Kind wurde geschlagen

Hallo!

Ich weiss nicht, ob ich hier wirklich richtig liege. Heute ist es mir zum ersten Mal passiert, dass ich unmittelbar erlebte, wie eine Frau (ca. 30 Jahre) auf ihr Kind einschlug. Das Kind war höchsten zwei Jahre alt.
Zunächst wurde ich durch lautes Gebrülle aufmerksam und als ich mich umdrehte, sah ich, wie sie dem Kind, welches noch in einer Karre sass, auf die Finger (oder den Unterarm) schlug. Jedenfalls war es kein „kleiner“ Klapps, zudem ich garantiert die Klappe gehalten hätte, sondern sie holte zweimal richtig aus.
Nach dem ersten Schlag, war ich mir noch gar nicht so sicher, etwas sagen zu wollen und habe mir gedacht, ich sollte noch abwarten. Tja, und dann kam der zweite Schlag. Also, ich weiss gar nicht, wie mir geschah, aber plötzlich blieb ich stehen und fuhr diese Frau lautstark an, was das werden solle und was sie glauben würde, zu was dieses Schlagen führen würde. Ich war ziemlich aufgebracht.

Ich finde mich jetzt selbst in einer eher seltsamen Gefühlslage wieder. Einerseits denke ich, dass mein Einschreiten wohl gerechtfertigt war, andererseits (und jetzt wird’s merkwürdig) tut mir diese Frau auch etwas leid, eben weil sie sich ziemlich verjagt hat und ich mit Absicht (und Erfolg) versucht habe, sie in die Position des Schwächeren zu rücken. Aber in dieser Absicht war ich mir selbst ziemlich fremd. Sie hatte mir nichts entgegenzusetzen, was mir jetzt ziemlich unangenehm ist, da ich nicht derjenige bin, der sich gern über andere Menschen erhebt und sich daran ergötzt, wenn sie kuschen. Übrigens spielt es dabei keine Rolle, dass sie eine Frau war.

Wie auch immer. Obwohl ich Zuspruch von anderen Leuten bekam, die der Situation ebenfalls beiwohnten, habe ich mich gar nicht so gut gefühlt. Mitunter wünschte ich mir jetzt, ich wäre gar nicht dabei anwesend oder jemand anderes hätte was gesagt. Zumal sich mir auch noch die Frage stellt, ob diese Frau jetzt den Ärger, den sie mit mir hatte, weiterhin kurze Zeit später an ihrem Kind ablassen würde.

Ich würde gerne wissen, wie Ihr darüber denkt und wie Ihr gehandelt hättet. Ich habe eigentlich heute noch mit niemandem darüber gesprochen, und da hier doch ein gewisser Abstand (nicht persönlich, sondern zum Thema) herrscht, wäre es mir ganz recht, zunächstmal hier einige Meinungen abzugreifen.

Euer Bark

Hi barkley,

hier war neulich mal ne Diskussion über Zivilcourage. Dies hier hätte da gut reingepaßt.

Meine Meinung: du hast in der Situation vollkommen richtig gehandelt.

Was davor war oder danach kam, liegt nicht mehr in deiner Hand.

vielleicht hast du ja die Dame aus einer Wutecke herausgeholt, und es tat ihr hinterher selbst leid.

grusss
winkel

…ich denke Deine spontane Handlung war richtig, wer sonst,
sollte denn sonst so ein kleines Kind beschützen.
Ich frag mich grad, da es in einer Karre war, also in Sicherheit, was wohl passiert
sein könnte? Wahrscheinl. hat es nur „genervt“. Und vielleicht
schämt die Mutter sich sogar berechtigterweise ein wenig, so
ging es mir auch einmal. Man lernt aus Fehlern und vielleicht hast Du dies damit bewirkt. Ich glaub nicht, daß sie ihren
Mißmut an dem Kind ausläßt, denn wenn, ist sie so oder so eine
unreife, dumme Person und würde immer einen Anlaß finden, das
Kind zu schlagen.
Ich beobachte solche Situationen oft im Supermarkt oder mitten
auf der Straße. Meist geht meine Tochter dann zur Sache und
sagt, was viele andere nur denken und Du weisst ja wie es ist, wenn einer den Anfang macht, haben alle gleich was zu sagen.
Also zusammengefaßt, wenn es nichts genützt hat, Schaden hast Du nicht verursacht, im Gegenteil!

Bewundernde Grüße über soviele Gedanken für ein fremdes Wesen und eine Mutter

d.

Angst vor der eigenen Courage?
Hallo Bark,

Du hast Dich absolut richtig verhalten - vor allem hast Du nicht weggeschaut, sondern Dich eingemischt! Wer ein Kind schlägt, ist in meinen Augen der letzte Abschaum, zumal ein zweijähriges Kind nicht verstehen kann und wird, warum es verprügelt wird.

Die so oft als Entschuldigung vorgebrachten Floskeln ‚mir ist die Hand ausgerutscht‘, ‚mir sind die Nerven durchgegangen‘ oder ‚das Kind wächst mir einfach über den Kopf‘ sind für mich faule Ausreden. Wer einmal ein Kind schlägt, wird es immer wieder tun - mehr noch: die Hemmschwelle wird mit der Zeit niedriger.

Nein, Bark, Du hast Dir wirklich nichts vorzuwerfen - Du hast inzwischen schlicht Angst vor der eigenen Courage.

Beste Grüße

Tessa

Hallo Barkley
Super! Meistens stehen die Leute nur tuschelnd daneben und machen nichts. Ich war noch nie in dieser Situation, aber ich hätte mich auch eingemischt.
Man kann nur hoffen, dass die Mutter jetzt mal darüber nachdenkt.
Ich habe kürzlich im Fernsehen einen Filmausschnitt aus Amerika gesehen, in dem ein eMutter von einer Überwachungskamera dabei beoabachtet wurde, wie sie ihr Kind ca. 4 ) verdrischt. Da war leider keiner zum Eingreifen
Gruß
R.

Hallo Bark,

du hast völlig richtig reagiert und jemanden schwaches geschützt. Vielleicht sogar vor einer Situation, die diese Frau selbst gar nicht wollte.

Dass du dir sogar noch einen Kopf über die Frau machst ist bewundernswert undgleichzeitig verständlich.
Es ist nicht ganz so einfach wieder zum Alltag überzugehen, wenn man in eine solche Situation einschreiten musste. Es wäre schon aussergewöhnlich wenn es dich nicht beschäftligen würde.

Sicher wünscht man sich, dass man nicht hätte einschreiten müssen, ja gar nicht dort gewesen zu sein.
Aber zum Glück hat man „getan was getan werden musste“. Klingt jetzt vielleicht doof, aber stimmt irgendwo eben doch.
Die Alternative durchzudenken macht bestimmt noch weniger Vergnügen.

Gruß Ivo

Bravo! (und viele Sterne!!!)
Hallo Bark,

ich kann Dir zu Deinem Verhalten nur gratulieren und leider nur 1* vergeben, obwohl Du dafür mindestens 50* verdient hättest.

Das Problem des Schlagens von Kinders ist: Sie werden geschlagen, weil sie sich nicht wehren können, weil sie wehrlos sind. Es würde doch niemanden einfallen, jemanden zu schlagen, von dem man weiss, dass er/sie zurückschlagen könnte. Und sie werden normalerweise solange geschlagen, bis sie sich selber wehren können. Erwachsene schlagen doch nur deswegen auf Kinder ein, weil sie keine Gegenwehr erwarten, weder eine pysische noch eine juristische. Wenn sie jederzeit mit Konsequenzen rechnen müssten, würden wesentlich weniger Kinder geschlagen werden.

Zumal sich mir auch noch die Frage stellt, ob diese
Frau jetzt den Ärger, den sie mit mir hatte, weiterhin kurze
Zeit später an ihrem Kind ablassen würde.

Ich glaube eher nicht, weil es solche Frauen zumindest kurzzeitig beindruckt, wenn sie für ihr Verhalten getadelt werden, und das auch noch in der Öffentlichkeit. Vielleicht reisst sie sich dann beim nächstenmal mehr zusammen, wenn sie ihr Kind wieder auf dem Spielplatz schlagen will. Ich finde, jeder zukünftige Schlag, den Du auf diese Weise (hoffentlich) verhindert hast, ist mit Gold gar nicht aufzuwiegen.

Gerade heutzutage, wo Wegschauen bei vielen Leuten ein Prinzip ist, gerade in sog. „gutbürgerlichen Kreisen“ finde ich Dein Verhalten einfach nur prima. Anderseits, das Wegschauen war schon immer üblich, auch schon vor 30 oder 40 Jahren, das muss ich Dir leider aus eigener Anschauung sagen. Da würde ich mich wahrscheinlich heute noch darüber freuen, wenn jemand mal meiner Mutter in den Arm gefallen wäre, wenn ich mich bewusst daran erinnern könnte. Aber mir ist sowas leider nie passiert. Alle haben nur weggeschaut. Und im Laufe der Zeit habe ich feststellen müssen, das „wegschauen“ bei vielen Leuten zum Lebensprinzip gehört (leider).

Also nochmal:
Gratulation und bleib so!

Michael

Hallo Barkley!

Es ist oft so, dass ein fader Beigeschmack und gewisse Zweifel bleiben, wenn man Zivilcourage (oder wie auch immer Du Dein in meinen Augen völlig korrektes Einschreiten kategorisieren möchtest) gezeigt hat.

Ich sass vor einigen Monaten auch mal abends zu Hause und fragte mich, ob das alles so korrekt gewesen ist. Ich fuhr in der S-Bahn (in München, wo so etwas eigentlich nicht passiert) und sah, wie zwei ca. 18-jährige einen etwas jüngeren Burschen bedrängten und stießen. Schnell wurden richtig brutale Schläge daraus und als der Junge dann am Boden lag und die beiden anderen noch immer auf ihn eintraten, ging ich dazwischen. Ich fing mir erst mal eine ein, woraufhin ich, mittlerweile stinksauer, mit den beiden nach allen Regeln der Kunst den Boden des Waggons wischte. Sie wehrten sich natürlich nach wie vor und es ging ordentlich zur Sache, allerdings bin ich natürlich kräftiger als ein pubertierendes Bürschchen und nutzte das auch aus. Keiner von uns Vieren behielt bleibende Verletzungen, aber die beiden hatten am Ende sicherlich mehr Schmerzen, als der Jüngste und ich.

Nun fragte ich mich am Abend zwei Dinge:
1.) hätte ich früher dazwischen gehen sollen und hätte ich damit eine Eskalation verhindern und die Sache ohne Prügelei managen können?
2.) war es wirklich o.k., den beiden eine ordentliche Abreibung zu verpassen? Hätte ich mir vielleicht auch einfach den Jüngeren greifen und in einen anderen Waggon „umziehen“ können?

Natürlich wurde ich von den Eltern der beiden Täter angezeigt und vor Gericht stellte ich während meiner Aussage ebenfalls diese (rhetorischen) Fragen, ich war mir ja selbst nicht ganz sicher. Der Richter gab mir die Antwort umgehend indem er sagte, Zivilcourage habe viele Gesichter und in einer Stresssituation reagiere eben jeder anders, ich wurde freigesprochen. In einem gesonderten Verfahren erhielten die beiden Täter jeweils 4 Wochen Freizeitarrest und 180 Sozialstunden nach Jugendrecht. Das war wohl auch ein weitsichtiges Urteil, denn die Jungs konnten so über ihre Tat nachdenken, ohne lebenslang durch eine Vorstrafe stigmatisiert zu sein.

Ich jedenfalls denke auch heute noch mit gemischten Gefühlen an diesen Tag, das nächste mal würde ich wohl früher und sanfter eingreifen. Tut auch weniger weh…

Grüße,

Mathias

Hallo Mathias,

Es ist oft so, dass ein fader Beigeschmack und gewisse Zweifel
bleiben, wenn man Zivilcourage (oder wie auch immer Du Dein in
meinen Augen völlig korrektes Einschreiten kategorisieren
möchtest) gezeigt hat.

herzlichen Glüpckwunsch zu Deiner Zivilcourage, aber:

(in München, wo so etwas eigentlich nicht passiert)

Wie war das doch letztes Jahr im Januar in der Zenettistraße? Auch andere Zeitungsmeldungen (Quelle für mich übrigens Süddeutsche Zeitung) lassen nicht gerade den Schluss zu, dass es in München keine Übergriffe gegen Schwächere oder Andersartige gibt.

Gruß, Karin

Hai, Barkley,

hättste Dich nicht vor 30 Jahren in Berlin/Wedding rumtreiben können? Da hab ich mir jemand gewünscht, der meinem Alten in den Arm gefallen wäre…

Du hast genau richtig gehandelt!

Gruß
Sibylle (die sich auch immer einmischt…)

Hallo Barkley,

Zivilcourage war das nicht, weil Du Dich keiner Gefahr ausgesetzt hast.

Gerettet hast Du das Kind nicht, weil Du Polizei und Jugendamt nicht zum Einschreiten veranlaßt hast, obwohl es Zeugen gab. Ich kann nicht beurteilen, ob das Kind einer solchen Rettung bedurft hätte, vielleicht ja nicht.

Ein Gespräch hast Du mit der Mutter nicht geführt, weil Du kein von ihr gesprochenes Wort erwähnst. Vielleicht versteht sie kein Deutsch. Vielleicht gehört sie einem Kulturkreis an, in dem solche Erziehungsmethoden wegen anderer Erziehungsziele üblich und sinnvoll sind.

Du hast einfach so einem Arschloch mal so richtig die Meinung gegeigt.

Daran ist nichts auszusetzen; nur bekleckert man sich bei solchem Tun selten mit Ruhm; und man verzichtet zumeist darauf, eingedenk des zu erwartenden emotionellen Katers.

Gruß,

Wolfgang Berger

Erziehungsziel?
Hallo Wolfgang,

Ein Gespräch hast Du mit der Mutter nicht geführt, weil Du
kein von ihr gesprochenes Wort erwähnst. Vielleicht versteht
sie kein Deutsch. Vielleicht gehört sie einem Kulturkreis an,
in dem solche Erziehungsmethoden wegen anderer Erziehungsziele
üblich und sinnvoll sind.

Und welcher Kulturkreis wäre das deiner Meinung nach? Und was ist dann das Erziehungsziel, bei dem Schläge sinnvoll und üblich sind?

Uschi

Hallo Uschi,

Und welcher Kulturkreis wäre das deiner Meinung nach? Und was
ist dann das Erziehungsziel, bei dem Schläge sinnvoll und
üblich sind?

In repressiven Gesellschaften, in denen der Mensch gehorchen soll, aber nicht sein Handeln hinterfragen, wären so ein Erziehungsziel zum Beispiel das Heranzüchten von „Kanonenfutter“ für kriegerische Einsätze.

Gruss
Marion

An Euch
Hallo!

Ich möchte mich für Eure zahlreichen Beiträge recht herzlich bedanken. Ich habe alle mit grossem Interesse gelesen. Insbesondere betrafen mich sehr die Beiträge von Sibylle und Michael, die die Sache leider auch aus „Opfersicht“ betrachten können. Danke auch an meinen alten Streitgesprächspartner, Winkel :smile:.

Jedenfalls habt ihr mich darin bestärkt, bei nächster „Gelegenheit“ wieder diesen Reflex zu zeigen.

Euer
Bark

Hallo Uschi,

zum Beispiel von den Kurden sind viele verdammt hart drauf, wollen ihre Söhne zu harten Männern erziehen und behandeln sie entsprechend robust usw. - kannst Du Dir das nicht vorstellen?

Nach der Erfahrung mit der Diskussion über die vielfältigen und kosmopolitanischen Völker der australischen Ureinwohner möchte ich völkerkundliche Themen hier nicht weiter vertiefen. Ich bitte den geneigten Leser um Verzeihung dafür.

Gruß,

Wolfgang Berger

Hallo Marion,

es dürfte einiges dran sein an dem Gedanken, daß die geltende Militärdoktrin die Züchtigungspraxis prägt. Es wäre interessant, wenn man darüber diskutieren könnte.

Selbst eine stark ausgeprägte Repression gegen das Hinterfragen vorgeschriebener Wahrheiten hat mit z.B. Haue in der Hauszucht nun aber wirklich nichts zu tun.

Gruß,

Wolfgang Berger

Hallo Wolfgang,

nein, nochmals nein. Du würdest Dich wundern, wenn ein Kurde sähe, wie ein Kind geschlagen würde, was dann passiert.

Aus Erfahrung

d.

Hallo Karin,

es handelt sich hier um Einzelfälle, die ich nicht leugnen möchte. Aber im Vergleich zu Städten wie Hamburg, Berlin, Duisbug u.s.w. ist München ein harmloses Dorf, quasi ein Hort der Toleranz und Sicherheit bzgl. d. Öffentlichen Ordnung…

Grüße,

Mathias

Es ist oft so, dass ein fader Beigeschmack und gewisse Zweifel
bleiben, wenn man Zivilcourage (oder wie auch immer Du Dein in
meinen Augen völlig korrektes Einschreiten kategorisieren
möchtest) gezeigt hat.

herzlichen Glüpckwunsch zu Deiner Zivilcourage, aber:

(in München, wo so etwas eigentlich nicht passiert)

Wie war das doch letztes Jahr im Januar in der Zenettistraße?
Auch andere Zeitungsmeldungen (Quelle für mich übrigens
Süddeutsche Zeitung) lassen nicht gerade den Schluss zu, dass
es in München keine Übergriffe gegen Schwächere oder
Andersartige gibt.

Gruß, Karin

Hi Barkley

Da hast du ja viele bestärkende Antworten bekommen. Ich finde auch du hast richtig gehandelt. Doch denke ich solltest du aufpassen nicht in eine spontane Reflexreaktion hineinzufallen die Situation kurz betrachten , vor allem wenn es ein etwas älteres Kind ist.

Ich bin selbst Mutter und kam genau in so eine Situation hinein und war weiss froh , dass sich niemand eingemischt hat.

Meine Tochter damals 7-8 Jahre alt hatte regelrechte Anfälle. Sie sah irgendwas in einem Schaufenster und wollte das unbedingt haben natürlich geht es mit Geschrei los und Diskussionen beim endgültigen Nein lies sie sich mit nackten Knien auf dem Asphaltboden fallen,sie blutete sogar etwas. Die Leute schauten . das Kind protestierte einfach weiter. Meine letzte Reaktion war sie in den Arm zu klemmen, zum Auto zu gehen und nach Hause zu fahren. Sie hatte sich während der Fahrt wieder so weit beruhigt als wäre nicht gewesen. Und dann heisst es -tiieef durchatmen.

Ich meine es kommt auf die Situation an zu versuchen, diese zuvor kurz einzuschätzen. Um dann evtl. zu handeln.

viele Grüße
von der Uli (diedenbestenWegfürihretochterundsichgefundenhat)

:smile:

Hallo!

Ich habe vor einigen Wochen eine sehr ähnliche Szene aus etwa 50 Meter Entfernung mitangesehen, ein Mann schlug auf ein etwa 7-8 Jahre altes Kind ein. Als ich rüberbrüllte, daß er damit aufhören solle, und auf ihn zurannte, ist er geflohen. Ich rief sofort die Polizei, die dann nach 10 Minuten da war und meine Anzeige aufnahm.

Es ist nicht sinnvoll, Kinder zu schlagen (ich könnte hier gerne Gründe nennen, warum Bestrafung wenig Verhaltensmodifikation nach sich zieht [bin Psychologe] - das führte aber wohl zu weit) und alleine daher ist es schon gut zu heissen, daß hier der Gesetzgeber ein Verbot ausgesprochen hat.

Übrigens: 4 Wochen nach dem Vorfall meldeten sich die Cops telefonisch bei mir und meinten, sie hätten den Betreffenden leider nicht ermitteln können. Schade.

Grüße,
Der Captain