon was gesagt und vielleicht könnt Ihr ihn ja selber rausfinden lassen, um welche Uhrzeit er am effektivsten arbeitet? Insofern gebe ich meinen Vorpostern aber recht: gegen die Trödelei müsst Ihr kämpfen :wink:

*wink*

Petzi

Hallo!

Seine Noten sind sowohl in den Haupt- als auch in den
Nebenfächern zwischen 2 und 3. Sozialverhalten ist total in
Ordnung, keine Klagen, keine Zeugniseinträge.

In so einer Situation würde ich es wirklich als Talentvergeudung ansehen, wenn er vom Gymnasium runtergehen würde.

Seine reine Unterrichtszeit geht täglich von 7.50 - 13.20 Uhr.

Na, das ist ja erstmal ok. CandIng hat ja schon geschrieben, dass eigentlich die Wochenstundenzahl auch an der Realschule die gleiche sein müsste.

Der Tag geht allerdings um 6.20Uhr los

Wenn Realschule und Gymnasium auf einem „Campus“ sind, wäre das sicher auch auf der Realschule so.

und bis er wieder
zuhause ist und gegessen und ein wenig entspannt hat, kann er
mit den Hausaufgaben gegen ca. 15.00 Uhr beginnen.
Hausaufgaben sind immer für 1 Std. angesetzt, weniger nie,
eher mehr.

Das finde ich vom zeitlichen Aufwand auch in Ordnung.

Und das ist sein großes Problem und macht ihm Stress.Und durch
diesen Stress, den er sich selber macht, zieht er die
Hausaufgaben unnötig in die Länge.

Aha, da liegt also der Hund begraben: Er kann (noch) nicht gut mit stressigen Situationen umgehen. Meinst du, ihr tut eurem Sohn damit einen Gefallen, wenn ihr, statt mit ihm daran zu arbeiten, den einfacheren Weg wählt und ihn vor den Problemen davonrennen lasst? Stress wird es in seinem Leben immer wieder geben und ich finde, es ist notwendig, dass er den richtigen Umgang damit lernt.

Er möchte seinen Hobbys nachgehen,mit Freunden treffen.Spielt
gerne und sehr gut Vereinsfußball.

Fußballspielen tut er ja schon, wie du schreibst. Welchen weiteren Hobbies möchte er nachgehen?
Zumindest einige von seinen Freunden gehen auch aufs Gymnasium, nehme ich an und sie schaffen es ja auch, den Stress zu meistern und sich die Zeit für die Hobbies zu nehmen.

Es stimmt, die Umstellung von der Grundschule ist enorm. Die
Grundschule war in 5 Minuten erreicht, Unterricht ging bis
13.00 Uhr und die Hausaufgaben waren in 15.Minuten erledigt.

Ja, aber für erstrebenswert fand ich diesen Zustand nie. So ging es mir damals ja auch, aber das ist Unterforderung pur. Der Preis für die simple Grundschule ist eben der, dass Kinder dort das Arbeiten und das Lernen nicht lernen und sobald die Anforderungen mal etwas steigen, sobald also nicht mehr alles ruck-zuck erledigt ist, sich (zu Unrecht) überfordert fühlen. Dagegen gilt es meiner Meinung nach anzugehen und nicht gegen das Gymnasium an sich, wo dein Sohn leistungs- und sozialmäßig ja anscheinend gut mitkommt.

Wir haben auch schon an Umstellungsschwierigkeiten gedacht und
ihm gesagt, dass er sich erst gewöhnen muss usw… Auch seine
Schulkameraden haben mit den erheblich längeren Zeiten zu
kämpfen und würden lieber spielen gehen.

Na also, er ist ja nicht allein. Und, mal ehrlich, wir alle würden gern den ganzen Tag faulenzen, aber das geht nun mal nicht und das ist letztlich auch gut so. Die Zeiteinteilung, wie du sie bei deinem Sohn beschreibst, klingt nicht danach, als hätte er gar keine Zeit für sich selbst und seine Interessen. Wenn er lernt, die Hausaufgaben zügig zu erledigen, ist er damit um 16 Uhr oder um 16:30 fertig. Da bleibt ihm täglich doch so einige Zeit fürs Erholen, ganz abgesehen von den Wochenenden.

Ich denke nicht, dass ihm irgendjemand etwas zuflüstern
musste. Das Realschule nicht annähernd soviel Zeit
beansprucht, sieht er bei seinem älteren Geschwisterteil.
Hinzu kommt, dass das Realschulkind gute Noten schreibt und
das alles mit erheblich weniger Aufwand.

Ja, ok, es ist natürlich problematisch, dass er an seinem Geschwisterteil sieht, dass die Realschule tatsächlich einfacher ist. Dann gilt es, insofern dagegenzusteuern, als dass ihr ihm rationale Argumente für das Gymnasium bringt.

  • Hat er Berufswünsche für die Zukunft, die sich nur mit Abitur realisieren lassen? Selbst wenn er (aus heutiger Sicht :smile:) einen Ausbildungsberuf anstrebt, haben heutzutage doch Abiturienten meist wesentlich bessere Chancen, einen Ausbildungsplatz zu bekommen!
  • Was sind seine Lieblingsfächer? Ihr könnt ihm natürlich klarmachen (und dabei etwas übertreiben :smile:), dass er diese Fächer intensiver und tiefgründiger am Gymnasium lernen wird als an der Realschule.
  • Hat er viele Freunde in seiner Gymnasialklasse? Immerhin hat er mit ihnen den gleichen Stundenplan, die gleichen Hausaufgaben etc., während er sich beim Schulwechsel in eine neue Klassengemeinschaft einleben müsste. Selbst wenn er dort den einen oder anderen aus der Grundschule kennt, so ist es doch mittlerweile eine neue, feste Gemeinschaft, in der er erst einmal fremd wäre.

Da ihr den direkten Vergleich zwischen den beiden Schularten habt, bin ich mir sicher, dass euch noch mehr konkret stundenplanbezogene Vorteile des Gymnasiums einfallen.

Mit den Lehrern haben wir über das Thema noch nicht
gesprochen.

Ich schließe mich Gandalf an: Es ist höchste Zeit dafür!

Grüße,
Anja

Hallo,
danke für die vielen, unterschiedlichen Meinungen.

Wir haben heute mit seiner Klassenlehrerin gesprochen, die aus allen Wolken gefallen ist, ob der „krausen Gedanken“ unseres Sohnes.
Erfahrungsgemäss brauchen die Kinder 3 Monate bis zu einem Jahr für die Umstellungsphase.
Letztendliches Fazit: Sie wird es nicht zulassen, geht schulgesetzlich eh nicht, weil die 5. Klasse beendet werden muss.

Normalerweise muss man den Eltern und Kindern schonend beibringen, dass es besser wäre die Schulform zu wechseln. Umgekehrt hätte sie das in ihrer bisherigen Schullaufbahn, noch nicht erlebt.

Danke vor allem an die User, die mir wirklich Tipps gegeben haben. Ich werde versuchen, ob das eine oder andere an Vorschlägen, besser mit dem Kind harmoniert.
Gruß
noname

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

o.t.: Romanistik ohne Latein?
Hallo Sonja,

ohne es weiter vertiefen zu wollen:

am Bundesland liegts wohl nicht, in Düsseldorf sind
Germanistik, Linguistik, Anglistik, Romanistik…zum Glück
Lateinfrei.
Für Geschichte braucht mans.

Dass man es für Geschichte braucht, stimmt in des Wortes doppelter Bedeutung. Nicht nur in Düsseldorf. Aber dass es sogar für Romanistik nicht mehr gefordert wird, stimmt bedenklich. Aus meiner Sicht symptomatisch für den Abstieg der deutschen Universität.

Gruß,
Andreas

Hallo,

mit „lateinfrei“ habe ich mich unklar ausgedrückt…es ist als Nebenfach lateinfrei. Im Hauptfach muss man im Laufe des Studiums „Grundkenntnisse“ erwerben, aber kein Latinum etc.
Das bezieht sich auf Romanistik, die anderen von mir genannten Fächer sind völlig lateinfrei, tatsächlich.

Grüße
Sonja

wie mal jemand sagte: da lieber dumm aber gluecklich…

und ich dachte frueher, das kann nur ein sehr gluecklicher mensch sagen.

aber als ich mit ‚bohnen in die ohren‘ (oropacks) in der dunkelschwarzen sibirischen nacht aus dem fenster der transsibirischen eisenbahn schaute, jeden einzelnen stern zum greifen nah in einer strasse warmer milch und voller dunkelheit vor mir sah, nichts hoerte ausser das leise rauschen meiner ohren, nichts dachte, ausser ‚wow‘ und mich fuehlte wie ein 7-jaehriger, der zu weihnachten geburtstag hat, erinnerte ich mich an meinen mitbewohner, der nach indien ging, um dort seinen glauben leben zu koennen wie auch seine innere ruhe…also leben eben(obwohl ich es hin und wieder schaffte, in zum wahnsinn zu treiben - nen buddisten - mich sollte stolz durchfliessen - wer schafft sowas schon).

und wie mein spanischer freund mal mit gerunzelter stirn und spanischem akzent zu mir sagte: was nuetzt dirrr derrr errrfolg, wenn du geine zeit hast, zu leben.

es gibt tatsaechlich momente, in denen ich mir wuenschte, ich haette mehr zeit zum sterneschauen. im naechsten moment denke ich dann wieder, dass ich mir mein 10000-euro-teleskop erst kaufen kann, wenn ich viel verdiene. bald ist es soweit und ich werde sehen, dass ich nichts sehe, denn zum sehen werde ich keine zeit mehr haben.

hin und wieder grummelt die politik was von dummen realschuelern. naja…und ohne abitur ist man ja sowieso nichts. und ueberhaupt…ohne ordentliche karriere ist ja nicht mal die eigne mutter stolz auf einen.

das ist unsere gesellschaft.die wirtschaftsnation.eigentlich schon ganz toll.leider hat halt auch in deutschland der tag nur 24h(zumindest da, wo die gewerkschaften nicht sind - dort hat ja die ganze woche nur 35h).

ich finde es ziemlich stark, dass noname kein so karrieregeiles ding ist.
ich koennte es nicht, was ich recht schwach von mir finde.irgendwie.

Hallo,
ich bin selbst mal „eine Klasse zurückgegangen“ (nach 1/3 der 11. Klasse)und es war das schönste Jahr meiner Schulzeit; ich war ja schon versetzt und hatte keinen Leistungsdruck mehr. Heute weiß ich, dass es auch ein Hilferuf war. Ich hätte damals Unterstützung gebraucht, vor allem im psychischen Bereich. Organisatorisch brauchte ich nur ein formloses Schreiben meiner Eltern vorzulegen, ist allerdings schon 35 Jahre her. Viel Mut beim Wegfinden.

Gruß
Pauline

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]