Kinder-Tablet-PC

Hallo zusammen,
ich spiele mit dem Gedanken, meiner technikbegeisterten (schwerbehinderten ) Tochter einen Kinder-Tablet-PC zu schenken.
Leider bin ich auf dem Gebiet nicht sonderlich bewandert…
Ich vermute, der funktioniert über mein W-LAN?
Wie sieht es mit der Sicherheit aus?
Was ist empfehlenswert, ohne daß ich mich finanziell ruiniere?
Die Tochter liebt You tube, Musik und altersgerechte Spiele.
Was ist zu tun, damit sie das Tablet auch ausserhalb des Haushalts (also, abseits meines W-LANs) benutzen kann?
Vielen Dank für eure Hilfe und LG

Hallo,

ich spiele mit dem Gedanken, meiner technikbegeisterten
(schwerbehinderten ) Tochter

ich nehme an, die Tochter ist körperlich behindert, nicht geistig, oder?
Wie alt ist die Tochter. Welche Bildung hat sie.

einen Kinder-Tablet-PC zu schenken.

Was so unter Kinder-PC läuft, ist meist Schrott.
Das kann man maximal unter nutzlosem Spielzeug führen.

Warum soll es ein Tablet sein?
Wenn die Tochter technikbeheistert ist und ernstes Interesse entwickelt,
dann entwickeln sich auch die Wünsche und Anforderungen an die Technik.

Leider bin ich auf dem Gebiet nicht sonderlich bewandert…
Ich vermute, der funktioniert über mein W-LAN?

Ja, kann man so machen.

Wie sieht es mit der Sicherheit aus?

Welche Sicherheit? Geräte, die offiziell in den Handel kommen müssen sicher sein.

Was ganz anderes ist es mit der Problematik der Sicherheit im Internet.
Da muß man ganz klar sagen, dass die Eltern die Verantwortung haben.
Diese an irgend welche Überwachungsprogramm zu delegieren, ist eine Idee, die in Praxis regelmäßig schief läuft.

Was ist empfehlenswert, ohne daß ich mich finanziell ruiniere?

Du hast rein gar nix zu deinem Budged geschrieben.

Die Tochter liebt You tube, Musik und altersgerechte Spiele.

Ja schön, aber was altergerechte Spiele sein sollen, weiß hier in doppelter Hinsicht keiner.

Was ist zu tun, damit sie das Tablet auch ausserhalb des
Haushalts (also, abseits meines W-LANs) benutzen kann?

Tablets und Laptops sind portable Geräte. Natürlich kanman diese auch außerhalb benutzen. Die Frage ist eher, ob das ratsam ist.

Ohne vernünftige infos kannst du nur sehr allg. Ratschläge bekommen.
Gruß Uwi

Hallo Uwi,
danke erstmal für deine Antwort.
Doch, die Tochter hat auch eine geistige Behinderung. Allerdings ist sie in der Bedienung von Smartphones usw. echt fit, weil sie den Leuten auf die Finger guckt und das merkt sie sich sofort .
Von der Krankenkasse hat sie einen sogenannten „Small Talker“ vor vier Jahren bewilligt bekommen. Aber mit ihren vorpubertären fast 12 Jahren möchte sie halt mit dem Trend gehen.
In der Förderschule bekommt sie auch Computerunterricht. Da wird sie gezielt in Schreib,-Rechen und Malprogrammen an die Materie herrangeführt.
Am heimischen Laptop habe ich zum Beispiel " Tuxpaint" drauf, den sie selber abrufen kann.
Wenn du der Meinung bist, daß die Kinder- Tablets überwiegend minderwertig sind, dann hast du vielleicht Tipps für mich.
Ich versuche es mal einzukreisen:
-benannte Interessen
-maximal 250 Euro
-bin dankbar für alle Tipps bzgl. Internetsicherheit.
-Könnte ich ihr Spiele auf das Tablet laden, ohne mich strafbar zu machen? ( Mario Kart 7 und The Voice Kids sind z.Z der Renner).
LG

Hallo,

Von der Krankenkasse hat sie einen sogenannten „Small Talker“
vor vier Jahren bewilligt bekommen. Aber mit ihren
vorpubertären fast 12 Jahren möchte sie halt mit dem Trend gehen.

Verständlich.

Am heimischen Laptop habe ich zum Beispiel " Tuxpaint" drauf,
den sie selber abrufen kann.

Ok, solche Programme machen wahrscheinlich auf einem tablet auch Spaß.

Wenn du der Meinung bist, daß die Kinder- Tablets überwiegend
minderwertig sind, dann hast du vielleicht Tipps für mich.
Ich versuche es mal einzukreisen:
-benannte Interessen
-maximal 250 Euro

Laptop bis 250€ kann man vrgessen. da gibt es nur echt lahme Enten,
die schon bei einfachsten Spielen in die Knie gehen.

Bai Tablets gibt es um 250€ wohl schon einiges. Wunder darf man da sicher auch nicht erwarten.
Alternativ wäre ein richtiger PC evtl. doch eine Lösung. Da kann man für 250€ schon was vernüftiges bekommen, aber dann braucht es noch Betriebssystem und Monitor.
Insgesamt dann doch teurer. Dafür wahrscheinlich nachaltiger und mit weniger Risiken behaftet. Denn eines ist klar, fällt so ein Tablet runter und das Display ist gebrochen, kann man das wohl als Totalschaden abschreiben.

Bei Tablets kenne ich micht nicht so aus, weil ich bisher an so was kein Intersse hatte.
In Fachzeitschriften gibt es aber imer wieder mal Berichte und Tests, z.B. in der
c’t 19/2014 S. 110 ; 21/2014 S.57 ; 26/2014 S. 80
Als Fazit kann man einige Tablets nennen, die ganz ordentlich sind, z.B.
Google Nexus 7 32GB (nicht mehr ganz aktuell, aber gute Technik zum günstigen Preis)
Acer Inconica Tab 10
Samsung Galaxy Tab 4
http://www.notebooksbilliger.de/tablets/samsung+tabl…

-bin dankbar für alle Tipps bzgl. Internetsicherheit.

Was ist denn das Problem?
Man muß die Kinder unter aufsicht haben und sollte wissen, was sie am PC,Laptop,Tablet so tun. Allerdings sind die aller meisten Kinder auch nicht so sensibel, dass sie gleich aus der Bahn geworfen werden, wenn sie mal was sehen, dass nicht für Kinderaugen gedacht ist.
Ein anderes Problem sind Kostenpflichtige Angebote, die von Kids schnell mal gekauft oder aboniert werden. Da steht man als Eltern wieder in der Pflicht.
Allerdings muss man die Sache auch nicht zu eng sehen. Es wird auch nicht
verlangt, dass Kinder pausenlos überwacht werden müssen.
Angebote, die auf Bauernfängerei basieren, kann man auch einfach ignorieren bzw. kündigen. Selbst wenn die eine Drohkulisse auffahren, ist meist nur heiße Luft dahinter.
Das muss man entscheiden, falls der Fall eintritt.

-Könnte ich ihr Spiele auf das Tablet laden, ohne mich
strafbar zu machen? ( Mario Kart 7 und The Voice Kids sind z.Z
der Renner).

Es gibt eine Vielzahl von Apps und Spielen, auch kostenlose, die man speilen kann.
Allerdings gehen viele spiele vom PC nicht automatisch auf Tablets.
Sind Spiele kostenpflichtig, so sorgen meist schon die Kopierschutzmechanismen dafür, dass man da nix falsch machen kann.
Gruß Uwi

Auch hallo

Zusätzlich:

-maximal 250 Euro

Mehr Geld beim Kauf bedeutet auch in diesem Bereich mehr Leistung.
Und das Gerät will wie ein rohes Ei behandelt sein…

-bin dankbar für alle Tipps bzgl. Internetsicherheit.

Die jeweiligen „play stores“ von Android und IOS achten durchaus auf die angebotenen Inhalte, bei Android soll das Sicherheitskonzept aber löchriger sein…
Siehe http://de.wikipedia.org/wiki/Android_%28Betriebssyst… und http://de.wikipedia.org/wiki/Apple_iOS für Weiteres

-Könnte ich ihr Spiele auf das Tablet laden, ohne mich
strafbar zu machen? ( Mario Kart 7 und The Voice Kids sind z.Z
der Renner).

Das Problem ist weniger das Herunterladen (siehe das Thema „play stores“ von eben. Dubiose Quellen sollte man ohnehin vermeiden) als mehr das unberechtigte Anbieten urheberrechtlich geschützter Inhalte. Und selbst gegen derartige Abmahngebahren kann man sich wehren…

mfg M.L.

Danke für eure interessanten Tipps. Vielleicht schiebe ich die Idee doch lieber auf und leihe ihr weiterhin mein Smartphone…:smile:

Hallo,

wenn Töchterlein mit dem Smartphone klar kommt, dann würde ich mir überlegen, ein eher billiges (nicht gerade den allerbilligsten Schrott, aber z.B, Amazon hat durchaus zwischen 100,-- und 150,-- diverse Tablets mit recht ordentlichen Kundenbewertungen) Android Tablet einzusetzen, bei dem es nicht so das riesige Drama wäre, wenn dies kaputt geht. Da ein wenig Software aus dem Playstore drauf, und dann stellt sich die Frage, ob das Ding überhaupt ständig mit dem Internet verbunden sein muss. D.h. man muss sich überlegen, ob deine Tochter überhaupt zwingend Anwendungen nutzen muss, die nur online funktionieren.

Ansonsten finde ich die ganzen Aussagen zur „sozialen Kontrolle“ immer wieder sehr einseitig. Natürlich soll und muss die stattfinden. Aber auch wenn wir alle anständig fahren sollen, so tragen wir trotzdem Sicherheitsgurt und fahren Autos mit Airbag, ESP, …

Insoweit sollte man technische Lösungen sicherlich zwar nicht als allein ausreichend ansehen, sie aber auch nicht als per se ungeeignet verteufeln. D.h. eine Lösung, die nur Webseiten aus einer vorab definierten Whitelist aufrufbar macht, oder sehr restriktiv eingestellte Filter verwendet, halte ich durchaus für eine geeignete Ergänzung zur sozialen Kontrolle beim Einstieg von Kindern in das Internet. Und wenn bei einem Menschen mit geistiger Behinderung die Entwicklung verzögert ist/recht früh „ausgereizt“ ist, dann kann so etwas durchaus auch eine Dauerlösung sein, während sie bei sich normal entwickelnden Kindern ggf. etwas schneller an Grenzen stößt, oder häufigere manuelle Nacharbeit erfordert.

Ich habe hier z.B. einen kleinen Raspberry mit einer entsprechenden Lösung (Squid mit Dansguardian) im Einsatz (kostet komplett keine 50,–). Da kann ich einzelne Rechner auf reine Whitelists setzen, die dann bei Bedarf erweitert werden können. Kann zusätzlich/alternativ diverse Filter definieren, … So können harmlose Spiele mit Online-Funktion genutzt werden, und dürfen spezielle Seiten für Kinder aufgerufen werden. Bei allem was darüber hinaus geht, schlagen sehr streng eingestellte Filter eher zu früh als zu spät zu. Besteht berechtigter Bedarf/ist gegen bestimmte gewünschte Seiten nichts einzuwenden, pflege ich die ein. Zudem schaue ich immer mal in die Logs, um zu sehen, was so gewünscht war, und was davon geblockt wurde, und was nicht. Bislang hat es mir da noch nie den Schweiß auf die Stirn getrieben (und zwar dahingehen, dass ich noch nie gesehen habe, dass meine Kinder mehr als zufällig mal an Sachen ran gewollt hätten, die ich als gefährdend betrachten würde).

Gruß vom Wiz