Hallo zusammen,
Ich möchte gerne eine Kinder - und Jugendtheater Gruppe ins Leben rufen.
Ich selber bin Erzieherin und spiele seit 4 Jahren Theater. Nun stellt sich die Frage :
Brauche ich eine Versicherung? Ich möchte kein Geld für die Teilnahme an der Gruppe. Ich mache es einfach weil es mir Spaß macht. Was ist denn wenn sich in der Zeit ein Kind verletzt? Zählt das dann zur Freizeit des Kindes?
Hallo,
sollte man das nicht als Erzieher selber wissen??
Ich bin zwar kein Fachmann, aber ich glaube, dass das nicht als Freizeit gilt und das man sehr wohl eine Versicherung braucht. Beim Theaterspiel aber vermutlich keine besonders große, denn die Verletzungsgefahr ist doch eher gering (Es sei denn, man möchte „Edward mit den Scherenhänden“ aufführen 
).
Vielleicht kann man auch eine entsprechende Erlaubnis der Eltern einholen, dass Sie nicht haftbar gemacht werden können. Wenn das ganze in einer Schule oder ähnlichem Stattfindet, könnte es sein, dass es über deren Versicherung läuft.
Es hatte sich in unserer Region kürzlich ein relativ ähnlicher Fall abgespielt. Da kam es in einer Turnhalle zu einem Unfall. Es war nach der Schule und ein paar Freiwillige Menschen unterrichteten Kinder im Sport (bzw. spielten Fußball und dergleichen).
Ein paar der Kinder setzten sich allerdings heimlich ab und machten in einem Geräteraum Blödsinn mit einem Fußballtor. Dies stürzte um und das Kind wurde schwer am Kopf verletzt (Koma usw).
Dann wurde der freiwillige Helfer VERKLAGT (4000 Euro Geldstrafe), weil der Geräteraum auf „seiner Hälfte“ war (Die Kinder gehörten nicht zu seiner Gruppe) und er damit seine Aufsichtspflicht verletzt habe.
Das ganze ist hier groß durch die Presse gegangen, mit dem Ergebnis, das alle Freiwilligen Helfer ihren Dienst quittierten und die Kinder nun wieder ohne Sport leben müssen.
Also ich will damit sagen mit „Kindern ist nicht zu spaßen“. Und ich glaube wenn ich mich entscheiden müsste, ob ich mich vor 4 Hungrige Löwen setze oder eine Mutter dessen Kind sich bei mir verletzt, ich würde es bei den Löwen versuchen, da wäre die Überlebenschance sicher größer… Aber das haben Sie als Erzieherin doch sicherlich auch schon erlebt.
Auf jeden Fall vorher bei einem „richtigen“ Fachmann abklären lassen. Gibt es bei Ihnen keine Vorgesetzte, die Ihnen da weiterhelfen können, bzw. Rückendeckung? Ansonsten wirklich mal in einer Schule mit Aula oder so nachfragen.
Oder den ganzen Kurs „amtlich“ an einer Volkshochschule anbieten.
Gruß
Taki