Hi
Korrekt heißt es „Kinder von Türken und Deutschen“.
Zahlen habe ich nicht, wenn wir aber davon ausgehen, dass in Deutschland mehr muslimische Türken als christliche Türken leben, dann dürften Beziehungen zwischen türk. Männern und deutschen Frauen häufiger sein, da Frau im Islam keinen Nicht-Muslim heiraten darf. Sehr moderne türkische Familien lassen das allerdings trotzdem zu.
Die Kindererziehung liegt bei der Frau (darum auch obige Regelung). Eigentlich sollten die Kinder von Muslimen auch muslimisch erzogen werden, dass ist im deutschen Raum aber oft nicht der FAll - die Kinder werden katholisch/protestantisch erzogen oder halt gemischt.
Das sagt zunächst nichts darüber aus, zu welcher Volksgemeinschaft man sich zählt. Das Problem solcher Kinder ist, dass sie eben zu beidem zählen. Es steht ja nirgendwo, dass man nur eine Ethnie haben darf, die meisten Menschen sind eh multiethnisch.
Legal ist das wiederum eine andere Sache. Wenn einer der Elternteile Ersteinwanderer ist (also nicht deutsch mit türkischer Abstammung) dann hat das Kind meist die doppelte Staatsbürgerschaft.
http://de.wikipedia.org/wiki/Doppelte_Staatsb%C3%BCr…
Bisher mussten Kinder sich mit Erreichen der Volljährigkeit entscheiden, welche Staatsangehörigkeit sie denn dann behalten wollen, Das soll sich jetzt ändern
http://www.zeit.de/politik/deutschland/2014-04/doppe…
Wie „deutsch“ die jeweiligen Familien dann sind, lässt sich generell nicht beantworten, das kommt auf jede Familie selbst an.
Die meisten Familien integrieren sich mit der Zeit und behalten einige Traditionen der Vorfahren oder eben die Religion die dazugehört. Es kann aber z.B. unter wirtschaftlichem Druck passieren, dass die Kinder integrierter Eltern sich wieder gegen diese Integration stellen. Auch da kommt es darauf an, wie das Umfeld ist und wie die Familie damit umgeht.
lg
Kate